FLB II Basisinterventionen, Prävention & Rehabilitation Flashcards

1
Q

klinisch-psychologische Basiskompetenzen

A
  1. Wissen über psychische Störungen, Diagnostik & Interventionsverfahren
  2. Interpersonale Kompetenzen zur Herstellung einer günstigen Arbeitsbeziehung
  3. Prozedurale Fertigkeiten zur Durchführung von Interventionen & Wissen über psychotherapeutische Wirkfaktoren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Ziele des Erstgesprächs

A
  1. Aufnahme der therapeutischen Arbeitsbeziehung, Vermittlung von Kompetenz & Glaubwürdigkeit, Motivation zur weiteren Zusammenarbeit
  2. Erfassen des Behandlungsplanes, der Problembeschreibung, Ziele des Patienten
  3. Erste diagnostische Einschätzung & Abklärung der Indikation für eine klinisch-psychologische Intervention
  4. Abklärung von Selbstgefährdung (Suizidalität, Psychose, Suchtverhalten) und Fremdgefährdung
  5. Vermittlung von Informationen über Interventionsmöglichkeiten und Bedingungen (Behandlungsmöglichkeiten, Kosten(-Übernahme), Frequenz & Setting)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Allgemeine Strategien zur Förderung der positiven therapeutischen Beziehung

A
  1. Aktives Zuhören
  2. Paraphrasieren
  3. Gefühle verbalisieren
  4. Validieren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Allgemeine Strategien in der Gepsrächsführung

A
  1. gezieltes Verstärken (loben)
  2. zusammenfassen & rückmelden
  3. strukturieren (zielorientiert & transparent)
  4. konkretisieren & spezifizieren
  5. sokratischer Dialog (= hinterfragen dysfunktionaler Überzeugungen)
  • > definieren des Problems
  • > Konsequenzen für den Klienten
  • > Evidenzen für Zutreffen finden
  • > Evidenzen gegen Zutreffen finden
  • > Pro & Contra abwägen
  • > neue Bewertung oder Haltung finden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

5 Basisinterventionen

A
  1. Kognitive Umstrukturierung (= Technik zur Veränderung dysfunktionaler Kognitionen); bspw. Angststörungen, Persönlichkeitsstörung, Abhängigkeit
  2. Problemlösetraining (= Metastrategie zur Strukturierung des Beratungsprozesses; systemische Verbesserung der Problemlösefähigkeit des Patienten erhöhen
  3. Soziales Kompetenztraining; Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen die in bestimmten sozialen Situationen zu einem günstigen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen für den Handelnden führen fördern
  4. Entspannungsverfahren (autogenes Training, progressive Muskelrelaxation)
  5. Exposition (gradiert vs. massiert, in sensu vs. in vivo, begleitet vs. unbegleitet)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Kognitive Umstrukturierung

A

= Technik zur Veränderung dysfunktionaler Kognitionen

Grundannahme: Emotionen und Verhalten werden von Gedanken und Überzeugungen gelenkt, psychische Störungen sind die Folge dysfunktionaler Schemata, welche zu “automatischen Gedanken” führen

Methode: explizite / implizite Überprüfung automatischer Gedanken / kognitiver Schemata bezüglich ihrer Angemessenheit

  1. Identifikation dysfunktionaler automatischer Gedanken
  2. sokratischer Dialog
  3. Einüben der Überprüfung von Kognitionen (Mehrspaltenprotokoll, Anleitung zur Selbstinstruktion)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Exposition

A

-> wirksamste Behandlung bei Angststörungen (generalisierte Angststörungen, PTBS)

Paradigma der Habituation; gezielte Angstreaktion + Unterlassen von Flucht -& Vermeidungsverhalten => Abfall Angsterregung bis zur Löschung der Angstreaktion

  • massiert (maximale angstauslösende Situation) oder gradiert (schrittweise Steigerung)
  • In Vivo (Realität) oder in sensu (in der Vorstellung)
  • Begleitet (Behandlungsanfang) und unbegleitet (Selbständig)

Motivation des Patienten ist eine notwendige Vorbereitung, Vor -& Nachteile von Vermeidungsverhalten besprechen, Patient ist immer in Kontrolle (kann jederzeit abbrechen) und Selbstverantwortung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Prävention

A

= alle Interventionsmaßnahmen die sich auf eine Risikogruppe mit klar erwartbaren, erkennbaren oder bereits im Ansatz eingesetzten Anzeichen von Störungen oder Krankheiten richten

-> durch gezielte Maßnahmen & Angebote soll das Risiko für das Eintreten von psychischen Störungen / Krankheiten vermindert werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Formen von Prävention

A
  1. Primärprävention -> Verringerung Inzidenz & Gesundheitsförderung, richtet sich an Gesunde vor dem Eintreten einer Störung oder Krankheit
  2. Sekundärprävention -> Frühzeitiges Erkennen & Minderung der Progredienz; richtet sich an akut Erkrankte im Frühstadium
  3. Tertiärprävention -> Verhinderung von Folgeschäden & Rückfällen, richtet sich an chronisch Kranke

-> Zielgruppenspezifisch (selektiv oder indizierte Präventionsstrategien) oder universell (an Gesamtbevölkerung gerichtet)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Methoden der Prävention

A
  1. Psycho- sozioedukative Interventionen
    - Aufklärung & Wissensvermittlung
    - Verhaltenstraining, Selbstmanagementtraining
    - Beratungsaktivitäten
  2. regulatorische Maßnahmen
    - Gesetzte & Vorschriften
  3. Anreiz - & Bestrafungsstrategien
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Rehabilitation

A

= Gesamtheit der Aktivitäten zur Wiederherstellung von körperlichen Funktionen, Organfunktionen, Wiedereingliederung ins Arbeitsleben, Verhinderung der Verschlechterung des Gesundheitszustandes mit physiotherapeutischen und ergotherapeutischen sowie mit Methoden der klinischen Psychologie

-> Anleitung zur Selbstaktivierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Stress am Arbeitsplatz

A

Wachsender Stress am Arbeitsplatz führt zu einer steigenden Prävalenz von psychischen Störungen; inzwischen häufigster Grund für Frühberentung

Kennzeichen Burnout-Syndrom

  1. emotionale Erschöpfung
  2. reduzierte Erfüllung im Beruf
  3. Entpersönlichung (Gleichgültigkeit den Klienten gegenüber)

Besonders gefährdet sind Personen die,

  1. große Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit mitbringen
  2. erhöhte Erwartungen an sich selbst stellen
  3. eigene Belastbarkeitsgrenze negieren
  4. persönliche Bedürfnisse & Interessen zurückstellen
  5. willig neue Arbeitsaufträge übernehmen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Mobbing :(

A

= Konflikthafte Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kolleg:innen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, die auf die systematisch Ausgrenzung, Diskriminierung oder Belästigung einer unterlegenen Person abzielen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly