Finance & Investment Flashcards

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer Bauträger-Finanzierung und einer Baufinanzierung ?

A
  • Bauträger-Finanzierung unterliegt MaBV,
  • Laufzeit kann variieren
  • Tilgung kann variieren
  • Eigenkapitalquote (Vorverkauf)
  • Art der Finanzierung eine Finanzierung oder Grundstück und Baufinanzierung als Anschlussfinanzierung
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2
Q

Was besagt die MaBV und § 34c GewO

A

Regeln die Tätigkeiten und Pflichten von:
* Immobilienmaklern Vermittlung/Nachweis von Immobilienverträgen.
* Darlehensvermittlern Vermittlung/Nachweis von Darlehensverträgen.
* BauträgernVorbereitung/Durchführung von Bauvorhaben.
* BaubetreuernVorbereitung/Durchführung von Bauvorhaben.
* WohnimmobilienverwalternVerwaltung von Wohnungseigentum oder Mietverhältnissen.–> egal ob eine Erlaubnispflicht besteht oder nicht

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3
Q

Wer fällt unter die Gewerbeordnung §34 c

A
  • den Abschluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, gewerbliche Räume oder Wohnräume vermitteln oder die Gelegenheit zum Abschluss solcher Verträge nachweisen.
  • den Abschluss von Darlehensverträgen, mit Ausnahme von Verträgen im Sinne des § 34i Absatz 1 Satz 1, vermitteln oder die Gelegenheit zum Abschluss solcher Verträge nachweisen
  • Bauvorhaben als Bauherr im eigenen Namen für eigene oder fremde Rechnung vorbereiten oder durchführen und dazu Vermögenswerte von Erwerbern, Mietern, Pächtern oder sonstigen Nutzungsberechtigten oder von Bewerbern um Erwerbs- oder Nutzungsrechte verwenden
  • Bauvorhaben als Baubetreuer im fremden Namen für fremde Rechnung wirtschaftlich vorbereiten oder durchführen
  • das gemeinschaftliche Eigentum von Wohnungseigentümern im Sinne des § 1 Absatz 2, 3, 5 und 6 des Wohnungseigentumsgesetzes oder für Dritte Mietverhältnisse über Wohnräume im Sinne des § 549 des Bürgerlichen Gesetzbuchs verwalten (Wohnimmobilienverwalter) will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde. Die Erlaubnis kann inhaltlich beschränkt und mit Auflagen verbunden werden, soweit dies zum Schutze der Allgemeinheit oder der Auftraggeber erforderlich ist; unter denselben Voraussetzungen ist auch die nachträgliche Aufnahme, Änderung und Ergänzung von Auflagen zulässig.
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4
Q

Was ist der Sinn der MaBV?

A

Schutz der Verbraucher und der Allgemeinheit, Gelder für das richtige Verwendet werden

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5
Q

wie werden Verbraucher durch das MABV konkret geschützt

A
  • Der Vertrag zwischen Bauträger und Käufer muss rechtswirksam sein.
  • Alle erforderlichen Genehmigungen müssen vorliegen.
  • Ein Notar muss schriftlich bestätigen, dass der Vertrag rechtswirksam ist und der Bauträger keine Rücktrittsrechte mehr hat.
  • Es muss eine Vormerkung im Grundbuch eingetragen sein, die den Anspruch des Käufers auf Eigentumsübertragung oder Erbbaurecht sichert.
  • Diese Vormerkung garantiert dem Käufer, dass er das Eigentum oder Erbbaurecht tatsächlich erhält.
  • Das Vertragsobjekt muss frei von Grundpfandrechten (z.B. Hypotheken) sein.
  • Die Vormerkung des Käufers muss an erster Rangstelle stehen und darf nicht zurückgenommen werden.
  • Die Baugenehmigung muss erteilt oder als erteilt bestätigt worden sein.
  • Wenn keine Baugenehmigung erforderlich ist, muss der Bauträger dies bestätigen und dass die Bauausführung begonnen werden darf.
  • Es muss mindestens ein Monat vergangen sein, seit der Käufer diese Bestätigung erhalten hat
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6
Q

Warum wir das Bauträger Geschäft betrieben:

A

Gesellschaftliche Sicht( Wohnraumentwicklung (Know How Bauträger) - Sozialer Wohnungsraum - Aber: treiben auch Preise von Grundstücken)

Bankensicht (Erträge aus: Immobilienvertrieb - Finanzierung Bauträger - Finanzierung Enderwerber - Cross Selling)

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7
Q

Wer Partein befinden sich innerhalb des Geschäftsfeld der Bauträger

A
  • Projektentwickler
  • Bauträger
  • Aufteiler
  • Investoren
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8
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem Asset und einem Share Deal ?

A

Beim Share Deal werden Gesellschaftsanteile erworben und beim Asset Deal wird das Asset also die Immobilie erworben

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9
Q

Wo liegen die Unterschiede zwischen Asset und Share Deal

A
  1. Kaufgegenstand: Asset Deal (Einzelne Immobilien)/Share Deal (Anteile an Objektgesellschaft als Eigentümerin der Immobilien)
  2. Due Diligence: Asset Deal (Geringer)/ Share Deal (Umfangreicher, da auch Objektgesellschaft geprüft wird)
  3. Übertragung des Veräußerungsobjekts: Asset Deal (Auflassung und Eintragung im Grundbuch)/ Share Deal (Abtreten der Gesellschaftsanteile)
  4. Notarielle Beurkundung: Asset Deal (Verpflichtend) /Share Deal (Nur bei Abtreten von GmbH-Anteilen)
  5. Besicherung der Kaufpreisfinanzierung: Asset Deal (Grundbuchliche Sicherung von Erwerberdarlehen)/Share Deal (Grundbuchliche Sicherung nur für Objektgesellschaft)
  6. Leistungsaustausch: Asset Deal (Sicherung grundbuchlich und notariell)/ Share Deal (Sicherung nur durch vertragliche Vereinbarungen)
  7. Grunderwerbsteuer: Asset Deal (Verpflichtend)/ Share Deal (Nur wenn mehr als 95% der Anteile übertragen werden)
  8. Besteuerung Veräußerungsgewinn: Asset Deal: Einkommen-/Körperschaftsteuerpflichtig; Share Deal: Kapitalgesellschaft steuerfrei; Personengesellschaft einkommen-/körperschaftsteuerpflichtig”Buchwert” bei Käufer: Asset Deal: Kaufpreis /Share Deal: Buchwert bei Objektgesellschaft, kein Step-Up
  9. Grundbuch / Handelsregister: Asset Deal: Eintragung des Eigentümerwechsels für jedes Objekt; Share Deal: Grundbucheintragung bei Übertragung von GbR-Anteilen ;Bei Objektgesellschaft als OHG, KG oder GmbH wird Gesellschafterwechsel in Handelsregister eingetragen
  10. Haftung für Altlasten: Asset Deal: Verkäufer und Käufer; Share Deal: Objektgesellschaft und ggf. ihre Anteilseigner
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10
Q

Was bedeutet Due Diligence ?

A

Due Diligence bedeutet allgemein die sorgfältige Analyse und Bewertung eines Gegenstandes im geschäftlichen Zusammenhang

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11
Q

Welche Arten von Due Diligence gibt es beim Asset/Share Deal?

A

Rechtliche DD
Wirtschaftliche DD
Steuerliche DD
Technische und umwelttechnische DD

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12
Q

Wie unterscheiden sich Transaktionsstrukturen zwischen Privatinvestoren und Institutionellen Investoren?

A

Absicherung: Privatinvestor: private Absicherung/Inti: i.d.R. non recourse Finanzierungen
Kapitalstruktur: Privatinvestor: EK & FK/ Insti: Kombination aus EK / FK / Mezzanine
Art des Deals: Privatinvestor: Überwiegend Asset Deals/ Insti Asset & Share deal

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13
Q

Was ist einen non recourse finanzierung ?

A

Bei einer Non-Recourse-Finanzierung dient das Objekt und die daraus resultierenden Mieteinnahme als Sicherheit für die finanzierende Bank.

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14
Q

Was sind die typischen Sicherheiten bei Immobilienfinanzierungen?

A
  1. Grundschulden (üblicherweise teilvollstreckbar)
  2. Abtretung von Kaufpreisansprüchen(Kreditnehmer tritt Anspruch auf Erlös von Verkauf ab)
  3. Verpfändung von Guthaben (Verpfändung vom Konto)
  4. Abtretung von Ansprüchen aus Versicherungen
  5. Persönliche Bürgschaften (von natürlichen oder jur. Personen)
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15
Q

Was sind typische Covenants ?

A
  1. LTV (Loan to value)
  2. Change of Ownership
  3. Change of Control
  4. Cost overrun guarantee (der Developer oder eine andere Partei garantieren damit, dass sie die Mehrkosten tragen, wenn der Bau teurer wird)
  5. Sonstige Verpflichtungen (Informationen,Controlling, Hinzuziehung von externen)
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16
Q

Was für Tilgungsarten gibt es ?

A

Endfällige Tilgung
Ratentilgung
Annuitätentilgung
Strukturierte Tilgung
Freie Tilgung

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17
Q

Bei 100 Euro Kreditbetrag, 5 Jahren Laufzeit und 5% Zins wie verändern sich Zinsen und Tilgung ?

A
  1. Endfällige Tilgung: 5 Euro Zinsen per anno und endfällige Tilgung der 100 euro
  2. Ratentilgung: Bei der Ratentilgung wird der Kreditbetrag in gleichmäßigen Raten über die Laufzeit verteilt. Zusätzlich zahlt der Kreditnehmer Zinsen auf den verbleibenden Kreditbetrag. Der Tilgungsanteil bleibt immer gleich
  3. Annuitätentilgung
  4. Strukturierte Tilgung: wird der Tilgungsplan individuell an die Bedürfnisse des Kreditnehmers angepasst. Es können beispielsweise in bestimmten Jahren höhere oder niedrigere Raten vereinbart werden.
  5. Freie Tilgung: Bei der freien Tilgung hat der Kreditnehmer die Freiheit, die Rückzahlungen flexibel zu gestalten, solange bestimmte Mindestanforderungen erfüllt werden.
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18
Q

Wie errechnet man den Zinssatz ?

A

Antwort: Marktzins + Risikokosten (erwarteter* und unerwarteter Verlust)+ Kosten+ Erwartete Nettomarge= 3-Monats Euribor, mindestens „0“+ 0,10 % + 0,05 % + 1,00 % p.a.

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19
Q

Was ist ein PropTech ?

A

PropTech oder Proptech, auch RE Tech genannt, bezeichnet die digitale Transformation der Immobilienbranche sowie die einzelnen innovativen Unternehmen dieses Wirtschaftszweigs

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20
Q

was für Arten von Proptechs gibt es ?

A
  • Vermietung und Verkauf
  • Crowdfunding und Portfolio
  • Dokumente und Daten
  • Temporäre Vermietung
  • Visualisierung
  • Immobilien-Bewirtschaftung
  • Bauprojekte
  • Immobilienverwaltung
  • Makler-Tools
  • Smart Home/ Home Services
  • Maklervermittlung und Bewertung
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21
Q

Welche „Sichten“ gibt es im Bezug auf Cashflow

A
  1. Summe
  2. Richtung
  3. Zeitraum
  4. Währung
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22
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem Investment und Finance?

A

Investment: Einkommensstrom der mit negativem Cashflow anfängt
Finance: Einkommensstrom der mit positiven Cashflow anfängt

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23
Q

Was ist netto Wohlstand?

A

Vermögenswerte – Verbindlichkeiten

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24
Q

Was sind bestandteile des Corprate Finance ?

A
  1. Asset management
  2. Liability Management
  3. Information management (documentation)
  4. Risk management
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25
Q

Was ist ein Kapitalmarkt?

A

Bei einem normalen Markt wird Geld gegen Waren oder Dienstleistungen getauscht. Beim Kapitalmarkt wird Geld gegen zukünftige Einkommensströme getauscht

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26
Q

Durch was werden die zukünftigen Einkommensströme innerhalb des Kapitalmarkts definiert.

A

Nominalbetrag (Ursprünglicher Betrag)
Zahlungsstruktur
Laufzeit
Unsicherheit

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27
Q

Was ist der „Expected Value“

A

das gewichtete Mittel der möglichen Ergebnisse, wobei die Wahrscheinlichkeiten dieser Ergebnisse berücksichtigt werden.
Wird berechnet in dem man den Wert jeder möglichen Auszahlung mit ihrer jeweiligen Wahrscheinlichkeit multiplizierst und die Produkte addierst.

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28
Q

Wie können Zinskurven aussehen

A

Steigen
Invers
Flach
Steigende Zinskurve

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29
Q

Wie beurteilt man eine Investitionsrechnung

A
  1. Absolute Vorteilhaftigkeit: Eine Investition ist absolut vorteilhaft, wenn ihre erwarteten Rückflüsse die anfänglichen Ausgaben übersteigen und somit einen positiven Netto-Barwert aufweisen.
  2. Relative Vorteilhaftigkeit: Die relative Vorteilhaftigkeit vergleicht mehrere Investitionsalternativen, um festzustellen, welche die höchste Rentabilität und den besten Nutzen bietet.
  3. Optimale Investitionsdauer: Die optimale Investitionsdauer ist die Laufzeit, bei der eine Investition den maximalen wirtschaftlichen Vorteil erzielt, indem der Net Present Value oder interne Zinsfuß maximiert wird.
  4. Programmentscheidungen: Programmentscheidungen beinhalten die Auswahl und Kombination mehrerer Investitionsprojekte, um ein optimales Investitionsprogramm zu erstellen, das die Unternehmensressourcen effizient nutzt und strategische Ziele erreicht.
30
Q

Was ist ein Investitionsmodell ?

A

Investitionsrechnungsmodelle sind Entscheidungsmodelle

31
Q

Was ist das Ziel des Investors bei einem Investitionsmodel

A

Vermögensmaximierung

32
Q

Was sind die Zielkriterien bei einem Investitionsmodel

A

Kapitalwert, Rendite, Amortisationsdauer (Problem: entsprechen die verwendeten Kriterien dem Ziel?)

33
Q

Was sind Modellprämissen bei einem Investitionsmodell

A
  1. Sicherheit
  2. konstanter Zinssatz
  3. vollständiger Kapitalmarkt: jeder Zahlungsstrom ist handelbar
  4. vollkommener Kapitalmarkt: Preise (bzw. Zinssätze) sind für alle Marktteilnehmer gleich
34
Q

Wie unterscheiden sich die Verfahren der Investitionsmodelle

A

Statische Verfahren
: verwenden Daten aus Buchhaltung und Kostenrechnung
Durchschnittsbetrachtung keine Berücksichtigung zeitlicher Unterschiede
Vernachlässigung von Zinseffekten
(zu) stark vereinfachte Modellwelt
leichte Anwendbarkeit

Dynamische Verfahren
zahlungsorientierte Größen
exakte Erfassung aller mit dem Projekt verbundenen Zahlungen
mehrperiodische Betrachtung
Berücksichtigung zeitlicher Unterschiede durch
Finanzmathematische Methoden
geeigneter Kalkulationszinssatz notwendig

35
Q

Welche Verfahren gibt es bei Investitionsmodellen?

A

Statische Verfahren
Kostenvergleichsrechnung
Gewinnvergleichsrechnung
Rentabilitätsrechnung
statische Amortisationsrechnung,
Payoff-Rechnung (bei der der potenzielle Gewinn oder Verlust (Payoff) eines Projekts, einer Investition oder eines Finanzinstruments analysiert wird. Sie berücksichtigt verschiedene Szenarien und deren jeweilige Auszahlungen, um zu bestimmen, wie sich eine Investition unter unterschiedlichen Bedingungen entwickeln könnte.)
Dynamische Verfahren
Kapitalwertmethode (Sie basiert auf der Abzinsung zukünftiger Cashflows (Einnahmen und Ausgaben) auf ihren Barwert, um den gesamten Wert eines Projekts in der Gegenwart zu ermitteln.)NPV
Interne-Zinssatz-Methode(Sie berechnet den Zinssatz, bei dem der Kapitalwert (Net Present Value, NPV) einer Investition gleich null ist. Mit anderen Worten, der interne Zinssatz ist die Verzinsung, die ein Investitionsprojekt erzielt, wenn alle Cashflows abgezinst werden)IRR
Annuitätenmethode (bei der die gesamten Investitionskosten und die gesamten Erträge über die Nutzungsdauer des Projekts in gleiche jährliche Beträge (Annuitäten) umgerechnet werden. Diese Methode ermöglicht es, den jährlichen Nutzen oder die jährliche Belastung einer Investition zu ermitteln, was besonders nützlich ist, um Investitionen mit unterschiedlicher Laufzeit und unterschiedlichen Zahlungsströmen zu vergleichen.)
Dynamische Amortisationsrechnung (dynamische Amortisationsrechnung, auch als Discounted Payback Period (DPP) bekannt, ist eine Methode zur Beurteilung von Investitionsprojekten, bei der die Zeit berechnet wird, die benötigt wird, um die anfänglichen Investitionskosten durch die abgezinsten (d.h. um den Zeitwert des Geldes berücksichtigten) Cashflows zurückzuerhalten)

36
Q

Was sind die Nachteile von statischen Verfahren

A

Nachteile statischer Verfahren:
Zielkriterien der Verfahren entsprechen nicht unbedingt den monetären Zielen des Investors (Fehlentscheidungen)
Durchschnittsbetrachtung führt zu Ungenauigkeiten
Vernachlässigung von Zinseszinseffekten (allzu positive Beurteilung)

37
Q

Wie berechnet man die Kapitalwertmethode ?

A
38
Q

Was kann man mit der Kapitalwertmethode alles berechnen

A

◦ Summe der Barwerte der mit dem Investitionsprojekt verbundenen Zahlungen
◦ Barwert des zusätzlichen Endvermögens, das durch die Investition erwirtschaftet wird
◦ Barwert der maximal möglichen Entnahmen während der Laufzeit, bei denen das Endvermögen nicht kleiner als bei Veranlagung zum Kalkulationszinssatz wird
◦ Barwert der maximal möglichen Reduktionen der Zahlungen, sodass das Projekt noch absolut vorteilhaft bleibt

39
Q

Was ist die Annuitätenmethode

A
  • Spezialfall der Kapitalwertmethode
  • Anwendung v.a. bei Auswahlentscheidungen bei identischer Reinvestition und unterschiedlicher Nutzungsdauer der Investitionsprojekte
  • Umwandlung einer ungleichmäßig strukturierten Zahlungsreihe in eine Zahlungsreihe mit gleich großen Zahlungen (Annuitäten) = Periodisierung des Kapitalwertes
    dazu dient der Annuitätenfaktor:
40
Q

Wie wird die Annutätenmetode berechnet

A
41
Q

Was ist die Dynamische Amortisationsrechnung

A
  • ermittelt den Amortisationszeitpunkt des Projekts: Zeitpunkt, zu dem die Summe der Barwerte der Einzahlungen größer ist als die Summe der Barwerte der Auszahlungen
  • ABER: Zahlungen werden nur bis zum Amortisationszeitpunkt berücksichtig!
  • Entscheidung:
  • absolute Vorteilhaftigkeit: Amortisation
  • relative Vorteilhaftigkeit: früherer Amortisationszeitpunkt
42
Q

Was ist eine Finanzierung ?

A

Zahlungsreihe, die mit einer Einzahlung beginnt

43
Q

Was sind die Aufgaben einer Finanzierung?

A

◦ Ausgleich von asynchronen Ein- und Auszahlungen,
◦ damit
◦ betriebsnotwendige Investitionen durchführbar sind und
◦ Liquidität bzw. das finanzielle Gleichgewicht erhalten bleibt

44
Q

Welche Arten von Finanzierungen gibt es

A

Außenfinanzierung
Innenfinanzierung

45
Q

Was ist Bestandteil einer Außen Finanzierung ?

A

Kapital wird dem Unternehmen von außen zugeführt
Beteiligungsfinanzierung
◦ Eigenkapital
◦ Neue Eigentümer oder Kapitalerhöhung durch bestehende Eigentümer
Kreditfinanzierung
◦ Fremdkapital

46
Q

Was ist eine Innenfinanzierung ?

A

Liquide Mittel aus der betrieblichen Tätigkeit als finanzwirtschaftlicher Überschuss
z.B. Absatz von Produkten und Dienstleistungen
z.B. Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögensgegenstände

47
Q

Was sind Probleme von Finanzierungsmärkten

A

Finanzierungsmärkte sind unvollkommen und unvollständig
zwischen Kapitalnachfrager und Kapitalanbieter über Bonität des Kapitalnachfragers asymmetrische Information
Unsicherheit über Verhalten des Kapitalnachfragers Anreizproblem (Moral Hazard)

48
Q

Wie unterscheidet sich Eigenkapital von Fremdkapital in Bezug auf Zahlungsanspruch

A

EK= Gewinn und Verlustbeteiligt
FK= Tilgung und Zinsen aber keine Erfolgsbeteiligung

49
Q

Wie unterscheidet sich Eigenkapital von Fremdkapital in Bezug auf Rechtliche Stellung

A

EK =Eigentümerstellung
FK= Gläubigerstellung

50
Q

Wie unterscheidet sich Eigenkapital von Fremdkapital in Bezug auf Mitspracherecht / Geschäftsführung

A

EK=idR ja (Mitsprache-Stimm und Kontrollrechte)
FK=nein

51
Q

Wie unterscheidet sich Eigenkapital von Fremdkapital in Bezug auf Zeitliche
Verfügbarkeit

A

EK= unbefristet
FK= idR befristet

52
Q

Wie unterscheidet sich Eigenkapital von Fremdkapital in Bezug auf Haftung

A

EK=ja
FK=nein

53
Q

Wie unterscheidet sich Eigenkapital von Fremdkapital in Bezug auf Liquiditätsbelastung des Unernehmens

A

EK Nicht fix (nur bei Gewinnausschüttungen)
FK= fix (Zinsen und Kapitaldienst)

54
Q

Wie unterscheidet sich Eigenkapital von Fremdkapital in Bezug auf Steuerbelastung

A

EK= Ausschüttungen versteuerter Gewinne
FK = Zinsen steuerlich absetzbar

55
Q

Was ist eine Beteiligungsfinanzierung?

A

dauerhafte, unbefristete Kapitalbereitstellung

56
Q

wie ist die Repräsentation bei einer Beteiligungsfinanzierung

A

Kreditwürdigkeit und Bonität werden gesteigert, ebenfalls kommt es zu Mitsprache bei Unternehmens - Entscheidungen

57
Q

wie ist die Haftung bei einer Beteiligungsfinanzierung

A
  1. nachrangiges Kapital
  2. bei Kapitalaufzehrung folgt Überschuldung und evtl. Konkurs
58
Q

Warum macht eine Beteiligungsfinanzierung bei einer GmbH sinn ?

A

GmbHs weißen eine niedrige EK-Quote auf (ca.30%) und haben keinen direkten Zugang zum Kapitalmarkt

59
Q

was ist eine Aktienfiannzierung

A

Auf Bringen von Beteiligungskapital durch Emission von Aktien(IPO oder Kapitalerhöhung

60
Q

Warum ist eine Aktienfinanzierung sinnvoll?

A
  1. Durch Stückelung relativ geringes Einzelrisiko
  2. Aufbringung hoher Volumina möglich
  3. eichte Handelbarkeit der Anteile erhöht deren Attraktivität bei Investoren
  4. Stärkung der Eigenkapitalbasis
  5. Verbesserung der Kreditwürdigkeit
  6. Steigerung des Bekanntheitsgrades
  7. Erschließung internationaler Finanzquellen möglich
61
Q

Was sind die negativen Aspekte einer Aktienfinanzierung ?

A
  1. Fremdeinfluss kann bestehende Machtverhältnisse (Mitsprachemöglichkeiten) verändern
  2. Publizitätspflichten
  3. hohe Emissionskosten und laufende Kosten der Börsenotierung
62
Q

Was sind die Rechte eines Stammaktionärs?

A

Anspruch auf Bilanzgewinn (Dividende) gemäß Beschluss der Hauptversammlung (HV)
Auskunftsrecht in der HV
Stimmrecht in der HV
Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen
Anspruch auf Liquidationserlös

63
Q

Was sind Vorzugsaktien ?

A

räumen Sonderrechte (meist im Tausch gegen andere Rechte) ein.
Z.B. Dividenvorzugsaktien (berechtigen zum Bezug einer höheren Dividende im Vergleich zu Stammaktien, Vorzugsaktionär verzichtet dafür auf Stimmrecht, Stimmrecht lebt bei Nichtbezahlung der Dividende nach zwei Jahren wieder auf)

64
Q

Was ist eine Kreditfinanzierung ?

A

Bereitstellung von Fremdkapital durch externe Kapitalgeber oder Miteigentümer

65
Q

Was für Probleme gibt es zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber und wie werdend diese behoben ?

A
  1. asymmetrische Informationsverteilung zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber (Qualitätsunsicherheit & Verhaltensunsicherheit bzw. Moral Hazard)
  2. Diese Asymmetrie wird durch Maßnahmen zur Risikobegrenzung gekontert Qualitätsunsicherheit: Kreditwürdigkeitsprüfung & Verhaltensunsicherheit: Kreditvertrag und Kreditüberwachung
66
Q

welche Arten der Kreditfinanzierung gibt es ?

A

Kurzfristig
1. Kontokorrentkredit
2. (Diskontkredit)
3. Lombardkredit
4. Zession
5. Kundenanzahlung
6. Lieferantenkredit
Langfristig
1. Darlehen
2. (Klassische) Anleihe
3. Nullkuponanleihe
4. Gewinnschuldverschreibung
5. Wandel- und Optionsanleihe

67
Q

Was ist ein Kontokorrentkredit?

A
  1. kein fixer Auszahlungsbetrag, sondern Vereinbarung eines Limits (Kreditrahmen), innerhalb dessen beliebige Beträge wiederholt Anspruch genommen werden können
  2. formell kurzfristig, de facto i.d.R unbefristet
  3. variable Verzinsung, zusätzliche Gebühren und Provisionen (Kontoführungsgebühr; Bereitstellungsprovision (Basis: Kreditlimit); Überziehungsprovision (Basis: der das Kreditlimit übersteigende Kreditbetrag)
68
Q

Was ist ein Lieferantenkredit?

A

freiwillige Kreditgewährung eines Lieferanten durch Zahlung auf Ziel
Skonto ist aber nicht gleich Zinssatz
Absatzpolitisches Instrument

69
Q

Was sind Vorteile und Nachteile eines Lieferantenkredit?

A

Vorteile
schnelle, bequeme Kreditgewährung ohne Kreditwürdigkeitsprüfung
Entlastung der Kreditlinien bei Banken
einfache Kreditsicherung (Eigentumsvorbehalt)
Nachteile
effektive Kapitalkosten relativ hoch und nicht offensichtlich

70
Q

Was sind Formen der langristigen Finanzierung ?

A
  1. Langfristiges Bankdarlehen
    a. Konditionen werden individuell zwischen Bank und Unternehmen ausgehandelt
  2. Gesellschafterdarlehen
    a. Darlehensbetrag zählt zum Fremdkapital, auch wenn der Darlehensgeber Gesellschafter des Unternehmens ist
  3. Anleihe
    a. Zerlegung in Teilschuldverschreibungen
    b. Vielzahl von Gläubigern
    c. hohe Liquidierbarkeit durch Börsenhandel
71
Q

Was sind Bestandteile eines Darlehens?

A
  1. Kreditgeber und Kreditnehmer
  2. Kreditzweck
    a. z.B. Investitionskredit, Konsumkredit
  3. Kreditvolumen und Währung
    a. Darlehensnominale, entspricht idR dem Tilgungsbetrag
    b. Auszahlungsbetrag (Darlehensvaluta)
  4. Tilgungsform
    a. z.B. endfällig, konstante Tilgung, Annuitätentilgung, Freijahre
  5. Laufzeit
  6. Kreditkosten
  7. Kündigung
  8. Sicherheiten
72
Q

Was sind Kosten für ein Darlehen ?

A
  1. Zinssatz
    a. risikoloser Zinssatz + Risikoprämie (spread)
    b. fix oder variabel (ohne/mit Referenzzinssatz, z.B. EURIBOR)
    c. vor- oder nachschüssig
    d. jährlich, halb- oder vierteljährlich
  2. Provisionen und Gebühren
    a. Bearbeitungsgebühr
    b. Kontoführungsgebühr
    c. evtl. Vertragserrichtungsgebühr