Feuchteschutz Flashcards
Feuchte kann eindringen aus…
dem Baugrund
der Umgebung
der Raumluft
Ursachen für Feuchte
- Regen, Tau
- Spritzwasser
- Bodenfeuchtigkeit
- Sickerwasser, Stauwasser, Grundwasser
- Diffusion
Schutz gegen Feuchte durch…
Abdichten gegen Bodenfeuchte
Abdichten gegen nicht drückendes Wasser (Regen,
Tau, Oberflächenwasser)
Abdichten gegen drückendes Wasser
Abdichten gegen Dampfdiffusion (Dampfbremsen,
Dampfsperren)
TAUPUNKT / TAUPUNKTTEMPERATUR θT
TAUPUNKT / TAUPUNKTTEMPERATUR
[°C, K]
Die Taupunkttemperatur θT eines Raumes ist diejenige Temperatur, bei der die in der Raumluft vorhandene Feuchtigkeit nicht mehr von der Raumluft gehalten
werden kann und dann in Form von Wassertröpfchen abgegeben wird.
Die relative Raumluftfeuchte beträgt dann 100 %
WASSERDAMPFTRANSPORT
Entstehung von Kondensat erfolgt durch…
Wasserdampf Konvektion
Wasserdampf Diffusion
Wasserdampf Diffusion
In einem Gas sind Teilchen ständig in Bewegung, bei einer unterschiedlichen Teilchenkonzentrationen (z.B. durch Temperaturunterschied) wird bestrebt das Ungleichgewicht auszugleichen > es kommt zu einem Teilchenfluss in Richtung der geringeren Konzentration, bzw. von ‚warm‘ zu ‚kalt‘
Dieser „Ausgleich“ (Wasserdampfdiffusion) durch Bauteile kann durch dampfundurchlässige Schichten (z.B. Dampfsperre / Dampfbremse) oder annähernd
dampfdichte Baustoffe verhindert bzw. vermindert werden
DIFFUSIONSWIDERSTAND μ
[ ]
Ein Bauteil bzw. eine Bauteilschicht ist umso dichter, je dicker die Schicht ist
Jede Bauteilschicht hemmt den Diffusionsvorgang in
Abhängigkeit von ihrer Dampfdichtigkeit
DIFFUSIONSÄQUIVALENTE LUFTSCHICHTDICKE sd
[m]
sd = μ*d
d = Bauteilstärke [m],
Beschreibt die im Verhältnis zur gleich dicken Luftschicht relative Dampfdichtigkeit eines Bauteils
ABSOLUTE LUFTFEUCHTE
[g/m3]
Direktes Maß für die in einem gegebenen Luftvolumen enthaltene
Wasserdampfmenge; Gibt die Wassermenge an, die in 1m3 Luft enthalten ist
RELATIVE LUFTFEUCHTE φ
[%]
Gibt das Verhältnis der tatsächlichen zur maximal möglichen Masse an Wasserdampf in der Luft zu einer bestimmten Temperatur an (Verhältnis von
absoluter Luftfeuchte zu maximaler Luftfeuchte)
Luft kann bei höheren Temperaturen mehr Wasserdampf aufnehmen, als bei kalten. Sie beschreibt den Prozentsatz bis zum Sättigungspunkt der Luft,
abhängig von der momentanen Lufttemperatur
Relative Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen bei 20°C
(Durchschnittswerte):
* Wohnräume im Sommerhalbjahr 50-70 %
* Wohnräume im Winterhalbjahr 30-55 %
* Wohnräume (Behaglichkeitsbereich) 40-70 %
* Badezimmer 50-100 %
WASSERDAMPFSÄTTIGUNGSDRUCK ps
[Pa]
Maximal aufnehmbare Wasserdampfmenge der Luft
Wasserdampf-Teildruck bei relativer Luftfeuchtigkeit φ = 100 %
WASSERDAMPFTEILDRUCK p
[Pa]
Der Wasserdampfteildruck wird aus der relativen Luftfeuchte φ und dem Wasserdampfsättigungsdruck ps bei der Temperatur θ wie folgt berechnet:
p = φ * ps
Die relative Luftfeuchte φ ist als Dezimalbruch in die Gleichung einzusetzen
Diffusion bei unterschiedlicher und gleicher Außen- und Innentemperatur
Außentemperatur < Raumtemperatur →
Wasserdampfdiffusion von innen nach außen
Außentemperatur = Raumtemperatur →
Wasserdampfdiffusion vom Bereich der
höheren relativen Feuchtigkeit zur niederen
Dadurch tritt eine Diffusion vom hohen zum
niederen Dampfdruck auf
SCHIMMELPILZTEMPERATUR θS
[°C, K]
An kalten Bauteiloberflächen wird sich dann Schimmelpilz bilden, wenn die Bauteiloberfläche mindestens so kalt ist, dass sich in der direkt anliegenden Luftschicht eine Feuchte von 80 % einstellt. Die Temperatur, bei der dies auftritt, ist
die sogenannte Schimmelpilztemperatur