FB 3 Flashcards

1
Q

Interventionsziele für 3 verschiedene Formen von Lernstörungen

A

Unzureichendes Lernverhalten:

  • geringe oder zu oberflächliche Lernaktivität
  • förderliche Lernaktivitäten steigern, förderliche Lernaktivitäten ausbilden
  • operante Verstärkung, Vermittlung von förderlichen Vorgehensweisen
  • Lehrkraft verstärkt die aktive Unterrichtsbeteiligung, Kind werden Lernstrategien vermittelt

Inhaltliche Lernrückstände:

  • zufällige Informationsaufnahme
  • gezielter Aufbau der Lerninhalte
  • Verhaltensausformung (Shaping), Komplexitätsreduktion und direkte Instruktion
  • Vermittlung von Rechtschreibkenntnissen, Zielgenaue Vermittlung von Wissen

Fehlende Lernvoraussetzungen:

  • Widersprüchliche Verhaltenserwartungen in Elternhaus und Schule
  • Vernetzung von Elternhaus und Schule, Kompensatorische Vermittlung von Lernvoraussetzungen
  • Gestaltung von ökologischen Übergängen, Verbesserung der Lernvoraussetzungen und Funktionstraining
  • Eltern werden mit eigenen Aufgaben in den Unterricht einbezogen, Gedächtnistraining im Alltag; Förderung von phonologischer Bewusstheit durch Eltern und Erzieher
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2
Q

Good- Strategie- User Modell erklären plus Fähigkeiten

A
  • beschreibt was gutes Lernen im Kern ausmacht
    dazu gehören folgende kognitive Merkmale:
    1) eine breite und vertiefte Wissensbasis
    2) die Beherrschung von Strategien, mit deren Hilfe sich Aufgaben erfolgreich bearbeiten lassen
    3) ein differenziertes Wissen darüber, für welche Aufgaben welche Strategien am besten geeignet sind
    4) die Fähigkeit, den eigenen Lernfortschritt zu beobachten und über Möglichkeiten nachzudenken, wie das eigene Vorgehen noch weiter zu verbessern ist

motivationale Überzeugungen von guten Lernern:

1) sind davon überzeugt etwas lernen zu können und sprechen sich erforderliche Fähigkeiten nicht einfach ab
2) Fehler und Schwierigkeiten werden als natürliche Bestandteile des Lernens betrachtet und glauben fest daran durch Anstrengung zum Erfolg zu gelangen
3) haben keine Angst davor beim Lernen zu versagen
4) das was sie lernen ist mit persönlichen Interessen und Zukunftsvorstellungen verbunden

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3
Q

Mandl und Friedrich kognitive Strategien

A

Kognitive Strategien: dienen dazu, neues Wissen aufzunehmen, gedanklich zu ordnen, abzuspeichern und wieder abzurufen, um es auf neue Aufgaben anwenden zu können

1) Elaborationsstrategien: dienen dazu, neue Informationen mit bestehenden Wissensstrukturen zu verbinden und sie sich dadurch leichter zu merken
2) Organisationsstrategien: helfen dabei, neue Informationen zu strukturieren und zu einem Gesamtbild zusammenzufügen
3) Selbstkontroll- und Selbstregulationsstrategien: gliedern den Lernprozess in eine Abfolge wohldurchdachter und überschaubarer Schritte
4) Strategien der Wissensnutzung: dienen dazu, vorhandene Inhalte abzurufen und neu miteinander zu verknüpfen, damit sie an die jeweilige Aufgabe angepasst werden können

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4
Q

Mandl und Friedrich Motivationale und emotionale Strategien

A
  • > beeinflussen die Aufgabenwahl, Anstrengungsbereitschaft und Ausdauer beim Lernen
  • > werden auch dafür eingesetzt, um eine für das Lernen geeignete Stimmungslage herzustellen

1) positive Zielsetzungen verfolgen und Anreize für das Lernen erzeugen
2) sich für Lernergebnisse oder Zwischenresultate belohnen
3) negative Emotionen wie Frustration und aversive Tendenzen überwinden
4) Lernerfolge als Ergebnis von Können und Bemühen erklären
5) beim Lernen Emotionen beachten und ihnen nachgehen

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5
Q

Leitlinien für die Hausaufgabenbetreuung

A

1) Ein Aufgabenheft anlegen
2) für günstige räumliche Bedingungen sorgen
3) feste Hausaufgabenzeiten einplanen
4) zu Beginn festlegen, in welcher Reihenfolge die Hausaufgaben erledigt werden
5) mit kleinen Arbeits- und Zeiteinheiten beginnen
6) die Aufgaben in kleine Schritte bzw. Teilaufgaben unterteilen
7) Kinder für die erfolgreiche Erledigung loben

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6
Q

Ökologisches Übergangsmodell für Jugendliche von Schule und Beruf ist häufig schwer, welche Maßnahmen können ergriffen werden?

A

1) Berufshinführung in den letzten Schuljahren: Praktika
2) zusätzliche berufsvorbereitende Maßnahmen für Jugendliche mit Lernstörungen, die keinen Ausbildungsplatz auf dem freien Markt finden: Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
3) Maßnahmenunterstützte Berufsausbildung im Sinne von sogenannten Ausbildungsbegleitenden Hilfen während einer betrieblichen Ausbildung: sozialpädagogische Begleitung
4) Begleitung beim Berufseinstieg: Nach abgeschlossener Ausbildung ist oft eine Begleitung wichtig: nachgehende Betreuung

  • -> Aufbau eines Kontaktfeldes zu Institutionen und Personen: Berufsberater, Agentur für Arbeit
  • -> Institutionelle Verschränkung der Maßnahmen: Verknüpfung von Schule und Ausbildung
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