Farbenlehre für Handwerksberufe Flashcards

1
Q

Definieren Sie den Begriff Farbe!

A

Farbe ist ein durch das Auge vermittelter Sinneseindruck, eine optische Erscheinung. Sie wird ausgelöst durch Lichtstrahlen, die auf das Auge treffen. Dabei entstehen im Auge Farbreize, die in uns die Farbempfindung auslösen.

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2
Q

Welche Wissenschaften oder Fachgebiete befassen sich mit der Farbe?

A
  • Physiologie
  • Physik
  • Chemie
  • Psychologie
  • Ästhetik
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3
Q

Welche drei Bereiche des Sehens unterscheidet die Physiologie?

A
  • Hell-Dunkel-Sehen
  • Sehen der bunten Farben
  • Sehen von Nachbildern
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4
Q

Welche Funktion und Aufgabe hat das menschliche Auge?

A

Das Auge ist der Sehapparat des Menschen und dient zur Wahrnehmung von Licht- und Bildreizen.

  • Orientierung
  • Informationsaufnahme
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5
Q

Wie reagiert die Pupille des menschlichen Auges auf dunkel und hell?

A

Bei Dunkelheit erweitert, bei Helligkeit verengt sie sich.

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6
Q

Welche Aufgabe erfüllt die Linse beim Sehvorgang?

A

Durch ihre Elastizität kann die Linse unterschiedliche Krümmungen annehmen und somit ihre Brennweite verändern. Dabei erscheinen nahe und ferne Gegenstände jeweils als scharfes Bild auf der Netzhaut.

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7
Q

Wie nennt man die lichtempfindlichen Sehzellen, die sich auf der Netzhaut befinden?

A
  • Stäbchen: Hell-Dunkel-Sehen

- Zapfen: Farben-Sehen

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8
Q

Erklären Sie den Vorgang des Sehens!

A

Lichtstahlen gelangen durch die Linse und ergeben mit deren Hilfe ein Bild auf der Netzhaut. Diese Licht- und Farbeindrücke werden von den Millionen Stäbchen und Zapfen verarbeitet und über den Sehnerv als Nervenerregung ans das Gehirn weitergeleitet.

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9
Q

Nennen Sie Beispiele von elektromagnetischen Schwingungen!

A
  • Kosmische Strahlen
  • Gamma Strahlen
  • Röntgen Strahlen
  • Ultraviolette Strahlen
  • Infrarot-Wärme-Strahlen
  • Mikrowellen
  • Ultra Kurzwellen
  • Kurzwellen
  • Mittelwellen
  • Langwellen
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10
Q

Welche Strahlenart ist für das menschliche Auge sichtbar?

A
  • 380 - 750nm

- Lichtstrahlen

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11
Q

Was sind Lichtstrahlen nach dem physikalischen Gesetz?

A

Licht ist eine elektromagnetische Strahlung, die sich in Wellenbewegung, auch Schwingung genannt (ähnlich den Wellen des Wassers), mit der Geschwindigkeit von 300.000 km/s im Raum ausbreitet. Der Wellenbereich des Lichts liegt zwischen 380hm und 750nm.

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12
Q

Erklären Sie die Entstehung des Spektrums?

A

Lässt man einen Lichtstrahl durch ein Glasprisma fallen, wird dieser zweimal gebrochen (einmal beim Übergang von Luft in Glas, das zweite mal beim Übergang von Glas in Luft). Fängt man den gebrochenen Lichtstrahl auf einem weißen Schirm auf, lässt sich ein leuchtendes Farbband beobachten, bei dem die Farben, Rot, Orange, Gelb, grün, Blau und Violett wie beim Regenbogen deutlich zu erkennen sind. Das Farbband nennt man Spektrum, die einzelnen Farben Spektralfarben. Im Sonnenlicht sind dementsprechend die Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett enthalten.

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13
Q

Welche Lichtquellen ermöglichen ein farbiges Sehen?

A
  • Sonne
  • Glühlampen
  • brennende Gegenstände
  • Leuchtstoffröhren
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14
Q

a) Welche Spektralfarbe wird durch ein Prisma am stärksten gebrochen?
b) Welche Spektralfarbe wird durch ein Prisma am schwächsten gebrochen?

A

a) Violett

b) Rot

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15
Q

Nennen sie die Farben des Spektrums!

A
  • Rot
  • Orange
  • Gelb
  • Grün
  • Blau
  • Violett
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16
Q

Wie nennt man das Mischen mit Lichtfarben?

A

Additive Farbmischung

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17
Q

Welches sind die drei Grundfarben der additiven Farbmischung?

A
  • Rot
  • Grün
  • Violett
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18
Q

Wie nennt man das Farbband, das bei der Brechung eines weißen Lichtstrahls durch ein Glasprisma entsteht?

A

Spektrum

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19
Q

Wie nennt man Lichtfarben, die durch Zerlegen von weißem Licht mithilfe eines Glasprismas entstehen?

A

Spektralfarben

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20
Q

Auf welche Weise kommt das farbige Aussehen eines Körpers zustande?

A

Zum Sehen sind Auge, Körper und Licht erforderlich. Bei Dunkelheit bleiben alle nicht leuchtenden Körper dem Auge unsichtbar. Körper und Farben werden für uns erst durch auftreffende Lichtstrahlen sichtbar. Sein farbiges Aussehen erhält der Körper durch die reflektierenden Lichtstrahlen. Der Rest der Lichtstrahlen wird absorbiert.

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21
Q

Welche zwei Arten von Reflexion werden unterschieden?

A
  • Gerichtete Reflexion

- Diffuse Reflexion

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22
Q

Welches Aussehen hat ein Körper, wenn er alles auffallende Licht absorbiert?

A

Schwarz

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23
Q

Warum erscheint uns ein im Sonnenlicht stehender Körper rot?

A

Die Oberfläche des Körpers hat eine solche molekulare Zusammensetzung, dass sie das im Sonnenlicht enthaltene Rot reflektiert und alle anderen Spektralfarben absorbiert.

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24
Q

Wie nennt man das Mischen von Körperfarben?

A

Subtraktive Farbmischung

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25
Q

Nennen sie die Grundfarben der subtraktiven Farbmischung!

A
  • Gelb
  • Rot
  • Blau
26
Q

Welche Aufgabe stellt sich die Farbmetrik?

A

Die Farbmetrik stellt sich die Aufgabe, mit entsprechenden technischen Geräten die Farbe durch Messung nach Farbton, Helligkeit und Sättigung physikalisch-mathematisch genau festzulegen und mit Zahlenwerten auszudrücken.

27
Q

Welche Farbtafel dient in der Farbmetrik als Grundlage zur Farbmessung?

A

CIE-Farbtafel DIN 5033

28
Q

Wie wird in der Farbmetrik die Messung eines Farbtons durchgeführt?

A

Mit einem Messgerät wird festgestellt, wie stark die drei Reizzentren Rot, Grün und Blau von einer Farbe angesprochen werden.
Man erhält drei Werte mit den Symbolen:
x = Rotanregung
y = Grünanregung
z = Blauanregung
x + y + z = 1
Mithilfe von Farbkarten lassen sich die Farbmesszahlen übersetzen.

29
Q

Nach welchen drei Faktoren ist eine Farbe messbar?

A
  • Farbton
  • Helligkeit
  • Sättigung
30
Q

Nennen Sie die Primär-, Sekundär-, Tertiärfarben!

A
  • Gelb, Rot, Blau
  • Orange, Violett, Grün
  • Rotgrau, Blaugrau, Gelbgrau
31
Q

Aus welchen Farbtönen setzt sich der 6-teiligen Farbtonkreis zusammen?

A

Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau, Grün

32
Q

Nennen Sie die Farbtonbezeichnungen des 12-teiligen Farbtonkreises!

A

Gelb, Gelborange, Orange, Rotorange, Rot, Rotviolett, Violett, Blauviolett, Blau, Blaugrün, Grün, Gelbgrün

33
Q

Welche Farbtöne stehen sich im 6-teiligen Farbtonkreis polar gegenüber?

A

Gelb - Violett
Rot - Grün
Blau - Orange

34
Q

Nach welchen drei Merkmalen ist eine Farbe beschreibbar?

A

Helligkeit, Farbton, Sättigung

35
Q

Wann spricht man von einem Farbkontrast?

A

Wenn zwischen zwei oder mehreren Farbtönen deutliche Unterschiede von Farbwirkungen oder Intervallen festzustellen sind.

36
Q

Welches sind die wesentlichsten Merkmale des Farbe-an-sich- Kontrastes?

A

Zur Darstellung des Farbe-an-sich-Kontrastes sind reine hochgesättigte Farben wie die Primär- und Sekundärfarben am wirksamsten. Der Kontrast hat das Merkmal des Bunten.

37
Q

Nennen Sie die wesentlichen Merkmale des Hell-Dunkel-Kontrastes!

A

Der Hell-Dunkel-Kontrast ist der umfangreichste und für die Gestaltung wichtigste Kontrast. Schwarz-Weiß ist der stärkste Pol, die daraus mischbaren Grautöne sind vielfältig. Hinzu kommen die Vollfarben, die zueinander in ihrer Helligkeit unterschiedlich sind. Außerdem können die Vollfarben durch Weiß nach Hell und durch Schwarz nach Dunkel verändert werden.

38
Q

Nennen Sie den hellsten und den dunkelsten Farbton im 12-teiligen Farbtonkreis!

A

Gelb ist hellster, Violett ist dunkelster Farbton.

39
Q

Aus welchen Farbtönen kann ein grauer Farbton gemischt werden?

A

Grau kann aus Schwarz und Weiß oder aus Gelb, Rot und Blau oder aus jedem komplementären Farbenpaar gemischt werden.

40
Q

Wie ist die farbige Wirkung beim Farbe-an-sich-Kontrast?

A

Bunt, laut, kraftvoll und entschieden.

41
Q

Erklären Sie, was eine Ergänzungsfarbe ist!

A

Ergänzungsfarbe ist eine Komplementärfarbe. Wenn zwei Körperfarben in ihrer Mischung ein neutrales Grauschwarz ergeben, handelt es sich um Komplementärfarben. Zu jeder Farbe gibt es nur eine komplementäre Farbe, die Ergänzungsfarbe. Der Farbtonkreis ist nach den Ergänzungsfarben angelegt; diese stehen sich im Farbtonkreis immer polar gegenüber. Bei den Lichtfarben sind zwei Lichter, die -miteinander vermischt- weißes Licht ergeben, komplementär.

42
Q

Welcher Farbton entsteht bei der Mischung des Komplementärpaares mit Pigmentfarben.

A

Grauschwarz (Graubraun)

43
Q

Nennen sie die komplementären Farbenpaare des 6-teiligen Farbtonkreises!

A

Gelb : Violett
Blau : Orange
Rot : Grün

44
Q

Welchen Eindruck vermitteln die Komplementärfarbenpaare?

A

Den Eindruck des Lebhaften, Abgeschlossenen, Stabilen.

45
Q

Nennen Sie die wesentlichen Merkmale des Komplementärkontrastes!

A

Der Komplementärkontrast betrifft die Beziehung und Wirkung von zwei Farben, die im Farbton die größte Verschiedenheit zueinander haben. Diese beiden Farben fordern sich gegenseitig und steigern sich zu höchster Leuchtkraft. Der Charakter des Bunten tritt auf. Die Gegenfarbpaare wirken stabil. Bei der Mischung vernichten sich jedoch die beiden Farben, und es entsteht ein neutrales Grau.

46
Q

Nennen Sie weitere Ausdrucksmöglichkeiten für kalt und warm!

A
Schattig - sonnig
Fern - nah
luftig - erdig
feucht - trocken
beruhigend - erregend
47
Q

Welches sind die wesentlichen Charakteristiken des Quantitätskontrastes?

A

Quantität heißt: Menge, zahlenmäßige Größe. Der Quantitätskontrast bezieht sich deshalb auf die Ausdehnungsgröße von zwei oder mehreren Farbflächen zueinander.

48
Q

Wie kann man den Quantitätskontrast noch bezeichnen?

A

Proportionskontrast, Mengenkontrast

49
Q

Der quantitative Farbtonkreis von Schopenhauer besteht aus 36 Mengenanteilen. Wie viele Anteile haben Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau und Grün?

A
Gelb       3
Orange  4
Rot         6
Violett    9
Blau        8
Grün       6
50
Q

Wodurch sind Farben in ihrer Sättigung reduzierbar?

A

Durch Zugabe von Weiß, Schwarz, Grau oder der Komplementärfarbe.

51
Q

Wie verändern sich Körperfarben ihrer Wirkung durch die Zugabe von Weiß, Schwarz, Grau und Gegenfarbe?

A
  • Durch die Zugabe von Weiß wirkt der Farbton heller, kühler, hellklar.
  • Durch die Zugabe von Schwarz wirkt der Farbton dunkler, trüb, stumpf.
  • Durch die Zugabe von Grau trüb, blind, neutral.
  • Durch die Zugabe der Gegenfarbe gebrochen, vergraut, trüb.
52
Q

Wie kann die Leuchtkraft einer Körperfarbe gebrochen werden?

A

Durch die Zugabe von Weiß, Grau, Schwarz oder der Gegenfarbe.

53
Q

Nach welchen sechs Richtungen kann ein Farbton durch Mischen verändert werden?

A

Heller, dunkler, reiner, stumpfer, wärmer, kälter.

54
Q

Nennen sie die wesentlichen Merkmale des Simultankontrastes!

A

Simultan heißt gleichzeitig oder wechselseitig. Der Simultankontrast befasst sich mit der dauernden Beeinflussung der Farben in Nebeneinander.

55
Q

Definieren Sie den Sukzessivkontrast!

A

Sukzessiv heißt allmählich, nach und nach. In der Farbenlehre bezieht sich sukzessiv auf die Nachbilder, die wir bei intensiver Betrachtung einer Farbe wahrnehmen.

56
Q

Wie sind die durch Form und Farbe in unserem Auge entstehenden Nachbilder erklärbar?

A

Bei längerem Betrachten einer Farbe verbrauchen sich in den Sehzellen die gereizten Modulatoren oder die angesprochenen Substanzen. Diese fehlen anschließend an den betreffenden Stellen, und es entsteht ein Nachbild.

57
Q

Wie tritt der Flimmerkontrast auf?

A

Der Flimmerkontrast tritt auf zwischen zwei Farben gleicher oder ähnlicher Helligkeit oder Dunkelstufe. Das Flimmern erscheint dort, wo beide Farben aneinander treffen.

58
Q

Welche Wirkung hat der Flimmerkontrast?

A

Es entsteht der Eindruck, dass die beiden Farben miteinander streiten; sie sind gleichwertig in ihrer Kraft. Keiner dieser Farben ordnet sich unter, sondern führt einen Wettstreit, der von unserem Sehorgan als Flimmern, Vibrieren oder Zittern wahrgenommen wird.

59
Q

Wie können Nachbilder bei der Gestaltung mit Farbe vermieden werden?

A

Durch Herstellen von mittleren Helligkeitswerten zwischen anvisiertem Objekt und Umfeld, Kontrastfarbigkeit zwischen Objekt und Umfeld, Vermeiden intensiver Buntwirkungen.

60
Q

Wie kann Flimmern bei der Gestaltung mit Farbe vermieden werden?

A

Durch Verändern einer Farbe in ihrer Intensität und durch Herstellen des Hell-Dunkel-Kontrastes.

61
Q

Nennen sie Farbkontraste!

A
  • Farbe-an-sich-Kontrast
  • Hell-Dunkel-Kontrast
  • Komplementärkontrast
  • Kalt-Warm-Kontrast
  • Quantitätskontrast
  • Sättigungskontrast
  • Simultankontrast
  • Sukzessivkontrast
  • Flimmerkontrast