Fachdidaktik Geschichte Flashcards
4 Hauptgruppen der DAHs
Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen
Die Welt wahrnehmen
Sich die Welt erschliessen
Sich in der Welt orientieren
In der Welt handeln
Die Welt wahrnehmen
erfahren
betrachten, beobachten
erkennen,
beschreiben
Sich die Welt erschliessen
Fragen stellen, vermuten erkunden erxplorieren, laborieren untersuchen, erforschen experimentieren recherchieren, infromationen erschliessen darstellen, dokumentieren
Sich in der Welt orientieren
ordnen vergleichen benennen, charakterisieren strukturieren, modellieren erzählen erklären analysieren einschätzen, beurteilen reflektieren
in der Welt handeln
sich entscheiden mitteilen, austauschen entwickeln, gestalten umsetzen, anwenden Bewusstsein entwickeln, gestalten umsetzen, anwenden Bewusstsrin entwickeln, sich engagieren
Geschichtsbewusstsein nach Hand-Jürgen Pandel
Geschichtlichkeit:
- Temporalbewusstsein; gestern-heute
- Wirklichkeitsbewusstsein; real - fiktiv
- Wandelbewusstsein; statisch-veränderlich
Gesellschaftlichkeit:
- Identitätsbewusstsein; wir-ihr
- Politisches Bewusstsein; oben-unten
- Ökonomisch-soziales Bewusstsein, arm-reich
- Moralisches Bewusstsein; richtig - falsch
Zeitbewusstsein: gestern - heute - morgen
Geschichtsbewusstsein Hand-Jürgen Pandel
Fähigkeit, mit Zeit als Orientierungssystem umzugehen. Die Unterscheidung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist unvermeidlich.
4 Funktionen:
- Länge der Zeitausdehnung in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. ,
- Dichte der Ereignisse in der Zeit,
- Wertende Zeitakzentueierung der Zeitdimension miz Zäsurbdürfnis von Zeit (Ereignisse die Prädikat “Anfang, Abschluss, Ende, Wende, Höhepunkt” zuschreiben). .
- Narrativierung der Zeit; Umgliederung von wahrgenommenen und gelernten Ereignissen, wenn sie in eine Geschichte eingehen.
–> Zeitstrahl ist ganz wichtig.
Wirklichkeitsbewusstsein: real- fiktiv
Geschichtsbewusstsein Hand-Jürgen Pandel
Grenze zwischen realen und fiktiven Ereignissen und Personen.
Es bezieht sich auch auf die verschiedenen kulturellen Textgattungen: Geschichte mit dem Ansprung auf Authentizität, imaginative Geschichte mit fiktionalen Anteilen (ROman, Jugenbuch), kontrafaktische Geschichten (Legenden, Mythen, Lügen).
Wandelbewusstsein/Historitätsbewusstsein: statisch - veränderlich
(Geschichtsbewusstsein Hand-Jürgen Pandel)
Annahmen darüber, was im historischen Prozess veränderbar ist und was unveränderlich bleibt.
Es beinhaltetet die Erkenntnis, dass Personen, Verhältnisse und Sachen sich ändern und verändern.
Identitätsbewusstsein: wir - ihr- sie
Geschichtsbewusstsein Hand-Jürgen Pandel
Förderung der Differenzierung der Fähigkeit, zu verschiedenen Gruppen in zeitlicher Perspektive “Wir” zu sagen.
Fähigkeit von Individuen und Kollektiven, sich im Wandel der Zeit als dauerhafte Einheit zu begreifen.
Die Gruppe ist ein kulturelles Konstrukt. Sie kann durch Religion, politische Anschauung, Ethnizität, Soiale Schicht oder Geschlecht definiert sein.
Ökonomisch-soziales Bewusstsein: arm - reich
Geschichtsbewusstsein Hand-Jürgen Pandel
Förderung der Fähigkeit, soziale Unterschiede in der Gesellschaft zu erkennen und zu problematisieren.
Stände, Kasten, Klassen, Schichten; unterschiedliche soziale Lebenslagen werden durch Geburt, Beisitz, Einkommen, Bildung definiert –> Klassenbewusstsin.
Moralisches Bewusstsein: richtig - falsch
Geschichtsbewusstsein Hand-Jürgen Pandel
Fähigkeit, die Zuschreibung “gut” und “böse” nach bestimmten Regeln und Wertsystemen anzuwenden und dabei die bögliche Differenz von gegenwärtigen und historischen Normen berücksichtigen.
Politisches Bewusstsein (Geschichtsbewusstsein Hand-Jürgen Pandel)
Im historisch-gesellschaftlichen Verhältnissen kommen asymmetrische Macht- und Herrschaftsverhältnisse zum Ausdruck. Dies erfolgte durch unterschiedliche Legitimierungsformen (Blut, Gottesgnadentum, Wahlen).
Geschichtsdidaktische Prinzipien
Werner Wiater
- Narrativität
- Exemplarität
- Quellenarbeit
- Perspektivität/Pluralität
- Personalisierung und Personifizierung
und noch Lebensweltbezug und Gegenwartsbezug
Zu den allgemeindidaktischen Unterrichtsprinzipien kommen spezielle Geschichtsdidaktische dazu.
Geschichtsdidaktisches Prinzip Exemplarität
Geschichtsdidaktische Prinzipien
Werner Wiater
Beispiele aus der Vergangenheit erlauben allgemeine Einsichten.
Z. B. Aus einem Feldpostbrief von K. an seine Eltern
Exemplarisch nennt man einen Unterricht, der darauf angelegt ist, seine Inhalte statt in stofflicher Vollständigkeit, in sinnfälligen Beispilen zu vermitteln.
Dies geschieht in dem man begrenzte, überschaubarwe Sachverhalte auswählt, die für das gesamte Lerngebiet charakteristisch sind, sodass sich aus ihnen allgemeinere, über den Eizelfall hinausgreifende Einsichten gewinnen lassen.