F Vorbereitung Flashcards

1
Q

Funktion des Portkatheters

A

subkutaner langfristiger intravenöser Zugang…
➟ … zur Verabreichung von Arzneimitteln (vor allem Chemotherapeutika)
➟ … zur Durchführung von Bluttransfusionen
➟ … zur parenteralen Ernährung
➟ … zur Blutentnahme

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Portimplantation

A

➢ in der Regel ambulante Operation
* in Lokalanästhesie
* durch Chirurgen oder Radiologen
➢ Technik: Hautschnitt Sulcus deltoideopectoralis
➟ Katheter in Vena cephalica
➟ Portkammer auf Brustmuskel fixiert
➢ Empfehlungen:
* frühzeitiger Eingriff
* High-Flow-Fähigkeit
* Portpass/ Patiententagebuch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Handhabung/ Portnadel

A

⚫ Sichere manuelle Fixierung der Portkammer!
⚫ Steriles Arbeiten!
⚫ Portnadelwechsel alle 7-14 Tage
⚫ in Therapiepausen alle 8-12 Wochen mit 10ml NaCl 0,9% spülen
⚫ Grundsätzlich kann das Anstechen und Pflegen des Portkatheter-Systems durch Patienten und Angehörige mit Hilfe von geeignetem Schulungspersonal erlernt werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Vorteile; Portnadel

A

⚫ sicherer langfristiger Gefäßzugang
⚫ Schonung peripherer Gefäße
⚫ Totalimplantation (vgl. ZVK)
⚫ kaum Katheterpflege in Therapiepausen
⚫ ambulante Therapie möglich
⚫ Bewegungsfreiheit
⚫ kosmetisch kaum auffällig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Portnadel; Nachteile/ Komplikationen

A

⚫ Portinfektion
* Sanierungsversuch einer Keimbesiedelung durch lokale Antibiose
* ggf. Notwendigkeit der Portexplantation
⚫ Risiko für Paravasate
⚫ Thrombosen
⚫ traumatische Punktion
⚫ Kenntnisse und Übung im Umgang mit Ports erforderlich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

ZVK

A

Ein dünner Kunststoffschlauch, der durch die Haut angelegt wird, über eine
Vene der oberen Körperhälfte in das Venensystem eingeführt wird und
dessen Ende in der oberen oder unteren Hohlvene vor dem rechten Vorhof
des Herzens liegt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Indikationen:ZVK

A

⚫ Infusion von Lösungen und Medikamenten
⚫ kontinuierliche Infusion von kreislauf- und herzwirksamen Medikamenten
⚫ lange dauernden Infusionstherapien mit rezidivierenden Punktionen peripherer Venen
⚫ Messung des zentralen Venendruckes
⚫ pulmonalarterielle Messungen (Swan-Ganz-Katheter)
⚫ Massivtransfusionen
⚫ Hämodialyse (z. B. Shaldon-Katheter)
⚫ temporärer Herzschrittmacher
⚫ OP mit Gefahr einer Luftembolie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Kontraindikationen des ZVK

A

■ Gefäßthrombose/-verschluss
■ Abszess im Punktionsgebiet
■ anatomische Fehlbildungen
■ Störungen der Blutgerinnung
■ schwere chronische und akute Lungenerkrankungen
■ Allergie des Patienten auf die ZVK-Materialien

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Zugangswege des ZVK

A

⦿ bevorzugte Zugangswege:
» Vena jugularis interna
» Vena subclavia

⦾ weitere Zugangswege:
» Vena basilica,
» Vena brachiocephalica,
» Vena cephalica,
» Vena brachialis,
» Vena jugularis externa,
» Vena femoralis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

ZVK-Anlage

A

➊Inspektion der Punktionsregion
➊ Kopftieflagerung bzw. Beinhochlagerung zur besseren Füllung der Vene.
➋ steriles Abdecken, Desinfektion und Lokalänästhesie
➌ Punktion entweder anhand bestimmter anatomischer Strukturen
➍ Katheter-Anlage mittels
➎ Aspirationskontrolle und Spülung des Katheters
➏ Befestigung des ZVK
➐ steriler Pflasterverband
➑ Thorax-Röntgenaufnahme:

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Handhabung/Pflege ZVK

A
  • Steriles Arbeiten
  • Tägliche Inspektion der Einstichstelle (durchsichtiges Pflaster).
  • Verbandswechsel mindestens alle zwei Tage.
  • Sorgfältiges Konnektieren und Diskonnektieren zur Vermeidung einer Luftembolie.
  • Blutentnahme:
    ► Zuvor 20ml Blut verwerfen.
    ► Anschließend Schlauchsystem mit Kochsalz spülen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Vorteile; ZVK

A

► relativ sicherer kurz- bis mittelfristiger Gefäßzugang
► Schonung peripherer Gefäße
►rasche Entfernung bei Infektion möglich
► relative Bewegungsfreiheit (V. a. V. subcl.)
► kosmetisch praktisch nicht auffällig nach Entfernung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nachteile/ Komplikationen; ZVK

A

▲ZVK-Infektion/catheter-related blood stream infection (CRBSI)
▲ ZVK-assoziierte Thrombosen
▲ Verletzung der A. carotis
▲ Pneumothorax
▲ Blutungen/Hämatome
▲ Herzrhythmusstörungen
▲ Nervenläsionen
▲ Phlebitis
▲ Chylothorax
▲ Dissektionsaneurysmata

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Welche Ursachen haben Hautveränderungen?

A

Antikörper, Kinaseinhibitoren etc.
Chemotherapie
Strahlentherapie
Erkrankung
Medikamente

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

WELCHE HAUTVERÄNDERUNGEN GIBT ES IN DER ONKOLOGIE?

A

► Rash
► Ikterus
► Juckreiz
► Hand-FußSyndrom
► Strahlendermatitis
► Hyperpigmentierung
► Alopezie
► Nagelveränderungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

JUCKREIZ; PROPHYLAXE

A
  • Vermeidung von chemischen und mechanischen Noxen
  • Vermeidung von Mikroverletzungen
  • Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung oder Solarien
  • Basispflege: ph-neutrale Duschöle, harnstoffhaltige Creme mind. 2x/d
17
Q

THERAPIEMÖGLICHKEITEN; JUCKREIZ

A
  • Behandlung der Grunderkrankungen
  • Systemische und topische Anwendung von Kortikosteroiden, Antihistaminika.
  • Bei lang andauerndem Juckreiz evtl. Anxiolytika, Psychopharmaka
18
Q

PFLEGERISCHE MAßNAHMEN; JUCKREIZ

A
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr
  • Fettreiche Cremes und Salben
  • Nicht zu lange Baden
  • Überwärmung vermeiden
  • Kratzen bzw. Hautverletzungen vermeiden
  • Kälteapplikation
  • Anästhesierende Cremes
19
Q

IKTERUS; THERAPIEMAßNAHMEN

A
  • Grunderkrankung therapieren
  • Gallengangsstent
  • Medikamente pausieren bzw. umstellen
  • Alkoholverzicht
  • Gegengifte
20
Q

HAND-FUß-SYNDROM; SYMPTOME

A
  • Unklare Gefühlsstörung
  • Kribbeln an Händen und Füßen
  • Rötung und Überwärmung
  • Spannung und Schwellung
  • Schmerzen
  • Erythem, Blasenbildung
  • Ödeme
  • Desquamation
  • Hyperkeratose
  • Fissuren und Schälen, bis hin zu Ulzerationen und Nekrose
21
Q

PROPHYLAXE; HAND-FUß-SYNDROM

A
  • Reibung vermeiden,
  • heißes Wasser meiden,
  • chemische Reize meiden
  • Behandlung von Vorerkrankungen
  • Harnstoffhaltige Creme 5-10% mehrmals täglich
  • Kühlung unter laufendem Docetaxel
  • Celecoxib
22
Q

THERAPIEMAßNAHMEN HAND-FUß-SYNDROM

A
  • Harnstoffhaltige Creme 5-10% mehrmals täglich
  • Analgesie
  • Applikation von Kälte
  • Glukokortikoide
  • Therapiepausen, Vergrößerung der Therapieintervalle, Dosis reduzieren
  • Wundversorgung mit Hydrokolloidverbänden
23
Q

NAGELVERÄNDERUNGEN; PROPHYLAXE

A
  • Kühlung unter Docetaxel
  • Vermeidung von mechanischen Belastungen
  • Vermeidung von chemischen Noxen
  • Nagelpflege
24
Q

RASH; PROPHYLAXE

A
  • Vermeiden chemischer oder mechanischer Noxen
  • Vermeidung von Mikroverletzungen
  • UV-Schutz und entsprechende Kleidung
  • PH-neutrale Pflegemittel und ureahaltige (5-10%ige) Cremes
  • Orale Prophylaxe mit Doxycyclin
  • Niacinamid-Creme
25
Q

THERAPIEMAßNAHMEN, RASH

A
  • Basispflegemaßnahmen fortsetzen
  • Grad 1: orale Antibiotika, antibiotikahaltige Creme 2x/d
  • Grad 2: zusätzlich topische Steroide
  • Grad 3 und 4: Therapieunterbrechung, zusätzlich systemische Glukokortikoide, systemische Antibiotikatherapie:
  • Schmerztherapie mit Paracetamol oder Ibuprofen
  • Bei Juckreiz: orale Antihistminika, Kühlung, kühlende Lotion
26
Q

ALOPEZIE; BEEINFLUSSENDE FAKTOREN

A
  • Art des Zytostatikum
  • Dosierung des Zytostatikums
  • Therapieschemata, Applikationsart und –dauer
  • Kombination von Zytostatika
  • Patientenbezogene Faktoren
  • Andere verursachende Medikamente wie z.B. Heparin, Allopurinol
  • Bestrahlung im Kopfbereich
27
Q

CHEMOTHERAPIE, DIE HÄUFIG ALOPEZIE VERURSACHEN

A
  • Cyclophosphamid
  • Daunorubicin, Doxorubicin, Epirubicin
  • Docetaxel, Paclitaxel
  • Etoposid, Ifosfamid
  • Topotecan, Irinotecan
  • Vindesin, Vinorelbin
28
Q

FOLGEN; ALOPEZIE

A
  • Veränderung des eigenen Körperbildes
  • Stigmatisierung
  • Psychische Belastungen
  • Ablehnung von nötigen Therapiemaßnahmen
29
Q

PFLEGERISCHE INTERVENTIONEN; ALOPEZIE

A
  • Keine medikamentöse Therapie
  • Vorbereitende und unterstützende Gespräche bereits vor Therapiebeginn
    ► Zeitlicher Ablauf
    ► Reversibel oder nicht?
    ► Versorgungsmöglichkeiten
    ► Organisation von Perücken etc
30
Q

PFLEGERISCHE INTERVENTIONEN; ALOPEZIE

A
  • Haarpflege während der Therapie
    ► Milde Shampoos, weiche Bürste
    ► Kein Färben, keine Dauerwelle
    ► Haar nicht straff zusammenbinden
    ► Änderung der Frisur vor Therapiebeginn
  • Pflege der Kopfhaut
    ► Sonnenschutz
    ► Eincremen zum Schutz vor Austrocknung
  • Versorgung mit Perücken
    ► Echthaar oder Kunsthaar
    ► Fachgeschäfte in der Umgebung
    ► Vorurteile besprechen
    ► Informationen über Perücken und Kopfhautpflege
    ► Kosten klären