Exsikkose Flashcards

1
Q

Exsikkose

A

Exsikkose ist die Austrocknung eines Organismus. Exsikkose (Austrocknung): Uneinheitlich benutzt, bezeichnet oft die Folgen einer Dehydratation.

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2
Q

drei Kategorien: von Exsikkose

A

Leichte Exsikkose:
- Der Flüssigkeitsverlust ist weniger als 5 Prozent des eigenen Gewichtes
Mittelschwere Exsikkose:
- Etwa 10 Prozent Flüssigkeitsdefizit
Schwere Exsikkose
- Bei mehr als 15 Prozent des Körpergewichtes

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3
Q

Risikogruppen:

A
  • Säuglinge, weil ihr Organismus nur über sehr wenig Wasser verfügt und im Falle einer schlechten Versorgung rasch austrocknen kann
  • ältere Menschen, weil ab dem 60. Lebensjahr der Wassergehalt im Körper um ca. 5 Prozent und auch das Durstempfinden sinken und die Aufnahme von Wasser, beispielsweise durch eine eingeschränkte Mobilität, stark problematisch sein kann.
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4
Q

Ursachen von Exsikkose

A

Ursachen
- zu geringe Trinkmenge

  • länger andauernder Durchfall oder Erbrechen aufgrund einer Infektionen
  • vermehrte Ausscheidung der Niere
  • gestörtes Durstgefühl (häufig bei Älteren)
  • Blutverlust durch größere Wunden oder durch innere Blutungen
    sonstige Infektionen
  • Morbus Addison
  • Diabetes mellitus
  • Schluckstörungen
  • bestimmte Medikamente
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5
Q

Symptome von Exsikkose

A
Symptome
- Durst((bei älteren Menschen oft gering), trockener Mund 
-  Kopfschmerzen
 Verminderter Achselschweiß, vor allem bei alten Menschen
- Konzentrationsschwäche
- Müdigkeit, Schwäche
- Schwindel
- Stark gefärbter bis dunkler Urin
- Abnahme der Urinmenge
- Trockene, juckende Haut
- Spröde bis rissige Lippen
- Gewichtsverlust
- stehende Hautfalte (glättet sich nicht sofort wieder)
- Rissige Zunge mit borkigen Belägen
„Stehende Hautfalten
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6
Q

Folgen von Exsikkose

A

Folgen einer Exsikkose
- erschwerte geistige Fähigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten
- Schock, Koma oder im schlimmsten Fall der Tod
- chronische Störungen durch anhaltenden Flüssigkeitsmangel
- Störung des Elektrolythaushaltes
- Schwindel, Herzrhythmusstörung, Krampfanfälle
- stark abnehmende Urinmenge (Oligurie) bis gar kein Urin mehr (Anurie)
- Niedriger Blutdruck wegen Abnahme der Blutmenge
- Nierenschmerzen, Störungen der Nierenfunktion
- Muskelkrämpfe, Krampfanfälle
Ältere Patienten: Reduktion des Allgemeinzustandes (Bettlägerigkeit), Verwirrtheit, Desorientierung, niedriger Blutdruck (Sturzgefahr)

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7
Q

Therapie der Exsikkose

A

Therapie
Gespräche mit dem Patienten führen und relevante Aspekte ansprechen bzw. erfragen.
- ungewollter Gewichtsverlust
- Durst,
- Schwindel und
- Muskelkrämpfe
Maßnahmen zur Vorbeugung einer Exsikkose:
- Ausreichend trinken
- die Trinkmenge über den gesamten Tag verteilt:
sich eine „ Eieruhr“ alle 30 min. stellen und es trinken, wenn man kein Durstgefühl verspürt
- die Therapie der Wahl ist die kontrollierte Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten. Die Flüssigkeitszufuhr kann oral oder per Infusion erfolgen.

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8
Q

Prophylaxe von Exsikkose

A

Prophylaxen
- an warmen Tagen morgens und abends lüften. Die Räume nach dem morgendlichen Lüften abdunkeln.
- Aufenthalte in der direkten Sonne sowie an warmen Tagen körperliche Anstrengung reduzieren
- viel wasserreiches Gemüse essen ( z.B Gurken, Wassermelone, Karotten ) , Äpfel, sowie Suppen
- Handgelenke, Nacken und evtl. Füße mit kühlem ( nicht kaltem ) Wasser an warmen Tagen kühlen.
- ein Trinktagebuch führen, um ein Gefühl für eine persönliches Trinkverhalten zu bekommen.
- Gewichtskontrolle
Kinder:
- Wasser etwas Geschmack zufügen (Wasser mit etwas Saft bereitstellen)

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9
Q

Bei folgenden Zeichen muss ein Arzt verständigt und eine Flüssigkeits- sowie Elektrolytsubstitution veranlasst werden:

A

Bei folgenden Zeichen muss ein Arzt verständigt und eine Flüssigkeits- sowie Elektrolytsubstitution veranlasst werden:

  • Deutlichen Kreislaufproblemen, z. B. Tachykardie, Schwindel
  • Verwirrtheit, Verhaltensänderungen
  • Bewusstseinseintrübung, Somnolenz
  • Muskelschwäche, Muskelzittern
  • Eingesunkenen Augäpfeln
  • Eingesunkenen Fontanellen bei Neugeborenen und Säuglingen
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10
Q

Diagnose

A

Die Diagnosestellung erfolgt durch das klinische Bild in Kombination mit Blut- und Urinuntersuchungen.

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11
Q

Behandlung

A

Rehydratation bei Kindern mit Erbrechen und Diarrhö

Die Behandlung umfasst zum einen die Beseitigung der Ursache, zum anderen eine verstärkte Flüssigkeitszufuhr ( Rehydratation, Rehydrierung)
• Bei geringem Flüssigkeitsdefizit verstärkte orale Flüssigkeitszufuhr. Dies ist oft eine Geduldsprobe, denn Kinder oder alte Menschen müssen mehrmals in der Stunde zum Trinken animiert werden. Möglichst sollten Getränke angeboten werden, die der Patient mag, und es kann auch Flüssigkeit in Suppen, Kaltschalen o. Ä. „versteckt“ werden
• Bei ausgeprägter Dehydratation, unstillbarem Erbrechen oder Unfähigkeit zu trinken Infusionstherapie, wobei sich in Pflegeeinrichtungen auch die subkutane Infusion bewährt hat.

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12
Q

Dehydratationsprophylaxe

A

Vor allem bei alten Menschen im Sommer ist eine Dehydratationsprophlaxe wichtig. Die Maßnahmen der Dehydratationsprophylaxe reichen oft auch zur Behandlung einer leichten Dehydratation:

  • Information. Patienten und Angehörige zu den Risikofaktoren und den Maßnahmen zur Dehydratationsprophylaxe informieren.
  • Verbessern von Umgebungsbedingungen. Große Hitze vermeiden (Räume kühl halten, draußen für Schatten sorgen), Hitzewarnungen des Wetterdienstes beachten.
  • Flüssigkeitszufuhr. Lieblingsgetränke anbieten (jedoch nicht übermäßig harntreibende Getränke wie Kaffee oder Schwarztee), dafür sorgen, dass der Pflegebedürftige diese erreichen und zu sich nehmen kann (z. B. aufrechte Haltung, passendes Trinkgefäß, ggf. Strohhalm), ggf. regelmäßig zum Trinken motivieren. Jedoch keine abschreckenden „Flaschenbatterien“ aufbauen oder zu aufdringlich Flüssigkeit anbieten
  • Einfuhrkontrolle. Trinkplan gemeinsam mit Patienten und/oder Angehörigen erstellen, Mindest- und Maximalmenge definieren.
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