ExReWe: Bilanz Flashcards
Welche zwei Hauptaufgaben verfolgen Jahresabschlüsse?
- Bemessungsgrundlage für Rechtsfolgen (z.b: Ertragsbesteuerung)
- Informationsgrundlage für Handlungsfolgen (z.B. Management)
Was muss in einer Bilanz zwingend angesetzt sein?
- alle Vermögensgegenstände
- alle Verbindlichkeiten, Rückstellungen (Schulden)
- bestimmte Rechnungsabgrenzungsposten
- > als Saldo zwischen Vermögen und Schulden ergibt sich das Eigenkapital als Nettovermögen
Was muss erfüllt sein, damit ein Vermögensgegenstand bilanzierungsfähig ist?
Abstrakte Bilanzierungsfähigkeit + Konkrete Bilanzierungsfähigkeit
Was versteht man unter Verbindlichkeiten?
Verpflichtungen,
- zu denen das Unternehmen mit juristischen Mitteln gezwungen werden kann
- deren Wert eindeutig quantifizierbar ist
- die zum Abschlusszeitpunkt eine wirtschaftliche Belastung für das Unternehmen darstellen
Was versteht man unter Rückstellungen?
potentielle Verbindlichkeiten
Wonach werden Vermögensgegenstände in der Zugangs- bzw. Erstbewertung bewertet?
Anschaffungs- oder Herstellungskosten (§255 HGB)
Welche Konzepte gibt es für die Folgebewertung von Vermögensgegenständen und welches wird in der Praxis zumeist angewendet?
- Beizulegender Zeitwert
2. AHK und Niederstwertprinzip (wird in der Praxis verwendet)
Wie werden Schulden in der Zugangs- bzw. Erstbewertung bewertet?
Es muss ein Betrag angesetzt werden, der für die zukünftige Begleichung ausreicht.
Welche Konzepte gibt es für die Folgebewertung von Schulden und welches wird in der Praxis zumeist angewendet?
- Fair Value
2. Höchstwertprinzip (wird in der Praxis angewendet)
Wie sind Rückstellungen in der Bilanz anzusetzen?
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung des notwendigen Erfüllungsbetrages
Für welche Vermögensgegenstände gilt die Bilanzierungspflicht und für welche das Wahlrecht?
Pflicht: Finanzanlagen, Sachanlagen, erworbene immaterielle Vermögensgegenstände
Wahl: selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände
Wie werden abnutzbare und nicht abnutzbare Vermögensgegenstände in der Bilanz dargestellt?
- Die Auszahlungen für abnutzbare VG des Anlagevermögens werden in der Bilanz aktiviert und in der Folgezeit dann durch planmäßige Abschreibungen erfolgswirksam auf die voraussichtlichen Nutzungsperioden verteilt.
Was sind die Grundsätze der GoB?
- Dokumentationsgrundsatz
- Rahmengrundsätze
- Systemgrundsätze
- Ansatzgrundsätze für die Bilanz
- Definitionsgrundsätze für den Jahreserfolg
- Kapitalerhaltungsgrundsätze
Welche Elemente hat der Abschreibungsplan zu enthalten?
- die zu verteilenden AHK
- die voraussichtliche Nutzungsdauer
- die Abschreibungsmethode
Wie lässt sich das Umlaufvermögen definieren?
Alle Aktivposten, die weder zum Anlagevermögen noch zu den Rechnungsabgrenzungsposten gehören.
Welche Positionen umfasst das Umlaufvermögen?
- Vorräte
- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
- Wertpapiere
- Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Was ist bei der Bilanzierung des Umlaufvermögens mit den Durchschnittsbewertungsmethoden zu beachten?
- bei Gleichartigkeit dürfen VG zu einer Gruppe zusammengefasst werden -> gewogener Durchschnitt
- Kenntnis der Einzelwerte wird dafür vorausgesetzt
- Gewogener Durchschnitt muss geschätzt werden dürfen, um den Vereinfachungszweck zu erfüllen
- Die VGs dürfen sich nicht wesentlich in ihrem Wert unterscheiden
Was ist bei der Bilanzierung des Umlaufvermögens in Bezug auf den Bilanzstichtag zu beachten?
- Prüfung am Bilanzstichtag, ob der aktuelle Börsen- oder Marktwert oder der aktuelle beizulegende Wert niedriger ist -> strenges Niederstwertprinzip