Evolution Paulus II Flashcards

1
Q

Homologie bedeutet …

A

im Vergleich zweier oder mehrerer Arten das Vorliegen (nicht zufälliger) Übereinstimmungen von Strukturen, Verhaltensweisen, physiologische Prozesse, Makromoleküle etc., die auf für diese Strukturen spezifischer gemeinsamer genetischer Information aus dem Informationsspeicher Genom beruhen und durch den Prozess der Vererbung von Eltern auf ihre Kinder entstanden und erhalten sind.

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2
Q

Feststellung von Homologien bei verschiedenen Arten bedeutet, dass …

A

… sie diese von einem gemeinsamen Vorfahren geerbt haben müssen.

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3
Q

Drei Kriterien der Homologie:

A
  • Lage und Lagebezug
  • Spezifische Qualität
  • Übergangsreihen (Kontinuität)
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4
Q

Homologie ist (etwas kürzer) …

A

… im Vergleich zweier Arten eine solche Strukturähnlichkeit, die identischen genetischen Ursprungs ist, weil sie einem gemeinsamen Bauplan oder Grundplan entstammt, also gemeinsamer Abstammung ist.

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5
Q

Beim Kriterium der Lage ist es wichtig …

A

… Teile im Verband mit anderen Teilen korrekt zu benennen.

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6
Q

Beim Kriterium der spezifischen Qualität ist es in interesant, dass isolierte Teile …

A

… anhand ihres spezifischen Aussehens einem Tier zugeordnet werden können (z.B. Pfauenfeder).

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7
Q

Die wichtigste Methode der vergleichenden Anatomie ist das Kriterium …

A

… der Übergangsreihen.

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8
Q

Was wurde aus dem primären Kiefergelenk der Wirbeltiere bei Säugetieren?
(Abwandlung der Kiefergelenkknochen zu den _____________ der Säuger als Beispiel des Funktionswechsels homologer Knochen)

A

Das 2. und 3. Gehörknöchelchen (nach Bildung des sekundären Kiefergelenk -> zähnetragendes Dentale und Oberkiefer direkt verbunden).
Bei Fischen und Reptilien ist es noch das primäre Kiefergelenk.
Lücke: Gehörknöchelchen

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9
Q

Informationsspeicher Genom gibt Informationen durch Vererbung weiter. Nenne einen weiteren Informationspeicher durch den Informationen an Nachfahren weitergegeben werden können!

A

Das Gehirn

Gelerntes wird weitergegeben (Tradition, Kultur)

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10
Q

Nenne mindestens vier Ebenen auf denen Homologie gilt und eine Bedingung!

A
Struktur
physiologischer Prozess
Verhaltensweisen
Molekülen
Bedingung: Die betreffenden Strukturen müssen erblich sein (Verhalten kann zB auch erlernt sein)!
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11
Q

Was bedeutet Analogie?

A

Strukturähnlichkeiten, die bei zwei oder mehr Arten konvergent, also unabhängig aus ungleichen Ursprüngen entstanden sind: Funktionsähnlichkeit durch parallele Selektion (= Homoplasie)
Beispiel: Vogelflügel - Insektenflügel

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12
Q

Was bedeutet Homoiologie?

A

Analogien auf homologer Basis (Parallelismen) Beispiele: Vogelflügel – Fledermausflügel, Fangbeine bei
Mantis (Fangschrecken) und Mantispa (Netztflügler)

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13
Q

Was bedeutet Homonomie?

A

Strukturidentische Bauteile an ein und demselben Individuum. Die Differenzen werden als Divergenzen aus primär identischen Grundformen angesehen (seriale Homologie besser seriale Homonomie bzw. bei Abwandlungen als seriale Heteronomie zu bezeichnen).

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14
Q

Homoiologie ist ein Spezialfall von …

A

… Analogie.

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15
Q

Die drei Kriterien anhand des Beispiels über Flügelstrukturen bei Flugsaurier, Vogel und Fledermaus (Säuger):

A
  • Kriterium der Lage: alle sind Vorderextremitäten
  • Kriterium der spezifischen Qualität: Die Konstruktinen sind im Detail verschieden
  • Kriterium der Übergangsreihen: Die jeweils gemeinsamen Vorfahren hatten noch KEINE Flügel.
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16
Q

Das Beispiel der Flügelstrukturen bei Flugsaurier, Vogel und Fledermaus (Säuger) ist daher ein Beispiel für …

A

… Homoiologie (Konvergenz auf homologer Basis)

17
Q

Was bedeutet konvergent?

A

unabhängig von einander Entstanden

18
Q

Sind die Flügel von Flugsaurier, Vogel und Fledermaus (Säuger) homolog oder analog?

A

analog, konvergent

19
Q

Die Fangbeine von Mantis (Gottesanbeterin) und Mantispa (Fanghafte) sind nicht _________, da ihre jeweiligen Vorfahren noch keine Fangbeine hatten.

A

Die Fangbeine von Mantis (Gottesanbeterin) und Mantispa (Fanghafte) sind nicht HOMOLOG, da ihre jeweiligen Vorfahren noch keine Fangbeine hatten.

20
Q

Der Mönchsgeier (Altweltgeier) und der Truthahngeier (Neuweltgeier) sind _______ entstanden.

A

KONVERGENT

21
Q

Ist auch Konvergenz ein Beweis für Evolution und warum?

A

Ja, in Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen entstehen aus unterschiedlichem Ausgansmaterial gleichartige Formen.

22
Q

Wann spricht man von ökologischer Stellenäquivalenz?

A

Wenn verwandte Artengruppen eine parallele Entwicklungsgeschichte zeigen, wenn ihre Mitglieder in getrennten Regionen unter ähnlichen ökologischen Bedingungen leben.

23
Q

Ein Beispiel für ökologische Stellenäquivalenz:

A

Säugetiere und Beuteltiere

24
Q

Was sind Plazentalia?

A

Säugetiere

25
Q

Was sind Marsupialia?

A

Beuteltiere

26
Q

Was bedeutet adaptive Radiation?

A

-

27
Q

Beispiele für Lebensformtypen durch ökologische Constraints?

A
Lebensformtyp "Schneller Schwimmer":
Hai (Knorpelfisch)
Schwertfisch (Knochenfisch)
Ichthyosaurier (fossiles Reptil)
Pinguin (Vogel)
Delphin (Säugetier)
-----------------------
Lebensformtyp "Bodenbewohner"
28
Q

Flug-Gecko, Flugagame, Flughörnchen und Flugfrosch sind ein Beispiel für …

A

… Prinzip-Konvergenz.

29
Q

Gleichgestaltete Beine bei Arthropoda (Gliederfüßer) sind ein Beispiel für …

A

… Homonomie.

30
Q

Unterschiedlich gestaltete Beine bei Arthropoda (Gliederfüßer) sind ein Beispiel für …

A

… Heteronomie.

31
Q

Wer schrieb “The Cultural Origins of Human Cognition”?

A

Michael Tomasello (1999)

32
Q

Merkmale wie Verhaltensweise können an die Nachkommen weitergegeben werden druch:

A
  • Vererbung (Sogenannte Erbkoordinationen = Homologie)

- Lernen (Nachkommen erlernen Fertigkeiten durch Imitation = Traditionshomologie)

33
Q

Der Informationspeicher für Kulturevolution ist das …

A

… Gehirn.

34
Q

Ein Beispiel für Kulturevolution:

A

Werkzeuggebrauch:
Nüsse-Knacken
Termitenangeln bei Schimpansen
Milchflaschen-Trinken bei Blaumeisen in England
Rotgesichtsmakaken in Japan waschen seit Generationen Kartoffeln