Evolution Flashcards
Wann lebte Charles Darwin (ungefähr)?
1809-1882
Was ist die Phylogenese?
Die Phylogenese ist die stammesgeschichtliche Entwicklung aller Lebewesen und ihrer Verwandschaftsgruppen. Der Begriff umfasst auch die Evolution einzelner Merkmale im Verlauf der Entwicklungsgeschichte der Lebewesen.
Was ist ein Taxon?
Ein Taxon bezeichnet eine Gruppe von Lebewesen, die sich durch bestimmte gemeinsame Merkmale beschreiben und von anderen Arten unterscheiden lassen
Was bedeutet rezent in der Biologie?
Als rezent werden jene Arten beschrieben, welche in der heutigen Zeit leben oder vor kurzem ausgestorben sind. “Vor kurzem” bezieht sich auf die geologische Gegenwart (dem Holozän), welche von vor ca. 12000 Jahren bis zur Jetztzeit reicht.
Definiere “Evolution” im engeren Sinne:
Eine engrere Definition von der Evolution meint,die Veränderung der genetischen Zusammensetzung von einer Population von einer Generation zur nächsten.
Erzähle mir etwas über die Scala naturae
Aristotelesvertrat die Ansicht, dass Lebewesen nach zunehmender Komplexität auf einer Leiter angeordnet werden können.
Alle Lebewesen, die er als perfekt und unwandelbar (!) ansah fanden hierauf Platz. Diese Vorstellung war mit dem alten Testament vereinbar, da nach diesem die von Gott geschaffenen Lebewesen als perfekt und unwandelbar betrachtet worden sind.
Was ist die binäre Nomenklatur und von wem wurde sie ins Leben gerufen?
Die binäre Nomenklatur ist ein von Carl von Linné (1707-1778) ins Leben gerufenes lateinisches Namensgebungsverfahren für Organismen mit Gattungs- und Artnamen, welches noch heute verwednet wird (Homo Sapiens).
Er entwickelte außerdem ein Klassifikationssystem für Organismen, das nicht mehr wie bei der Scala Naturae linear aufeinander aufbaute, sondern er ordnete Organismen in ein verschachteltes System indem er ähnliche Lebewesen in allgemeinere Kategorien einordnete.
Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Scala naturae und der binären Nomenklatur?
Beide stützen sich auf das alte Testament und gehen von der Vollkommenheit und Unwandelbarkeit der Organismen, welche in ihnen aufgelistet sind, aus.
Die Scala Naturae baut linear, wie eine Leiter, aufeinander auf und ordnet die Lebewesen nach vermeindlicher Komplexität.
Die binäre Nomenklatur ist ein lateinisches Namensgebungsverfahren, welches die Organismen nicht nur in eine spezifische Art, sondern auch in eine allgemeinere Gattung einordnet. Das Klassifikationssystem hierzu von Carl von Lyné ist nicht linear aufeinander, sonder verschachtelt aufgebaut und sich ähnelnde einzelne Organismen werden in allgemeinere Kategorien zusammengefasst.
Wo findet man häufig Fossilien?
In den Sedimentgesteinen am Grund von See, dem Meer und Sümpfen.
Was sind Sedimentschichten?
Sedimentschichten sind übereinander gelagerte Sedimentgesteine. Diese entstehen im Laufe der Zeit, durch umweltveränderungen.
Geröll, Sand und Staub setzt sich, wenn es nicht weiter durch Stürme, Flüsse etc. transportiert wird zusammen mit zermahlenem Gestein ab und bildet eine Schicht. Mit der Zeit wird diese Schicht immer höher ubd je nach Umweltbedinguungen, steigender Meeresspiegel, Stürme, Hitze, Kälte etc. ändern sich die darauf aufbauenden Schichten. In diesen Schichten werden allerdings nicht nur Staub, Stein und Sand eingeschlosse, je nachdem wo man sich befindet werden reste von toten Tieren, Kalkschalen etc. angelagert.
Die Sedimentschichten werden im Laufe der Zeit immer dicker und die tiefer liegenden von der Last der höher liegenden immer weiter zusammengepresst, sodass Hohlräume verschwinden und die Masse verdichtet wird. Aufgrund des immer höher werdenden Druckswird die anfangs lockere Schicht somit zu Gestein.
Tote tiere, die von diesen Schichten umschlossen sind werdern auf diuese Weise luftdicht konserviert und werden zu Fossilien, die man Jahrmillionen später noch identifizieren und aus ihnen lesen kann.
Erzähle mir etwas über die Paläontologie und einen ihrer Begründer:
Georges Cuvier (1769 - 1832).
Wissenschaft der Fossilien.
Die paläontologie ist die Wissenschaft von Lebewesen und Lebenswelten der geologischen Vergangenheit. Die Wissenschaft befasst sich mit Fossilien, Sedimentschichten.
Erzähle mir etwas über die Katastrophentheorie:
Georges Cuvier (1769 - 1832) war der Meinung, dass die Unterschiedlichen Sedimentschichten aufgrund von Naturkatastrophen (z.B. Überschwemmungen) entstanden sind. Diese Natrukatastrophen führten seiner Meinung nach gleichzeitig dazu, dass ein großteil der Arten dadurch ausgelöscht worden ist; Lebewesen aus anderen Regionen, die von der Katastrophe verschont geblieben sind, besiedelten den Ort danach neu. So konnte er sich erklären, dass wieder neues Leben in der gleichen Region entstand.
Wer war Georges Cuvier?
Georges Cuvier war einer der Begründer der Paläontologie. Er erklärte sowohl die unterschiedlichen Sedimentschichten als auch die nur in diesen aufgefundenen Arten mit der Katastrophentheorie.
Was sind Erosionen?
Erosionen sind Abtragungen von Gestein durch Umwelteinflüsse. Diese können sein: Wasser, Eis, Wind, Schwerkraft etc.
Sind erworbene Eigenschaften vererbbar? Wer war der Ansicht, dass sie vererbbar sind?
Jean-Baptiste Lamarck (1744-1829) vertrat diese Ansicht, die heut nicht mehr akzeptiert ist.
Wer ist Mendel und was für Experimente führte er durch?
Was ist die natürliche Selektion?
Die natürliche Selektion ist ein Ausleseprozess, bei dem Individuen derselben Art aufgrund von spezifischen Merkmalen, besser überleben können und sich somit auch häufiger fortpflanzen, als andere Artgenossen, welche dieses Merkmal nicht besitzen.
Im Laufe der Zeit kann dieser Prozess zu immer besseren Anpassungen der Organismen und ihrer Umwelt führen.
Wenn sich diee Umweltbedingungen ändern oder Organismen neue Lebensräume besiedeln, kann die natürliche Selektion zu neuen Anpassungen an diese führen, wodurch ach gänzlich neue Arten entstehen können.
Was ist die “künstliche Selektion”?
Wenn Individuen (von Menschen) mit bestimmten Merkmalen gezielt ausgewählt werden, um diese Eigenschaft bei Nachkommen vermehrt zu fördern.
Erkläre den Unterschied zwischen abiotischen und biotischen Umweltfaktoren
abiotische Umweltfaktoren stellen unbelebte elemente der natur (wie z.B. Wasser) dar. Biotisce Umweltfaktoren hingegen stellen belebte Elemente eines Ökosystems dar, also Lebewesen.
Welche drei Schlüsselmerkmale beschreibt Darwin für die natürliche Selektion?
- Natürliche Selektion ist ein reiner Ausleseprozess
- Natürliche Selektion ist abhängig von biotischen und abiotischen Umweltfaktoren
- Natürliche Selektion kann sehr schnell stattfinden (in Populationen mit kurzer Generationsdauer)
Nenne vier wichtige “Regeln” für natürliche Selektion
- Individuen selbst können keine Evolution durchlaufen, auch wenn die Umweltfaktoren auf sie wirken.
- Selektion kann nur auf in einer Population vorkommende Merkmale wirken, die innerhalb der Population unterschiedlich sind und dadurch das Vorkommen der Merkmale in der Population ehröhen oder mindern. (Wenn Individuen in Bezug auf ein Merkmal genetisch identisch sind kann keine natürliche Selektion stattfinden!)
- Natürliche Selektion wirkt ständig und kann in ihrem Nutzen variieren; was zu einem Zeitpunkt eine nützliche Anpassung war, kann unter sich verändernden Bedingungen einen Nachteil darstellen.
- Individuen erzeugen viel mehr Nachkommen, als zur reinen Arterhaltung nötig wäre.
Nenne vier Ansätze, die helfen können, Evolutionsbiologische Prozesse belegen
- Homologie
- Fossilbelege
- Direkte Beobachtungen evolutionärer Veränderungen
- Biogegografie
Was sind Herbivoren und welche evolutionäre Anpassung kann man häufig bei ihnen beobachten?
Pflanzenfresser. Sie zeugen häufig Anpassungen zu einer effizienten Nahrungsaufnahme.
Was sind Pathogene?
Krankheitserreger. Mikroorganismen, Viren, Gifte und ionisierende Strahlung, die eine Erkrankung hervorrufen können.
Nenne ein reelles Beispiel für die natürliche Selektion:
Wanzen (Rüssel)
Wann wurde Penicillin erfunden und ab wann wurde es häufig verwendet? Wie schnell danach bildeten sich die ersten Resistenzen
1928 erfunden (Alexander Fleming);
ab 1943 häufig eingesetzt;
Ab 1945 bereits 20% der S. aureus-Stämme in den Krankenhäusern resistent.