Ethik - Zusammenfassung Flashcards

1
Q

Was ist Ethik?

A

= Wissen wie man sich gut verhält

  • -> Regeln machen die für alle Menschen gelten; geben Sicherheit
  • Teilgebiet der Philosophie
  • Moralphilosophie: fragt nach dem theoretischen Fundament von Moral
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2
Q

Was ist Moral?

A

= Regeln, Maßstäbe (Normen) und Sinnesvorstellungen, die das Handeln Einzelnen oder einer Gesellschaft leiten
–> nicht alle moralischen Normen sind als Gesetze formuliert, eine sind eher Gewohnheiten oder werden einfach so befolgt

–> im persönlichen, institutionellen und politischen Bereich

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3
Q

Erkläre folgende Ethiken:
Deskriptive Ethik
Normative Ethik
Metaethik

A

Deskriptive Ethik:

  • empirische Disziplin
  • wie es in bestimmten Gruppen (Gesellschaften) um Moral und Ethos bestellt ist

Normative Ethik:

  • liefert der herrschende moralische Praxis wichtigen Input
  • Kern der Ethik
  • -> Individualethik, Strebensethik: individuelle Lebensführung
  • -> Sozialethik; Sollensethik: Gerechtigkeit und Fairness

Metaethik

  • keine inhaltliche Aussagen
  • ethische Aussagen untersuchen
  • Ethik = Forschungszustand NICHT Ethos oder Moral
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4
Q

Was ist Ethos?

A

= Wertevorstellungen und Reglen, die in einer Gruppe oder Gemeinschaft als gültig und identitätsstiftend angesehen werden
–> sittliche und moralische Grundsätze einer Kultur

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5
Q

Welche Grenzen gibt es in der Ethik? Vorbehalte?

A
  • keine weltanschauliche Ideologie oder Dogmatik
  • kein Religionsersatz
  • macht Menschen nicht moralisch oder erzeugt keinen guten Willen
  • gibt keinen direkte Handlungsanweisungen oder trifft stellvertretend Entscheidungen für individuelle Handelnde

Vorbehalte:

  • Verhindert kreatives Arbeiten
  • Apell: muss mich tadellos verhalten
  • schwierige Terminologie
  • Fremdbestimmung durch andere
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6
Q

Erkläre das Dilemma.

A

= Zwickmühle –> 2 Wahlmöglichkeiten mit gleichermaßen (in)akzeptablen Ergebnissen
- paradox empfunden: Ausweglosigkeit

Falsches Dilemma:

  • „Alles-Oder-Nichts “, „Entweder-Oder-Irrtum“, „Schwarz-Weiß-Trugschluss“ oder „Falsche Dichotomie“
  • gibt eigentlich mehr als die 2 einzig aufgeführten Möglichkeiten
  • Konstruktion künstlicher Dilemmata die gar nicht existieren
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7
Q

Norm?

A
  • Unterscheidung zwischen r/f
  • verschieden Arten der Norm: Rechtsnormen, moralische Normen, sachbezogene Normen (z.B. Din)
  • stellen bestimmte, SITUATIONSBEZOGENE REGELN dar = Vorschriften
  • GRUNDLAGE für moralische und rechtliche Urteile
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8
Q

Werte?

A

= allgemeine Zielvorstellungen von Menschen

  • materielle Werte: Besitz
  • ideelle Werte:
  • -> geistige: Plausiblität
  • -> ethische: Respekt, Achtsamkeit, Rücksicht
  • -> ästhetische: Schönheit, Harmonie
  • soziale Werte: Gleichheit, Friede, Ansehen
  • religiöse Werte: Heil, ewiges Leben, Seligkeit
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9
Q

Prinzip

A

= sind den Werten und Normen übergeordnete Abstraktionsebene

–> nicht wie Normen konkrete Situationen SONDERN:
Zusammenfassung mehrere Normen

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10
Q

Urteil

A

= Bewertungsmöglichkeiten –> unterschiedliche

  • Richtig oder Falsch: Normen
  • Gut oder Schlecht: sittliches Denken; zielt auf verfolgtes Ziel
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11
Q

Berühmte Ethiker

A

Konfuzius:

  • zur Tugend und Harmonie zurückkehren
  • Erfinder der Goldenen Regel

Platon :

  • Student von Sokrates und Aristoteles
  • Zentralthemen: Ethik ist absolut; beschreibt Gerechtigkeit und Anwendung
  • Haupttugenden: Besonnenheit, Weisheit, Mut und Gerechtigkeit

Aristoteles:

  • Nikomachische Ethik: Leitfaden wie man ein guter, verantwortlich-politischer Mensch werden und ein Leben im Sinne der Glückseligkeit führt
  • Tugend ist Lernsache

Hobbes:

  • Leviathen = Hauptwerk
  • Begründer aufgeklärte Absolutismus

D. Hume:

  • Gefühlsethiker: Moral durch das sinnliche Empfinden des Menschen begründet
  • Vernunft bewertet nicht nach moralisch gut oder schlecht, sonder Gefühle machen das

Kant:

  • Begründer kritischer Idealismus
  • Kritik der reinen Vernunft
  • Ethik für jeden Menschen Gültigkeit
  • Freien Willen mit Ethik verbinden
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12
Q

Tugendethik

A

= Bedeutsamkeit des Charakters

  • gute und schlechte Charakterzüge
  • Orientierung am Gutem
  • Tugenden sind KEINE exakten Regeln
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13
Q

Aristoteles: Mittelweg zwischen den Extremen

A

Augenmaß: in Extremen Leben macht nicht glücklich

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14
Q

Vernunft: Rationalistiche Ethik

A

= in einem Gesetz der Vernunft im Handeln wiederfindet

  • -> Gesetz = gut, wenn Grund ein allgemeines Gesetz werden kann
  • -> unmittelbare Verpflichtungen (bsp. keinen schaden zufügen oder nicht töten)

–> Kant: Pflichtenethik oder Deontologische Ethik (das Nötige)

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15
Q

Was ist die Utilitaristische Ethik?

A

the greatest good for the greatest number.

  1. Hedonistischer Utilitarismus (Vergnügen, Lust, Freude)
    J. Bentham Nutzen = pleasure als größtmöglicher Lustgewinn einer Gruppe
  2. Präferenzutilitarismus
    P. Singer Nutzen = Befriedigung von Interessen und Präferenzen
  3. Durchschnittsnutzenutilitarismus
    größter individueller Nutzen minus entstehendem Schaden für alle Betroffenen
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16
Q

Vertragstheorie/ Kontrakturalismus

A

Es ist die Handlungsalternative zu wählen, der alle Betroffenen in einem hypothetischen Vertrag zustimmen können.
• Schleier des Nichtwissens (Welche Alternative wählbar, wenn nicht ersichtlich, ob einen selbst die Vor- oder Nachteile treffen?)
• Interessenskompromiss (Alle Interessen sind bekannt. Welche Handlungsalternative ist aus aller Perspektiven langfristig von Vorteil?)
• Vernünftige Einigung (Dem Argument, das aus Vernunftsgründen das Beste ist, wird am meisten Gewicht eingeräumt.)

17
Q

Ethik
Moral
Ethos
Recht

A

Ethik: Wissenschafts- disziplin

Moral: gesellschaftliche „Konventionen“

Ethos: gruppenspezifische „Konventionen“, teils mit bindender Kraft

Recht: Verbindliche, ordnungsgemäße und grundsätzliche sanktionierbare Normen

18
Q

Professionelle Handeln und Gesundheitsberufen

A
  • Verläßlichkeit
  • professionelles Benehmen und Auftreten
  • Initiative, Motivation und Selbstständigkeit
  • klinisches Reasoning
  • Nutzen von Feedback und Supervision
  • Empathie
  • Kooperationsfähigkeit
  • Organisationsfähigkeit
  • Redegewandtheit (öffentl. Diskussionen)
  • Ausdrucksfähigkeit
19
Q

4 ethische Prinzipien der Bio- und Medizinethik

A

Selbstbestimmungsrecht der Pat* (respect for autonomy)
Entscheidungsfreiheit aktive Mitwirkung am Therapieverlauf/-entscheidung

Prinzip der Schadensvermeidung (non-maleficence)
keinen Schaden zufügen, anderseits muss er sie heilen (z.B. Chemo)

Fürsorge - Patientenwohl (beneficence ) Subjektive Wahrnehmung von Wohl

[soziale] Gerechtigkeit (justice)
knappe Ressourcen