Epidemiologie und Ätiologie Flashcards

1
Q

Epidemiologie=

A

die Untersuchung der Verteilung von Krankheiten oder gesundheitsrelevanten Zuständen/Ereignissen in Bevölkerungsgruppen und die Untersuchung der Faktoren, die diese Verteilung beeinflussen, und die Anwendung der Ergebnisse zur Kontrolle von Gesundheitsaspekten.

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2
Q

Desktriptive Epidemiologie

A
  • Die Ermittlung der Verteilung von Krankheiten/Störungen in Raum und Zeit in Abhängigkeit von Umwelt, Persönlichkeit und Organismus
  • Die Untersuchung von Entstehung, Verlauf und dem Ausgang von Erkrankungen/Störungen
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3
Q

Analytische Epidemiologie

A
  • Die Ermittlung von individuellen Krankheitsrisiken
  • Die Prüfung von Hypothesen über kausale Beziehungen zwischen bestimmten Faktoren und Krankheiten/Strörungen (experimentell)
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4
Q

Bedeutung der Epidemiologie für die klinische Psychologie

A
  • Planung des Bedarfs an Behandlungseinrichtungen (z.B. Anzahl von Betten in einer Klinik)
  • Implementierung und Evaluation von präventiven Massnahmen
  • Evaluation der Versorgungssysteme
  • Gesundheitsförderung und Public Health
  • Ätiologieforschung (Ursachen von Krankheiten)
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5
Q

Prävalenz=

A

Anzahl der Erkrankungsfälle zu einem bestimmten Zeitpunkt/Zeitabschnitt
Prävalenz= Anzahl erkrankter Personen/ Anzahl Personen unter Risiko

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6
Q

Anzahl Personen unter Risiko

A

könnten grundsätzlich von der Krankheit befallen werden

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7
Q

Punktprävalenz

A

Prävalenz an einem bestimmten Stichtag

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8
Q

Lebenszeitprävalenz

A

Auftreten der bis zum Erhebungszeitpunkt verstrichenen Lebenszeit

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9
Q

Inzidenz

A

= Anzahl der NEU-Erkrankungsfälle in einem bestimmten Zeitabschnitt
Inzidenz= Anzahl neuerkrankter Person in der Zeit/ Anzahl Personen unter Risiko in der Zeit
- Inzidenz ist unabhängig davon, ob die Krankheit noch besteht oder nicht

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10
Q

Ökonomische Masse

A
  • DALY (Disability Adjusted Life Years) -> potentielle Anzahl an gesunden Lebensjahren, die durch die Krankheit/ Behinderung/ frühzeitige Sterblichkeit verloren gingen
  • YLD (Years lived with disability) -> Mit Krankheit gelebte Lebensjahre
  • Kosten psychischer Störungen
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11
Q

Krankheitslast

A

entspricht der Abweichung des momentanen Gesundheitszustands von der idealen gesundheitlichen Situation

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12
Q

DAYL

A
  • Nicht nur die Sterblichkeit, sondern auch die Beeinträchtigung des normalen, beschwerdefreien Lebens durch eine Krankheit erfassen und in einer Masszahl summieren
  • DAYL = YLL + YLD (YLL= Years of Life Lost -> durch vorzeitigen Tod verlorene Lebensjahre) -> am höchsten für Neuropsychiatrische Erkrankungen (gefolgt von kardiovaskulären Erkrankungen und bösartigen Neubildungen), innerhalb der Neuropsychiatrischen Erkrankungen für Frauen: unipolare Depression, für Männer: Alkoholmissbrauch
  • YLL = Anzahl der Todesfälle * verbleibende Lebenserwartung im Sterbealter (in Jahren)
  • YLD = Anzahl der Fälle * Schwere der Krankheit * Dauer der Krankheit bis zur Heilung oder Tod (in Jahren)
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13
Q

Relatives Risiko vs. Wahrscheinlichkeit (Odds)

A
  • Odds: Verhältnis der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens zur Wahrscheinlichkeit des Nicht-Eintreffens -> Odds mit einem Würfel eine 6 zu würfeln ist 1/5 = 0.2
  • Das relative Risiko ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses nach Exposition mit einer Risikovariable im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit ohne Risikovariable -> Das Risiko eine 6 zu würfeln ist 1/6= 0.17
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14
Q

Potentielle Fehlerquellen Ätiologischer Studien

A
  1. Inwieweit bildet meine Population die “wahre” Population ab? (Selection Bias/Response Bias)
  2. Inwiefern bilden meine Instrumente die Konstrukte “wahrheitsgemäss” ab? (Recall Bias, Interviewer/Information Bias)
  3. Inwiefern bilden meine Aussagen die “wahren” Zusammenhänge ab? (Confunding Bias, Zufallsfehler)
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