Entwicklungspsychologie Flashcards

1
Q

Definiere Entwicklungspsychologie

A

Entw. Psychologie beschäftigt sich mit der Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Verbesserung menschlichen Erlebens und Verhaltens unter dem Aspekt der Veränderung über die Lebensspanne.

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2
Q

Welche drei Hauptfragen werden in der Entwicklungspsychologie erforscht?

A

Anlage vs. Umwelt
Stabilität vs. Veränderung
Kontinurlicher vs stufenweiser Verlauf

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3
Q

Beschreibe die Grundannahmen des Stufenmodells nach Erikson

A
  1. diskontinuierliches Modell (8 Stufen)
  2. Jede Stufe beinhaltet einen Konflikt bzw, Krise
  3. Stufen sind unumkehrbar

Kritik: Universell keine kulturellen Unterschiede implementiert, Unumkehrbarkeit (Reihenfolge festgelegt)

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4
Q

Beschreibe die Grundannahmen des Entwicklungsmodells nach Havinghurst

A
  1. kontinutlicher Verlauf, Reihenfolge nicht festgelegt
  2. Bewältigung von Entwicklungsaufgaben (Sozial implizit/explizit, Biologisch, selbstgesetzte)
  3. Unterteilung in Mittlere Kindheit, Adoleszenz und Frühes erwachsenen Alter
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5
Q

Wie kann das Erwachsenenalter nach Berk bzw. Oerter eingeteilt werden?

A

Berk: 20-40, 40-60, >60
Oerter: 21-30, 31-50, >51

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6
Q

Was ist der Unterschied zwischen Querschnitt, Längsschnitt, Sequenzmodell nach Schaie?

A

Querschnitt: verschiedene Alter, gleicher Zeitpunk, gut für Entwicklungsunterschiede

Längsschnitt: Eine Stichprobe gleiches alter zu verschiedenen Zeitpunkten, gut für Entwicklungsverädnerungen. höhere Abrruchsquote

Sequenzmodell: Kombi aus beidem Verschiedene alter unterschiedliche Zeitpunkte, gut für Veränderung und Entwicklung, weniger Verzerrung

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7
Q

Warum ist die Tagebuchmethode bei älteren Probanden mehr geeignet als bei jüngeren? Nenne Vor und Nachteile

A

Positiv allgemein:
+ Zeitnahe Beschreibung
+Details, individuell

Negativ allgemein:

  • Zeit
  • Verzerrungen/Response bis oder fehlende Objektivität

Ältere besser: besserer Zugang zu Gefühlen, bessere Reflexion

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8
Q

Was sind körperliche Veränderungen im Alter? (5)

A

Hörsinn schlechter, Gleichgewichtseinbußen, Seheinbußen, Hormonproduktion, Kraft und Koordination nimmt ab (Motorik)

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9
Q

Erkläre den Unterschied zwischen aktivem und passiven Altern.

A

Aktiv: Alterrungsgen, Automatisch
Passiv: Beschleunigung durch Ereignisse und Mutationen , freie Radikale

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10
Q

Wie viel Prozent Genetisch wie viel Umwelt (laut passiv)

A

20-30 Gentik, 70-80 Umwelt

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11
Q

Welche Betrieblichen Maßnahmen gibt es im Altersmanagement ? Was sind Aktuelle Trends

A

Sturzprophylaxe, Reduktion Körperlicher Arbeit, Krafttraining, Pinkelpausen, Stressreduzieren, Impfungen, gesundes Essen
Trends: Menopause Talk, Yoga, (Stressabbau und Kraft) , Meditation, Vorbereitung Ruhestand

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12
Q

Was sind die unterschiedlichen Komponente der Kognition und wie verändern sie sich im Alter?

A
  1. Psychische Fähigkeit (kristalline Intelligenz, Gedächntnisleistung)
  2. Psychische Funktionen (Wahrnehmung und Erleben anders)
  3. Psychische Kräfte (weniger Triebe wegen Hormonen aber bessere Emotionsregulierung)
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13
Q

Welche Auswirkungen hat das Alter auf das Arbeitsgedächtnis?

A

1.Inhibitionsabnahme

2Verarbeitung von Reizen z.B. Fahrtüchtigkeit

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14
Q

Welche Auswirkungen hat das Alter auf das Langzeitgedächtnis?

A

1.Kristalline Intelligenz steigert sich bzw. konstant, fluide nimmt ab
2. Prospektive Gedächtnis (Wann abrufen wird schlechter/Verknüpfen von Fakten),
Respektives (Was, bleibt konstant)
3. Demenz/Alzheimer

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15
Q

Was ist Alzheimer und wie kann man präventiv dagegen vorgehen?

A

Definition: Alzheimer ist eine Art Demenz (gestörtes Denken und Verhalten) - Ablagerung Eweißplaque an Nervenzellen, Alter größer Risiko Faktor

Symptome: 1. erst Nachlass Kurzzeitgedächtnis, dann Langzeit 2. Störung exekutive Funktionen z.B. Gehen und Sprechen 3. Wahnvorstellungen

-> Prävention: Ernährung, anregende Umgebung, Lernen, Bewegung

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16
Q

Welche Lerntypen gibt es im Alter?

A
  1. Mitarbeiten
  2. Formal & Strukturiert
  3. Selbststeuernd (Autonomie)
  4. Wenig Interesse
17
Q

Wie kann die Lernumgebung Altersgerecht gestaltet werden?

A
  1. Auf Sinneseinbußen anpassen z.B. Schriftgröße, Licht 2.Stressreduktion
  2. Beachtung Lerntypen
  3. Wenig Ablenkung (Reizverarbeitung)
  4. Ergonomie am Arbeitsplatz
18
Q

Definiere erfolgreiches Altern

A

Den Rückgang der Vitalität und der Ambitionen begrenzen mithilfe von individuellen Strategien.

19
Q

Erkläre die Aktivitätstheorie und die Rückzugstheorie

A

Aktivitätstheorie:

  1. Individuum möchte Beschäftigt sein
  2. Quellen der Anerkennung
  3. Nützlichkeit, Sinnhaftigkeit und psychische Bedürfnisse bleiben

Rückzugstheorie:

  1. Rückgang sozialer Kontakte und Aktivitäten
  2. Verpflichtungen abgeben
  3. Innenschau, Vorbereitung auf Tod
20
Q

Erkläre die Kontinuitätstheorie des zufriedenen Alterns

A
  1. Aufrechterhaltung Lebensstil (sofern positiv)
  2. Erhaltung von Kompetenzen
  3. Rückuzg = Kompetenzverlust
21
Q

Erkläre die Sozial-emotionale Selektivitätstheorie

A
  1. Selektion sozialer Kontakte (emotionale Bindungen)
  2. Qualität vor Quantität
  3. keine Bereitschaft für Neues
22
Q

Erkläre die Selektive Optimierung mit Kompensation

A
  1. Anpassung wegen negativer Gewinn-Verlust-Ratio
  2. Verschieben der Prios
  3. Prinzipien: Selektieren, Optimieren und Kompensieren
23
Q

Welcher Konflikt soll in der 8. stufe nach Erikson gelöst werden? Wie kann dabei geholfen werden?

A

Ich-Integrität vs. Verzweiflung

Förderung Ich-integrität:
Ich-Differenzierung (Vielschichtigkeit)
Körper-Transzendenz (Freude über Erfolge größer als Misserfolge)
Ich-Transzendenz (Fokus auf jüngere statt ältere)
Affektoptimierung durch Resilienz

24
Q

Was ist Resilienz und wie kann diese gefördert werden?

A

Resilienz: Fähigkeit Herausforderungen zu bewältigen

Einflussfaktoren: 1. Emotionale Stabilität, 2.Bindung, 3. Soziale Unterstützung, 4. Intelligenz

25
Was wurde in der Havard Grand Studie untersucht, nenne wichtige Erkenntnisse
Fakten: Langzeitstudie (75Jahre), über 2 Generationen Ziel: Präsiktoren für zufriedenes Leben und gesundes altern Erkenntnisse: + Gute Beziehungen (Muterkindbeziehung) macht emotional stabil, glücklicher weniger Risiko Alzheimer, Effektivität bei der Arbeit - Rauchen, Alkohol, schlechte Beziehungen Kein sig. Effekt auf Lebenszufriedenheit, aber Verhinderung Demenz
26
Was ist Einsamkeit und welche gesellschaftlichen Maßnahmen wären sinnvoll um diese zu verhindern?
Definition: Zutiefst unangenehmes Gefühl, das soziale Beziehungen nicht den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Maßnahmen: Umdenken anregen, Betriebliche Maßnahmen, soziale Events, Gegenseitig Unterstützung z.B. bei Pflege
27
Welche Itentitätsstadien gibt es nach Marcia?
Diffuse Identität, Moratorium, Übernommene, Erarbeitete
28
Nenne und Erkläre die 3 Arten der Identitätsbildung
1. Traditionelle (sozial/ strukturell vorgeschrieben) 2. Klassische Moderne (selbst gewählt durch Umfeld stabilisiert) 3. Post-spät Moderne ( selbst gewählt & stabilisiert)
29
Welche Alteridentitäten gibt es?
1. Alteridentifikation 2. ambivalente Akzeptanz 3. Alterslosigkeit (für immer jung) 4. Ablehnung gegen Altern
30
Nenne die 5 Sterbephasen
1. Verleugnung 2.Wut 3. Verhandeln 4. Depression 5. Akzeptanz
31
Nenne die Phasen der Laufbahnentwicklungstheorie und die Bedeutung des Karriereankers inkl. Beispiel.
1. Wachstumsphase 2. Explorationsphase 3. Etablierungsphase 4. Erhaltungsphase 5. Rückzug Karriereanker = Hauptmotivator bei der Arbeit z.B. Leitung von Teams, Sicherheit, Herausforderung, Selbständigkeit