Entwicklung Altfragen Flashcards
Eine der nachfolgenden Behauptungen ist unrichtig: In dem prozessbasierten Ansatz zur Erklärung der Objektpermanenzleistung im Säuglingsalter geht Munakata (2001) davon aus, dass _____.
a. sich das Wissen von Säuglingen graduell entwickelt
b. junge Babys bei einer Habituations-Dishabituationsaufgabe zur Objektpermanenz die Bewegungen, die sie in der Habituationsphase sehen, extrapolieren
c. Säuglinge bei einer manuellen Suchaufgabe aktiv eine Repräsentation des versteckten Objektes aufrechterhalten müssen
d. junge Babys bei einer Habituations-Dishabituationsaufgabe zur Objektpermanenz von dem in propositionaler Form abgespeicherten Prinzip ausgehen, dass Objekte unabhängig von der eigenen Wahrnehmung existieren
d - Teil des Prinzipienorientierten Ansatzes
Wo würde Bronfenbrenner in der Theorie dynamischer Systeme den Arbeitsplatz der Eltern einordnen?
a. Exosystem
b. Mesosystem
c. Mikrosystem
d. Makrosystem
a
Was bedeutet der Begriff Organisation in Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung?
a. Die Tendenz, Strukturen zu systematisieren, hierarchisch zu koordinieren und in zunehmend komplexere Systeme zu integrieren
b. Die Tendenz von Schemata, sich auf eine Klasse gleichartiger Handlungssequenzen zu beziehen
c. Die modifikatorische Anpassung von Schemata an die äußeren Gegebenheiten = Umwelt
d. Die Tendenz von Schemata auch auf Objekte oder Ereignisse anwendbar zu werden, an denen sich ursprünglich nicht erworben werden
a
a. Die Tendenz, Strukturen zu systematisieren, hierarchisch zu koordinieren und in zunehmend komplexere Systeme zu integrieren Folie 46 - Seminar
b. Die Tendenz von Schemata, sich auf eine Klasse gleichartiger Handlungssequenzen zu beziehen –> Schemata
c. Die modifikatorische Anpassung von Schemata an die äußeren Gegebenheiten = Umwelt –> Akkomodation
d. Die Tendenz von Schemata auch auf Objekte oder Ereignisse anwendbar zu werden, an denen sich ursprünglich nicht erworben werden —> Inhalte
In der kognitiven Entwicklungstheorie von Jean Piaget ist der Begriff der Äquilibration definiert als _____.
a. spiralförmig verlaufende Steigerung des Komplexitätsgrades kognitiver Strukturen
b. umweltgesteuerte Tendenz zur Integration, Zentralisierung und Hierarchisierung kognitiver Strukturen
c. Kombination von Schemata zu Strukturen
d. selbstregulatorische Tendenz zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des kognitiven Gleichgewichts
d
Eine Kernmethode Piagets, mit deren Hilfe er seine kognitive Entwicklungstheorie hergeleitet hat, war ______.
a. die Durchführung mentaler Leistungstests in seiner klinischen Praxis
b. die Kombination von Beobachtung, Experiment und Interview
c. die Analyse kognitionspsychologischer Fachliteratur
d. die laborexperimentelle Methode
b
Wesentliche Operationssysteme in der konkret-operatorischen Entwicklungsperiode sind nach Piaget _ und _
a. Klasseninklusion; Zahlenbegriff
b. Zentrierung; mangelnde Reversibilität des Denkens
c. Regulierungen; Objektpermanenz
d. animistische; finalistische Assimilation
a
+
Klassifizierung
Zeitbegriff, Invarianz, 1:1 Korrespondenz
▪ Systematisierung
▪ Dezentrierungen
▪ Reversibilität.
Welche Prinzipien entwickeln sich in der konkret-operationalen Periode?
a. Dezentrierung und Reversibilität
b. Zentrierung und Irreversibilität
c. Personenpermanenz
d. Transduktion und Assimilation
a
Was ist falsch bezüglich Munakatas prozessbasierten Ansatzes?
a. Man erwirbt sein Wissen graduell
b. Säuglinge extrapolieren aufgrund der Habituationsphase
c. Objektpermanenz funktioniert durch den Rückgriff auf propositionales Wissen
d. Bei der Suchaufgabe müssen Kinder aktiv eine Repräsentation aufrechterhalten
c
Aus seinen Versuchen zum Verständnis von Proportionen leitete Piaget ab, dass…
a. Kinder ab 6 – 7 Jahren bzw. im 2. Stadium nur hyperordinale Reihungen herstellen können
b. Kinder mit 7 – 8 Jahren bzw. im 3. Stadium nur eine intensive Quantifikation gelingt
c. Kinder mit 7 – 8 Jahren bzw. im 3. Stadium nur ordinale Reihungen herstellen
d. Kinder im Alter von 5 – 6 Jahren bzw. im 1. Stadium nur ordinale Reihungen qualitativer Art herstellen können
d
Welche beiden Leistungen gehören nach Piagets kognitiver Entwicklungspsychologie zu den in der formal-operationalen Periode auftauchenden Denkoperationen?
a. Das Verständnis der Seriation asymmetrischer Relationen und des Zeitbegriffes
b. Das kombinatorische Denken und das Verständnis proportionaler Verhältnisse
c. Das Verständnis des topologischen Raumes und des Zahlbegriffes
d. Das topologische Denken und das Verständnis der Personenpermanenz
b
andere konkret operational?
Welche Form von Assimilation existiert in der kognitiven Entwicklungstheorie von Jean Piaget nicht?
a. reduktive Assimilation
b. reproduktive Assimilation
c. reziproke Assimilation
d. generalisierende Assimilation
a
rekognitiv fehlt
Die neuere Forschung zu Piagets kognitiver Entwicklungstheorie zeigt an, dass _____.
a. Piaget speziell die Kompetenzen von Vorschulkindern überschätzt hat
b. Piaget die Kompetenzen von Säuglingen und Kindern unterschätzt hat
c. kognitive Entwicklung tatsächlich ein rein bereichsübergreifender Prozess ist
d. die Leistungen, die Grundschulkinder bei der Bearbeitung von formal-operationalen Aufgaben aufweisen, durch Training nicht verbessert werden können
b
sensumotorische Phase (0-2 Jahre)
Welche der nachfolgenden Aussagen ist unrichtig? Die einfache Objektpermanenz ergibt sich nach Piagets kognitiver Entwicklungstheorie…
a. infolge von Verbesserungen im intentionalen Verhalten
b. infolge von Fortschritten im Verständnis räumlicher und zeitlicher Beziehungen
c. infolge der Kombination motorischer und sensorischer Schemata, insbesondere der Kombination von Greifen und Sehen
d. infolge des Verständnisses unsichtbarer räumlicher Objektverschiebungen
d
Der in der konkret-operationalen Periode entstehenden Zeitbegriff ist nach Piaget wesentlich Resultat ____
a. des Entwicklungsfortschritts in der Fähigkeit zur symbolischen Repräsentation
b. der Kombination von Reversibilität und Identität
c. das Verständnis von Bewegungen im euklidischen Raum
d. Der Kombination der Leistungen der 1:1-Korrespondenz, der Seriation und der Klasseninklusion
d
Was ist falsch? Aus seinen Versuchen zum Verständnis von Proportionen leitete Piaget ab, dass
a. Kinder ab 6 – 7 Jahren bzw. im 2. Stadium nur ordinale Beziehungen qualitativer Art herstellen können
b. Kinder ab 7 – 8 Jahren bzw. im 3. Stadium nur eine extensive Quantifikation gelingt
c. Kinder ab 7 – 8 Jahren bzw. im 3. Stadium nur hyperordinale Reihungen herstellen
d. Kinder ab 5 – 6 Jahren bzw. im 1. Stadium nur eine intensive Quantifikation gelingt
a –> quant Art?
Welche visuelle Präferenzleistung ist (bislang) nicht bei Neugeborenen demonstriert worden?
a. Eine Präferenz attraktiver weiblicher Gesichter von Erwachsenen vor weniger attraktiven weiblichen Gesichtern von Erwachsenen
b. Eine Präferenz von Gesichtern Erwachsener mit geöffneten Augen vor Gesichtern Erwachsener mit geschlossenen Augen
c. Eine Präferenz attraktiver Tiergesichter vor weniger attraktiven Gesichtern von Erwachsenen
d. Eine Präferenz von Gesichtern Erwachsener mit direktem Blick vor Gesichtern Erwachsener mit abgewendetem Blick
c
Vgl nur zwischen attraktiven und unattraktiven Tiergesichtern nich im Vgl zu Menschen
Was ist Kleiners Hypothese zur Gesichtspräferenz?
a. Beruht auf der relativen Sichtbarkeit des Gesichts
b. reagieren auf korrekte räumliche Anordnung der Gesichtsmerkmale
c. eignet sich Merkmale des Gesichts an
a
b = Johnson & Morton
In welchem Altersbereich kommt es im Säuglingsalter zu einer perzeptuellen Reorganisation im Bereich der Wahrnehmung von Gesichtern („other race effect“)?
a. im Altersbereich von 8 bis 11 Lebenswochen
b. im Altersbereich von 3 bis 6 Lebenswochen
c. im Altersbereich von 3 bis 6 Lebensmonaten
d. im Altersbereich von 8 bis 11 Lebensmonaten
c
Wie bezeichnet man die mütterliche Bindung an ihr neugeborenes Kind?
a. Attachment
b. Motherese
c. Scaffolding
d. Bonding
d
Worauf reagieren Neugeborene am meisten?
a. menschliche Sprache
b. Klopfgeräusche
c. reiner, hoher Ton
d. dumpfes Geräusch
a
Wenn Neugeborene ihre Arme in Richtung auf ein Objekt strecken, spricht man von…?
a. Ulnares Greifen
b. Pinzettengriff
c. Vorgreifen
d. unwillkürliches Greifen
c
Ab welchem Alter taucht in der Regel das willentliche Greifen auf?
a. ab 10 Monaten
b. ab 3-4 Monaten
c. ab 7-8 Monaten
d. ab 2 Monaten
b
Nach von Hofstens Ansatz, Greifentwicklung als neurophysiologisches Problemlösen zu interpretieren, _____.
a. dient das frühe Greifen in der Neugeborenenphase der Sicherung der ersten Sozialkontakte
b. ist die Greifentwicklung eine Folge aktiver und bewusster kognitiver Konstruktionsprozesse
c. wird die Entwicklung des Greifens durch Reifungsprozesse unterstützt, um sie gegen mangelnde Lernerfahrung abzusichern
d. müssen die Greifbewegungen mit der sich verändernden Körpergröße und mit der sich verändernden Kraft immer wieder neu kalibriert werden
d
(a nach Papoušek (1984))
Nach der dynamischen Systemtheorie trifft die folgende Aussage hinsichtlich der motorischen Entwicklung nicht zu:
a. Die Bewegungsmöglichkeiten des Körpers basieren auch auf der Stimulation durch die äußere Umgebung.
b. Die Entwicklung des zentralen Nervensystems nimmt Einfluss auf die Entstehung motorischer Fertigkeiten.
c. Da die motorische Entwicklung hoch komplex ist, kann sie in erster Linie nur genetisch vorbestimmt sein.
d. Die motorische Entwicklung ist auch durch das exploratorische Verhalten und durch den Wunsch motiviert, neue Aufgaben zu bewältigen.
c
Da die motorische Entwicklung hoch komplex ist, kann sie in erster Linie nur genetisch vorbestimmt sein.
–> Fo 19 Kap 3: Nach der Theorie der dynamischen Systeme ist die motorische Entwicklung nicht genetisch vorbestimmt.
Einige Forscher/innen glauben, dass die meisten Reflexe des Neugeborenenalters während der ersten 6 Lebensmonate verschwinden, weil _____.
a. die cephalokaudale Entwicklung die Kontrolle der Feinmotorik beeinflusst
b. im Zuge der Entwicklung des zerebralen Cortex die willentliche Kontrolle über das Verhalten einsetzt
c. sie nicht mehr verwendet werden, was insbesondere die Reflexe betrifft, denen eine Überlebensfunktion zukommt
d. die proximodistale Entwicklung die Kontrolle der Grobmotorik beeinflusst
b
Die Arbeitsgruppe um Leslie Cohen hat in einer Reihe von Studien mit Säuglingen herausgearbeitet, dass die Entwicklung der Wahrnehmung der Kausalität in Kollisionsereignissen einer Entwicklungssequenz folgt. Ab welchem Alter extrahieren Säuglinge nur noch die mechanische, kausale Seite von Kollisionsereignissen?
a. ab ca. 7 Monaten
b. ab ca. 4 Monaten
c. ab ca. 10 Monaten
d. ab ca. 5½ Monaten
a
Welche der zu nachfolgender Aussage aufgeführten Ergänzungen ist falsch?
Karen Wynns (1992) experimentelle Ergebnisse zum Umgang von 5 Monate alten Säuglingen mit der Addition der Objektmenge 1 mit einer weiteren Objektmenge 1 (1 + 1) sowie der Subtraktion der Objektmenge 1 von der Objektmenge 2 (2 - 1) _____.
a. können als perzeptuelle Leistung im Rahmen des Prozesses des „subitizing“ interpretiert werden
b. werden durch neurophysiologische Befunde untermauert
c. sind ein Beleg für die Fähigkeit zur Repräsentation quantitativer Information mit der Eigenschaft, Webers Gesetz zu folgen
d. sind ein Beleg für die Fähigkeit zur Objektpermanenz bei jungen Säuglingen
d
zu a Das „subitizing“ wird durch perzeptuelle Prozesse beeinflusst. 105 Kap 3
b - EEG Studien
c) auf Folien eig eher 6-9 Monate aber gut
d - falsch!