Allgemeine 2

Question 1

Opponent Process Theory (gegensätzlicher Prozess)

Answer 1

• Es nimmt nicht der a-Prozess ab, sondern der b-Prozess zu!
• Weil ein Optimum an Erregungsniveau erreicht werden soll kommt es zum post-stimulus undershoot
• Bsp. Toleranzerhöhung bei Drogensucht und Alkohol (sedierender Gegeneffekt wird größer, bei erhöhter Dosis)

Question 2

Definition von Lernen

Answer 2

Lernen ist eine relativ überdauernde (1) Veränderung im Verhaltenspotential (2) eines Organismus als Folge von Erfahrung (3).

Question 3

Browns Assoziationsprinzipien (1820)

Answer 3

1) Je länger zwei Sinneseindrücke koexistieren, desto stärker werden sie assoziiert

2) Die Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens verstärkt die Assoziation

3) Je kürzer das gemeinsame Auftreten zweier Eindrücke zurückliegt, desto stärker die Assoziation

4) Zwei Sinneseindrücke werden stärker miteinander assoziiert, wenn sie unbelastet von starken Assoziationen mit anderen sinnlichen Ereignissen sind
o Nimmt Blocking-Effekt beim Klassischen Konditionieren vorweg (Kamin, 1968)

Question 4

Angeborenes, nicht-erlerntes Verhalten bei Tieren (4)

Answer 4

• Reflexe (Knie, Lidschluss, Atmen)
• Tropismen (Kinesis – Kellerassel, wenn zu trocken, feuchtes Gebiet suchen, zufällig ohne Plan; Taxis – Motte; ins Licht fliegen, Anziehung durch Objekte)
• Verhaltenssequenzen (Eichhörnchen vergräbt Nüsse – abgespultes Verhalten, Zwischenergebnis nicht relevant für nächsten Schritt/Verhalten)
• Reaktionsketten (Einsiedlerkrebs – Zwischenergebnis relevant für nächsten Schritt)

Question 5

Nichtassoziatives Lernen
Definition:
1) HABITUATION
2) SENSITIVIERUNG

Answer 5

1) Nachlassen der Reaktion auf wiederholte Reize - z.B. nachlassende Schreckreaktion auf ein wiederholtes lautes Geräusch –> aktiver Prozess (keine Ermüdung!)

2) Zeitweilige Zunahme der allgemeinen Reaktionsbereitschaft des Organismus auf jegliche Reize, nachdem ein aversiver Reiz präsentiert wurde (Alarmzustand z.B. nach Schmerz)