Einführung Flashcards

1
Q

Definition Kritis

A

Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden

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2
Q

9 Sektoren in Deutschland

A
  • Energie (Elektrizität, Mineralöl, Gas)
  • Wasser (Abwasser, Trinkwasser)
  • Transport und Verkehr
  • Informationstechnologie und Telekommunikation
  • Finanz- und Versicherungswesen
  • Staat und Verwaltung (auch Rettungswesen und Katastrophenschutz)
  • Ernährung
  • Gesundheit
  • Medien und Kultur
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3
Q

Definition Kritische Dienstleistungen

A

Sind für die Bevölkerung wichtige, teils lebenswichtige Güter und Dienstleistungen. Bei einer Beeinträchtigung dieser kritischen Dienstleistungen würden erhebliche Versorgungsengpässe, Störungen der Öffentlichen Sicherheit oder vergleichbare dramatische Folgen eintreten.

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4
Q

Ebenen eines Systems Kritischer Infrastrukturen

A

Ein System Kritischer Infrastrukturen besteht aus mehreren hierarchischen Ebenen, die logisch und physisch miteinander verknüpft sind:
Ebene 1: Sektorebene
Ebene 2: Infrastrukturen des Sektors/Branchen
Ebene 3: Komponenten der Infrastruktur (Basisinfrastruktur, Zusatzsystem, Menschliche Komponente)
-> ökonomische, rechtliche und politische Rahmenbedingungen sowie Abhängigkeiten der einzelnen Elemente auch relevant
-> „System of Systems“

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5
Q

Definition Abhängigkeit

A

Relatives Maß für den Grad, in dem eine KRITIS für die Erbringung ihrer Leistung auf die Leistung und damit das Funktionieren einer anderen Infrastruktur angewiesen ist

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6
Q

Sechs Dimensionen zur Beschreibung von Kritis Abhängigkeiten

A
  • Umwelt
  • Art der Abhängigkeit
  • Funktionszustand
  • Infrastrukturelle Charakteristika
  • Art des Ausfalls
  • Kopplung und Verhaltung unter Belastung
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7
Q

Arten der Abhängigkeit

A
  • Direkt/Indirekt
  • Einseitig/Wechselseitig
  • Lose/eng
  • Linear/komplex
  • Physisch
  • Informationstechnisch
  • Geographisch
  • Logisch
  • Abhängigkeit von Spezialpersonal
  • Abhängigkeit von spezifischen Umweltbedingungen
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8
Q

Fünf Phasen von Risiko- und Krisenmanagement

A
  • Phase 1: Vorplanung in der Einrichtung
  • Phase 2: Risikoanalyse (Kritikalitätsanalyse & Risikoidentifikation)
  • Phase 3: Vorbeugende Maßnahmen und Strategien (Risikominderung, -vermeidung, -überwälzung, Akzeptabz von Risiken, Schadenerfahrung der Sachversicherer)
  • Phase 4: Krisenmanagement (Organisation, Krisenbewältigung, Nachbereitung, Übungen)
  • Phase 5: Evaluierung des Risiko- und Krisenmanagements)
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9
Q

Verletzlichkeitsparadoxon

A

In dem Maße, in dem ein Land in seinen Versorgungsleistungen weniger störanfällig ist, wirkt sich jede Störung umso stärker aus

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10
Q

Was ist eine Infrastruktur/Wann ist etwas Infrastruktur

A
  • Eingebettet in andere Strukturen, soziale Arrangements und Technologien
  • Unterstützt unsichtbar/transparent ihre Aufgaben
  • Räumliche oder zeitliche Reichweite über ein einzelnes Ereignis oder eine Praxis vor Ort hinaus
  • Für selbstverständlich gehalten
  • Gestaltet und beeinflusst Praxiskonventionen
  • Schließt sich auf eine standardisierte Weise anderen Infrastrukturen und Instrumenten an
  • Errichtet auf einer installierten Basis
  • Wird beim Zusammenbruch sichtbar
  • Ist in modularen Abstufungen fixiert, nicht auf einmal oder global änderbar
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11
Q

Energie Sektor

A
  • Wirkt sich im Fall von Ausfällen oder Störungen extrem und unmittelbar auf andere Sektoren und somit auf Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aus
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12
Q

Ernährung Sektor

A
  • Sicherstellung der Ernährung erfolgt überwiegend durch die Privatwirtschaft
    -> öffentliche Hand als Aufsichtsbehörde und zur Sicherstellung in Krisenfällen
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13
Q

Finanz- und Versicherungswesen Sektor

A
  • Basis für das Funktionieren von Wirtschaftskreisläufen
  • „Vertrauensträger“ in der Wirtschaft
  • sehr dezentral strukturiert
  • In außerordentlich hohem Maße abhängig von der Zuverlässigkeit anderer Sektoren
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14
Q

Gesundheitssektor

A
  • Gesundheitsdienstleistungen müssen auch in Krisensituationen gewährleistet werden
  • Einrichtungen des Gesundheitswesen sind nur in begrenztem Maße auf Extremsituationen eingestellt
  • Beeinflussung wirkt sich auf Menschenleben aus
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15
Q

Sektor Informationstechnik und Telekommunikation

A
  • Stellt zentrale Ressourcen dar
  • Andere Sektoren sehr abhängig von IuK
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16
Q

Medien und Kultur Sektor

A
  • Meinungsbildung
  • Auftrag der Warnung und Information in Krisen- und Notlagen
  • psychologische Bedeutung von Erhaltung von symbolträchtigen Bauwerken und Kulturgut
17
Q

Staat und Verwaltung Sektor

A
  • Grundlage für Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates
  • Behörden im Bereich Gefahrenabwehr
18
Q

Transport und Verkehr Sektor

A
  • Grundvoraussetzung für moderne Volkswirtschaften
  • Zunehmende Globalisierung
  • Störungen im Transportwesen wirkt sich auf nahezu alle Lebensbereiche aus
19
Q

Wasser Sektor

A
  • Wichtigstes Lebensmittel
  • Naturkatastrophen können Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen
20
Q

Definition systemrelevante Einrichtungen

A
  • Sind alle Anlagen und Einrichtungen, die entweder unmittelbar (KRITIS) oder mittelbar zur Bereitstellung kritischer Dienstleistungen beitragen. Alle Kritischen Infrastrukturen sind demnach systemrelevant, aber nicht alle systemrelevanten Einrichtungen sind Kritische Infrastrukturen.
21
Q

Partner beim Schutz von KRITIS

A
  • BMI: innere Sicherheit
  • BBK: Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
  • BSI: Schutz Kritischer Informationsinfrastrukturen
  • Bundesländer, Kommunen, Betreiber
22
Q

ÖPP/PPP

A

Schutz von KRITIS ist eine Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit der Privatwirtschaft im Sinne der Daseinsvorsorge
-> Öffentlich-Private-Partnerschaft
-> Public-Private-Partnerschaft

23
Q

Erstellung eines Schutzkonzeptes nach BMI

A
  • Bildung der Gefährungskategorien
  • Festlegung des Schutzniveaus
  • Herleitung von Szenarien
  • Schwachstellenanalyse
  • Definition von Schutzzielen und zugehörigen Maßnahmen
  • Bestimmung des Handlungsbereichs
  • Umsetzung und Überprüfung
24
Q

Phase 1: Vorplanung in der Einrichtung

A
  • Etablierung des Risiko- und Krisenmanagements
  • Ressourcen zur Etablierung
  • Klärung der rechtlichen Verpflichtungen
  • Strategische Schutzziele
  • Risikokommunikation