e-Gesundheiz, Telemedizin Flashcards

1
Q

e-Gesundheit

A

Ist der Sammelbegriff für die auf Informations- und Kommunikationstechnologien basierenden Instrumente

  • Für die Verbesserung von Diagnose, Behandlung, Kontrolle und Verwaltung im Bereich der Gesundheit und Lebensführung – auch Prävention
  • Wechselbeziehung zw. Patienten und Anbietern von Gesundheitsleistungen
  • Übertragung von Daten zw. Einrichtungen
  • Kommunikation von Patienten und Mitarbeitern im Gesundheitswesen
  • Gesundheitsinformationsnetze
  • Elektronische Gesundheitsdaten
  • Telemedizinische Dienstleistungen
  • Persönliche tragbare Übertragungssysteme
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2
Q

Das Ziel

A

Lebenswichtige Gesundheitsinformationen sollen sofort am richtigen Ort zur Verfügung stehen .Dies ist heutzutage unerlässlich, da immer mehr Bürger, und damit auch Patienten, grenzüberschreitend mobil sind!

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3
Q

Eu -Ziele

A
  • Koordinierung
  • Förderung Synenergie
  • = (Die Synergie oder der Synergismus bezeichnet das Zusammenwirken von Lebewesen, Stoffen oder Kräften im Sinne von „sich gegenseitig fördern“ bzw. einen daraus resultierenden gemeinsamen Nutzen) zwischen den Poltikbereichen und Beteiligten

→ Um bessere Lösungen zu entwickeln

→ Die Zersplitterung des Marktes zu verhindern

→ Empfehlenswerte Verfahren zu verbreiten

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4
Q

EU -Projekte

A
  • Schaffung eines einheitlichen Systems für die elektronische Patientenakten durch Unterstützung von Informationsaustausch und Standardisierung
  • Einrichtung von Gesundheitsinformationsnetzen zwischen PflegestellenA) zur Koordinierung zwischen PflegestellenB) zur Koordinierung von Reaktionen auf Gesundheitsbedrohungen
  • Die Bereitstellung von Online-Gesundheitsdiensten, beispielsweise Informationen über einen gesunden Lebensstil und die Prävention von Krankheiten
  • Die Weiterentwicklung von Teleberatung, e-Rezepten, e-Überweisungen und e-Kostenerstattung
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5
Q

Web Health

A
  • Ca. 20.000 Gesundheits-orientierte Websites (global) die von 98 Millionen benutzt werden
  • 75% der Menschen haben Zugriff zum Internet
  • durchschnittlich 3,3 mal pro Monat
  • Mehr als Ärztevisiten jeden Tag auf der Welt
  • 7M e-Patienten/Tag auf dem Netz, versus:
  • 2-3M Patienten Besuch beim Arzt
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6
Q

Zugang zu genauen medizinischen Informationen kann dazu führen

A
  • Mehr auskunftsfreudige, ermächtigte, weniger ängstliche Patienten
  • Bessere partizipativere Entscheidungen über Behandlungen
  • bessere Versorgung für den Patienten
  • der Arzt wird „als Partner“ betrachtet
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7
Q

Falsche oder wenige medizinische Informationen können dazu führen

A
  • verwirrte und wütende Patienten
  • schlechte Entscheidungen, Hoffnung gesenkt, negativ resultierende „Eigenpflege“, gesundheitliche Verschlechterung
    →   Verletzungen der Privatsphäre kann emotionale und wirtschaftliche Schäden              verursachen
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8
Q

E-Health umfasst viele Bereiche

A
  • Electronic Medical Records: einfache Kommunikation von Patientendaten zwischen verschiedenen medizinischen Fachkräften (Ärzten, Spezialisten, Care Team, Apotheke)
  • Telemedizin: benötigen keine Patienten und Spezialisten im gleichen physischen Territorium
  • Decision Support Systeme im Gesundheitswesen:
       Die Daten können analysiert werden, um Warnungen, Mahnungen und                  Echtzeit-Entscheidungshilfe zu liefern
  • Evidence Based Medicine: Anwendung der wissenschaftlichen Methode in der medizinischen Praxis
  • Citizen-orientierte Informationen Provision: ebenfalls für gesunde Personen und Patienten
  • Specialist-orientierte Informationen Provision: best practice Richtlinien (guidelines), veröffentlicht in den neuesten medizinischen Fachzeitschriften
  • Virtuelle Healthcare-Teams: Zusammenarbeit und Austausch von Informationen über Patienten durch digitale Geräte (z.B. transmuralen Pflege)
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9
Q

Transmural

A
  • Behandlung sollte nicht an den Wänden des Krankenhauses stoppen
  • Gleiche Standards „intra-und extra-Wand“, also „transmuralen Pflege “
  • Selbes Niveau für Betreuung vor, während, und nach dem Krankenhausaufenthalt
  • Kooperation und Koordination zwischen dem lokalem Arzt, dem Krankenhaus, der häusliche Pflege und der Reha-Zentren
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10
Q

Electronic Medical Records (EMR)

A

=Electronic Health Record (EHR)

  • Der Zugang von Patientendaten durch Klinikpersonal an jedem beliebigen Ort
  • Genaue und vollständige Abrechnungen (->Krankenversicherungen)
  • e-Präskription
  • Automatisierte Kontrollen für Drogen
  • Allergie-Interaktionen
  • Klinische Hinweise
  • Ablaufplanung
  • Senden und Anzeigen der Labordaten
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11
Q

NHS-Projekt in Großbritannien

A

Eines der größten Projekte in der Welt für die Countrywide EMR

Ziel: 60.000.000 zentrale Patienten mit EMR

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12
Q

Zwei Arten der Aufzeichnung

A
  • “Born Digital” record: ursprünglich eingegebenen Informationen in elektronischem Format
  • “Digital Format” record: gedruckte Form (X-ray-Film, Fotos, alte Dokumenten, als Arztbrief, etc.) oder gescannte Bilder werden digitalisiert und in einem digitalen Format gespeichert
       →Probleme: Home Computer anfällig für Angriffe
  • Aufführung von Aufzeichnungen
  • Nach vielen Jahren (auch nach dem Tod des Patienten) können Informationen erforderlich sein
  • Abrechnung der Versicherung → Kontrolle durchführen
  • Morduntersuchung
  • Epidemische oder einzelne Untersuchungen von Krankheiten in der Gemeinschaft
  • Industrielle-oder umweltbezogene Krankheiten
  • Regelmäßige Konvertierung und Daten-Migration, um sicherzustellen, dass die zugänglichen Formate jederzeit in der Zukunft verarbeitet werden können
  • Datenträger werden verschlechtert, veraltet, überholt
  • Der Schutz der Privatsphäre ist ein wichtiger Standpunkt!
  • Die Politik muss Datenschutz und Sicherheit garantieren!→ Missbrauch
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13
Q

Outsourcing der Transkription und Speicherung

A

Arzt-Patienten-Geheimhaltung könnte verletzt werden und Regierungen können sich weigern

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14
Q

Medical Record: der Zugang

A

Gesetze über den Zugang zu medizinischen Aufzeichnungen im Vereinigten Königreich:

Data ProtectionActs & Freedom of Information Act 2000:

Patienten oder ihre Vertreter haben das Recht, eine Kopie der Eintragungen zu beherrschen, ausgenommen:

  • Wenn Information der Vertraulichkeit widerstoßen (z.B. Informationen von einem anderen Familienmitglied erfragen)
  • Wenn Information schädlich für das Wohlbefinden von Patienten sind (z.B. in einigen psychiatrischen Fällen)
        → Patienten haben das Recht, eventuelle Fehler in ihrer Dokumentation zu                überprüfen, und  Änderungen wahrzunehmen, wenn erforderlich
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15
Q

„Tablet-PCs werden mit dem KIS verheiratet“

A
  • Datenübertragung/ Datensicherheit
  • Die Dateneingabe ist nicht zu unterschätzen, genauso wie die Administrierung von Geräten und Nutzern
  • Bei der Datenübertragung à WLAN
  • Spracheingabe per Cloud
  • Wer aber freihändig Daten eingeben möchte, oder eine Dateneingabe direkt am Patientenbett anstrebt, der stößt bei der Tastatur rasch an dessen Grenzen.
         →   Es erhöht die Qualität der Dokumentation und damit die                                           Patientensicherheit. Nicht nur eine klinisch-medizinische, sondern                           auch eine betriebswirtschaftliche Dimension(z.B. die ICD-Codierung                       oder die Ressourcenplanung)
    
         *→ Die Zukunft ist mobil!!!*
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16
Q

Clinical Decision Support Systems

A

Software zur Unterstützung der klinischen Entscheidungen

17
Q

Clinical Decision Support Systems

Ziele:

A
  • Diagnostische Unterstützung
  • Medikamentendosierung
  • Vorsorge
  • Mahnungen
  • Disease Management (Diabetes, Bluthochdruck, AIDS, Asthma, etc.)
  • Arzneimittelverordnung
18
Q

Clinical Decision Support Systems

Methoden:

A
  • Regelbasiertes System, Bayes-Netzwerk, Neuronale Netze, Fuzzy-Logik, genetische Algorithmen, Case-Based Reasoning, etc.
  • Vorwärts Argumentation (data-driven) Gebrauch, wenn wenige Daten vorhanden sind (z.B. wenn hohe WBC, Husten, Fieber etc. => Lungenentzündung) → wenn Pneumonie => Antibiotika geben etc.

Backward Argumentation (zielgerichtete) verwenden, wenn viele Daten mit “Goal-Regel“ übereinstimmen!

  • Ist Goal-Regel wahr? Überprüfen mit der Auswertung der Wahrheit jeder notwendigen Voraussetzung
  • Nur möglich durch Patienten mit vielen Befunde und Symptomen
19
Q

Regelbasiertes System:

A

ist ein Wissensbasiertes System, in dem „regelbasiertes Schließen“ stattfindet. Regelbasierte Systeme bestehen aus einer Datenbank von Fakten, der Faktenbasis einer Menge von Regeln: Produktionsregeln, Geschäftsregeln, der Regelbasis(auch Business-Rule-Repository genannt) einem Kontrollsystem mit Regelinterpreter (auch Inferenzmaschine oder Business-Rule-Engine genannt).

Aufgabe des Kontrollsystems ist die Identifikation geeigneter Regeln, das Anwenden ausgewählter Regeln, so

wie die Aktualisierung der Datenbank.

Auswahlmechanismen für die nächste anzuwendende Regel sind entweder datengetrieben, zielgetrieben oder

eine Kombination dieser beiden Möglichkeiten.

Datengetrieben (forwardchaining) oder Vorwärtsverkettung bedeutet:

Ein Fakt liegt vor –eine „WENN Fakt DANN…“-Regel wird angewendet.

Hier wird versucht, auf Grundlage von Fakten eine Diagnose zu stellen, also zu einem meist noch unbekannten Ziel zukommen.

Unter zielgetrieben (backwardchaining) oder Rückwärtsverkettung versteht man den rückwärtigen Ansatz

Ein Fakt liegt vor –eine „WENN…DANN Fakt“-Regel wird angewendet.

Hier wird versucht, eine Hypothese zu beweisen.

Regelbasierte Systeme sind neben fallbasierten Systemen die Grundlage von Expertensystemen.

Die Verwaltung der Regeln erfolgt meist in einem Business-Rule-Repository als Teil eines Business-Rule-Management-Systems.

20
Q

Telemedizin = “Die Lieferung der Medizin auf Distanz.”

A

Zwei Grundformen:

  • Live-Telemedizin -Videokonferenz
  • Store-and-forward Telemedizin -für die Beurteilung offline zu übertragen

Typische Telemedizin Interaktion: store and forward gefolgt von Live-Interaktion.

  • Datentypen
  • Text (beispielsweise Patienten notes)
  • Bild (z. B. X-Rays) Telemedizin oft auf Bilder (Standbilder oder bewegliche Bilder)
  • Ausrüstung
  • Allzweck (beispielsweise PCs)
  • Spezialisten (beispielsweise elektronisches Stethoskop)
21
Q

Telemedizin besonders nützlich:

A
  • Bei hoher Nachfrage spezialisierter Dienste
  • Wenn Patienten extrem isoliert sind (z.B. Antarktis oder entlegenen Gemeinden in Australien, Afrika und Alaska)
  • Häusliche Pflege wird oft durch Telemedizin geliefert
  • Automatische Überwachung
  • Telechirurgie kann auch als eine Untergruppe von Telemedizin betrachtet werden
  • Für Patienten, die von ferngesteuerten Roboterarmen etc. , betrieben werden
22
Q

eHealth /eScience Krebs

A

Telemedizin auf dem Grid Grid-Computing ist eine Form des verteilten Rechnens, bei der ein virtueller Supercomputer aus einem Cluster eines lose gekoppelten Computers erzeugt wird.

        →   Es wurde entwickelt, um rechenintensive Probleme zu lösen

Multi-Site-Videokonferenzen

  • Realtime
  • Lieferung von Mikroskop Bildern
  • Kommunikation und Archivierung von radiologischen Bildern
  • Unterstützt multi-disziplinäre Sitzungen für die Überprüfung von Krebs
  • Diagnose und Behandlung
  • Remote-Zugriff auf Rechenleistung medizinischen Simulationen von Tumoren und anderen Krebs-bezogene Probleme
  • Data-Mining von Patientendaten
  • Datenbanken
  • Verbesserte klinische Entscheidungsfindung
23
Q

Vorteile von eHealth

A
  • Reduzierte Aufwendungen für Aufzeichnungen
  • Genauere Daten
  • Keine Probleme bei unleslicher Handschrift
  • Automatisierte Austausch unter den Patienten
  • Verwalten -via Internet Informationen
  • Support Tools
  • Reduzierte Visiten von Ärzten um Ergebnisse zu erzielen
  • Vermeidung von doppelter Arbeit
  • Automatische Zusammenfassung/ grafische Darstellungen von Kontext-relevante Informationen für den Arzt
  • Decision Support Tools -> verbesserte Entscheidungen
  • Remote-Zugriff auf Daten -z. B. wenn unterwegs
  • verbesserte Workflows
  • Vermindertes Risiko von Kunstfehlern
  • Datenbanken abbauen
  • Forschung für Ursachen von Krankheiten
  • Beurteilung der Wirksamkeit von Projekten zur Behandlung / Medikamente
  • Überwachen Ausbrüche von Krankheiten, Epidemien
  • Einfachere Durchführung klinischer Studien
  • Forschungsergebnisse
24
Q

Menschliche Fehler

A

IOM Report, 1999

44.000 bis 98.000 Menschen sterben in USA jährlich von medizinischen Fehlern

Autounfälle: 43.458

Brustkrebs: 42.297

AIDS: 16.516

7000 Todesfälle durch Medikationsfehler allein

25
Q

Negative Aspekte (+ Begründungen warum e-Health so langsam)

A
  • Komplexe Regelungen, z. B von Patientenakten
  • Datenschutzgesetze
  • Mangelnde Interoperabilität / Normen
  • Ärzte lehnen IT Systeme ab
  • Risiken
  • Potenzial für Fehler aufgrund von Software-Bugs
  • Stark gekoppelte Systeme à höheres Risiko von Katastrophen
  • Decision Support Systeme könnten zu Masse produzierten Fehlern führen
  • Datenschutz -Daten anfällig für Angriffe
  • Viele Projekte wurden nach massiven Investitionen aufgegeben