Dysarthrie Flashcards

1
Q

Definition der Dysarthrie

A
  • Erworbene neurogene Sprechstörung
  • Läsion des peripheren oder zentralen NS
  • Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen gestört
  • Bereiche Sprechmotorik, Rythmus, Atmung, Stimme, Melodie
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2
Q

Inhalte des ZNS

A
  • Großhirn
  • Zwischenhirn
  • Kleinhirn
  • Hirnstamm
  • Rückenmark
  • Gefäßsystem
  • Liquorsystem
  • vegetatives NS
  • Brücke
  • verlängertes Mark
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3
Q

Störungen der Hirnnerven bei Dysarthrie

A
  • Trigeminus
  • Facialis
  • Glossopharyngeus
  • Vagus
  • Accessorius
  • Hypoglossus
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4
Q

Ursachen/Häufigkeit bei DAP

A

Zerebrovaskuläre Erkrankungen (DAP zu 8-41%)

MS (DAP zu 40-50%)

Parkinson (DAP 60-90%)

SHT (DAP zu 30%)

Spinozerebelläre Ataxien (DAP 90-100%)

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5
Q

Klassifikation der Dysarthrien nach…

A

… Ätiologie (vaskulär, traumatisch, entzündlich, toxisch, degenerativ)

… Neuro-Anatomie (cerebral, cerebellär, Hirnnervenläsion, peripher etc.)

… Krankheitsbild (Parkinson, MS, ALS, Chorea Huntington)

… Symptom orientiert (spastisch, schlaff, ataktisch, rigid-hypokinetisch, gemischt)

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6
Q

Ziele/Leitlinien der DAP

A
  • kompensatorisches Verhalten fördern
  • Kommunikationstherapie
  • so früh wie möglich beginnen
  • Selbstwahrnehmung/Störungsbewusstsein
  • kompensatorisches Verhalten fördern
  • Motivation schaffen
  • an Schlüsselstörung ansetzen
  • Grundstörung modifizieren (Restitution vor Kompensation)
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7
Q

Therapiebereiche/Bausteine

A
  • Haltung
  • Atmung
  • Phonation (laryngeale Bewegungsstörungen)
  • Gaumensegel (velopharyngeale Bewegungsst.)
  • Artikulation (mandibulo-orofaciale Bewegungss.)
  • Prosodie
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8
Q

Funktionskreise

A
  • Störung der Atmung
  • Störung der Phonation
  • Störung der Artikulation
    (- Störung der Prosodie)
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9
Q

Anamnese relevante Informationen

A
  • persönliche Daten
  • vorherige Sprachbeeinträchtigung
  • Vorerkrankungen (plötzlich/voranschreitend)
  • Frühsymptomatik
  • persönliche Belastungen
  • Ziele
  • Medikation + Zeitpunkt
  • Begleitsymptome z.B. Konzentration
  • Hilfsmittel (Brille, Hörgerät, Rollator)
  • Selbsteinschätzung
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10
Q

Diagnostische Fragebögen

A
  • Fragebogen von Ziegler und Vogel (subjektive Einschätzung)

- Fragebogen von Geiger und Meffert
für Angehörige zur eigenen Befindlichkeit der Kommunikation im Alltag

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11
Q

Konzept LSVT

Grundprinzipien, Effekte und Inhalte

A
Grundprinzip: 
Fokus liegt nur auf Stimme
Hoher Kraftaufwand und Anstrengung
Intensives Arbeiten
Annehmen der neuen Lautstärke
Effekte:
Vertiefte Einatmung
Offenes Ansatzrohr
Größerer Kieferöffnungswinkel
Erhöhter intraoraler Druck
Verlangsamtes Sprechtempo
Kräftigung der KK Muskeln
Verbesserte Stimmlippenadduktion

Inhalte:
Betonung von Wörtern, Sätzen, Texten mit dB Messgerät mit erhöhter Sprechkraft + Lautstärke sprechen, Floskeln, Dialoge, Texte

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12
Q

Frenchay FDU/FDA

A
  • Standardisiert und normiert
  • relativ schnelle Testung
  • übersichtliches Profil der Leistung
  • einfache Anweisungen auch imitatorisch z.B. für Aphasie Patienten
  • geeignet für schwere Dysarthrien, Hinweise auf Dysphagien, Gaumensegelstörungen, Mund,otorik, Stimme
  • Verständlichkeit vom Wörter und Sätzen
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13
Q

Bogenhausener Dysarthrie Skalen (Bodys)

A
  • nicht-standardisiert
  • Bewertung anhand auditiver Merkmale
  • Funktionsorientiertes Verfahren
  • Brücke zwischen Sprechmotorik und Kommunikation
  • ausschließlich Verwendung sprachlicher Aufgaben
  • sehr lange Auswertung und geschultes Ohr nötig
  • verschiedene Therapeuten eventuell unterschiedliche Ergebnisse
  • Sprechen, Nachsprechen, Lesen, Nacherzählen einer Bildergeschichte
  • nicht für aphasische Patienten (mittelschwer bis schwer)
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14
Q

Untersuchung neurologischer Sprach- und Sprechstörungen UNS

A
  • genaue Richtwerte und Einordnung der DAP
  • kommunikativ-pragmatische Ebene geht verloren
  • sehr ausführlich und objektiv
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