Durchführung qualitativer Befragung Flashcards

1
Q

Wie wird der örtliche Rahmen festgelegt?

A
  • von der Forscherin oder den Befragten gewählt

- In einer Forschungseinrichtung, bei den Befragten zu Hause oder an einem neutralen Ort (Cafe)

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2
Q

Was muss bei der Festlegung eines örtlichen Rahmens beachtet werden?

A

− Rahmenbedingungen: Lärm, Essen, Trinken, Rauchen…
− Kosten- und Zeitaufwand für Befragte und Interviewer(in)
− technische Möglichkeiten (z.B. bei Videoaufnahmen)

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3
Q

Wie wird der zeitliche Rahmen festgelegt?

A
  • Tag + Uhrzeit
  • Arbeitszeit vs. Freizeit
  • von der Forscherin oder den Befragten gewählt
  • ungefähre Dauer angeben (vorher testen!)
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4
Q

Wie lange dauert eine qualitative Befragung üblicherweise?

A

ca. eine halbe bis eineinhalb Stunden ist üblich

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5
Q

Was ist wichtig bei der Vorbereitung des Interviews?

A
− Leitfaden in und auswendig lernen
− Leitfaden, Papier und Stifte mitnehmen
− Aufnahmegerät testen
− auf Akkustand achten
− Anreise organisieren
− genügend Zeit dafür einplanen
− Pufferzeiten zwischen Interviews einplanen
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6
Q

Welche Punkte sollten erwähnt werden wenn der Interviewrahmen geklärt wird?

A
− Ziel der Studie
− Anonymität
− Interviewablauf
− Erwartungen
− Möglichkeit der Nachfrage
− Klären von Unsicherheiten
− Ansprache: Du/Sie
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7
Q

Wie sollte man sich als Interviewer bei einer qualitativen Befragung verhalten?

A
− offene, entspannte Gesprächsatmosphäre
> Offenheit
> Interesse am Gegenüber
> respektvoller Umgang
> Einstellen auf die Person
− Raum für den Befragte schaffen
> Aktives Zuhören
> Minimal Response
> Fremdverstehen
> aufmerksam beobachten

− nicht zu sehr am Leitfaden hängen
> Fragen nicht ablesen, nicht im Leitfaden blättern
> „Jetzt muss ich kurz nachsehen, was als nächstes kommt“
> inhaltliche Sprünge und künstliche Pausen vermeiden
> Fragen nicht wiederholt stellen

− auf Themen der Befragten eingehen
> Erzählung der Befragten nicht abbrechen/ abblocken
> Befragten nicht ins Wort fallen
> Das Tempo nicht beschleunigen
> Bei Pausen kurz abwarten

− eigene Sichtweise nicht zu stark einbringen
> keine eigenen Sichtweisen artikulieren
> erwartete Antworten nicht verstärken
> keine Antworten in den Mund legen (z.B.: bei Zögern, Pausen)
> Aussagen nicht interpretieren
> Aussagen nicht bewerten

− nicht zu Antworten drängen
> heikle Fragen
> Zögern oder offensichtliches Unwohlsein
> Befragte(r) hat nichts zu sagen

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8
Q

Welche Fragetypen eignen sich für ein Nachfragen während des Interviews?

A

Aufrechterhaltungsfragen

  • Detailierung (“… näher beschreiben?”)
  • Vorantreiben (“…wie ging es weiter?”)

Verständnisfördernde Nachfragen

  • Paraphrase (umformulieren)
  • Deutungsangebot (“…das heißt sie wollten damals…”)
  • Aufklären von Widersprüchen (“…wie kann das sein?”)
  • Nachfragen nach Hintergründen (“Warum hast du nicht mehr…”)
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9
Q

Wie können Interviews dokumentiert werden?

A

− Händische Mitschrift
> wenn Interviewte Aufnahme verweigern, sensible Bereiche
> Probleme: erfasst nicht alles, lenkt ab, keine Direktzitate möglich
− Tonaufnahme
> wenn Wortlaut wichtig ist
> Problem: Datenschutz, aufwendige Transkription
− Videoaufnahme
> wenn Mimik, Gestik, Verhalten wichtig sind
> z.T. bei Lautem Denken, bei Gruppenverfahren
> Problem: aufwendige Transkription, Datenschutz, Scheu vor Kamera

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