Diagnostik Flashcards

1
Q

Definition Gesundheit WHO:

A

Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, physichen und psychischen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.

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2
Q

Was ist „normal“?

A

-Idealnorm (definierte Vollkommenheit)
-Statistische Norm (Durchschnitt)
-Soziale Norm (so sollte es sein)
-Subjektive Norm (es soll sein/ ist so, wie ich es will)
-Funktionale Norm (alles soll nach Plan funktionieren)

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3
Q

Medizin fragt danach…

A

ob eine Erkrankung/ Störung Ursache der Abweichung ist

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4
Q

Pädagogik fragt danach…

A

… wie die Alltagsfertigkeiten bewältigt werden und ob ein Unterstützungsbedarf gegeben ist

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5
Q

Psychologie fragt danach…

A

… ob psychische Bedingungen, insbesondere erlernte Angewohnheiten, Ursache der Abweichung sind

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6
Q

Therapeutik fragt nach …

A

… der Ätiologie (Entstehungsbedingungen) der Abweichung und danach, was helfen kann, sie zu verändern, zu bessern

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7
Q

Jurisprudenz fragt danach…

A

… ob eine Kollision mit vereinbarten Gesetzen gegeben ist

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8
Q

Was sind Abweichungen und Auffälligkeiten

A

Abweichungen, Ausfälligkeiten
Von einer jeweils gültigen Norm (Regel, Erwartung) abweichendes So-Sein, das unsere vertraute und normale Alltagswelt irritiert, stört oder bedroht
Kontrollinstitutionen sind z.B. je nach vermuteter Ätiologie:
Medizin, Pädagogik, Jugendhilfe, Psychologie, Therapeutik, Jurisprudenz (Rechtswissenschaft)

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9
Q

Wie funktionier Diagnostik?

A

Feststellung oder Bestimmung einer Krankheit
διάγνωσις = „Entscheidung“ „durch Erkenntnis“
- Verdachtsdiagnose: vielleicht das?
- Differenzialdiagnose: oder das?
- Ausschlussdiagnose: das nicht!
- gesicherte Diagnose: das ist es!
- Verifizierung!

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10
Q

Begriffsbestimmung Syndrom

A

„Zusammenlaufen, Zusammentreffen“ Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen, die typischerweise gleichzeitig oder gemeinsam auftreten

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11
Q

Begriffsbestimmung Symptom

A

-kleinste beschreibbare Untersuchungseinheit in der Medizin

-ist in der Medizin ein Krankheitszeichen, das auf eine Erkrankung hinweist. Symptome können Beschwerden sein, die Betroffene selbst wahrnehmen, oder Anzeichen, Ärtzt/innen durch eine Untersuchung feststellen

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12
Q

Wie können Symptome bewertet werden?

A
  • Intensität: aushaltbar versus nicht akzeptabel
  • Dauer: anhaltend versus kurzfristig
  • Zeitliche Dimension: plötzlich versus schleichend, Verlauf
  • Nachvollziehbarkeit: reaktiv verständlich versus unerklärlich
  • Entwicklungsorientiert: altersentsprechend versus regressiv, progressiv
  • Auswirkungen auf den persönlichen Alltag?
  • Auswirkungen auf das Umfeld?
  • Hilft versus schadet?
  • Theorie zur Ätiologie?
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13
Q

Dimensionale Betrachtung

A

kontinuierlich, fließender Übergang

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14
Q

Wie erfolgt eine fachgerechte medizinische Diagnostik?
-Anamnese aus verschiedenen Perspektiven

A

Anamnese aus verschiedenen Perspektiven
-Symptome
-historischer, familiärer und sozialer Kontext
-Emotionales Befinden und soziale Auswirkungen
-Deutungen aus verschiedenen Perspektiven
-Erwartungen aus verschiedenen Perspektiven
–> daraus leitet man eine Hypothese (Vermutung) ab

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15
Q

Wie erfolgt eine fachgerechte medizinische Diagnostik?
-Hypothesngeleitete Untersuchung

A

-Überprüfen der Diagnosekriterien
-Differentialdiagnostische Überlegungen

–>Verifizierung der Diagnose und Komorbiditäten
–>Recht auf professionelle Empfehlung
–>Recht auf Behandlung

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16
Q

Klinische Diagnostik Anamnese
Aktuelle Störung(en): Symptombewertung

A

-Form, Inhalt?
-Intensität?
-Verlauf?
-Auswirkungen auf den persönlichen Alltag?
-Auswirkungen auf das Umfeld?
-Was hilft, was schadet?
-Theorie?

17
Q

Entwicklung

A

-Schwangerschaft und Geburt
-Wachstum
-Motorik
-Sinnesorgane
-Sprache
-Ernährung und Ausscheidung
-Geistige Entwicklung
-Seelische Entwicklung
-Vorerkrankungen

18
Q

Klinische Diagnostik- Anamnese
Familienanamnese:

A

Gibt /Gab es Familienmitglieder mit einer solchen oder ähnlichen Symptomatik?

Gibt / Gab es Familienmitglieder mit anderen Erkrankungen?
Sind Familienmitglieder an (besonderen) Erkrankungen verstorben?

19
Q

Klinische Diagnostik- Anamnese
Fremdanamnese:

A

Andere Familienmitglieder, Freunde, Schule, Kindergarten, KiTa, aber auch: Kinderarzt, Jugendamt, Polizei, Ausbilder …

–> Beobachtung: Einzeln, Gruppe, Familienkontext

20
Q

Medizinische Diagnostik- Laboruntersuchungen (Was kann untersucht werden?)

A

-Blut
-Liquor
-andere Körperflüssigkeiten: Urin, Magensaft, Gelenkflüßigkeit
-Gewebe
-Fremdkörper

21
Q

Definition Kinder- und Jugendpsychiatrische Erkrankungen:

A

Kinder- und Jugendpsychiatrische Erkrankungen sind als ein Zustand gestörter Lebensfunktionen zu verstehen, der den Betreffenden entscheidend daran hindert, an den alterstypischen Lebensvollzügen aktiv teilzunehmen und diese zu bewältigen.

22
Q

Was sind Ursachne von Sprach- und Sprechstörungen?

A

-Hörstörung
-Hirnschäden
-Zerebrale
-motorische Schäden
-Minimale zerebrale Dysfunktionen
-Anomalien (Kiefer-, Gaumenspalten)
-Sehstörung
-Stoffwechselstörung (Schilddrüse)
-Familiäre „Schwäche“
-Umgebungsfaktoren

23
Q

Nennen Sie Voraussetzunge, das die Sprachentwicklung gut gelingen kann.

A

-Normale ZNS- Entwicklung
-intakte (funktionelle) Anatomie
-ausreichendes Gehör
-Feinmotorik (Gesichts-, Zungenmotorik)
-Sprachvorbilder
-Adäquates soziales Umfeld
-Gute Sehfunktion (Mundstellung ablesen)

24
Q

Was kann mit dem EEG Diagnostiziert werden?

A

-Epilepsie (Anfallsleiden)
-Hirntumoren
-Entzündungen des Gehirns /Hirnhaut
-Atrophien (Demenz)
-Schädigungen (z.B. Schlaganfall)
-Reife
-Vigilanz
-Hirntod

25
Q

Risiko bei Hörstörungen:

A

-Reduzierte Kommunikationsfähigkeit
-Beeinträchtigung des Spracherwerbs
-Beeinträchtigung der Intelligenzentwicklung
-Beeinträchtigung der Entwicklung sozialer Fähigkeiten

26
Q

Hörstörungen

A

-Hörverlust: mehr als 15 dB

-leichte Hörstörung: weniger als 40 dB

-mittlere Hörstörung: 40-70 dB

-hochgradige Hörstörung: weniger als 70 dB

27
Q

VEP – Visuell evozierte Potenziale

A

Aufsummierung der Ableitung des Aktionspotentials in der Sehrinde bei Reizung der Augen durch Lichtsignale

28
Q

Augenuntersuchung

A

-Sehschärfe in Ferne und Nähe

-Fehlsichtigkeit

-Augenmuskeln

-Schielen

-Gesichtsfeld (Sehradius)

-Farbensinn

-Kontrastsehen

-Netzhaut

-Zentrales Sehen

-Wahrnehmungsstörungen

29
Q

Entwicklungstest
Allgemeine Entwicklung:

A

-Körpermotorik (Grobmotorik)
-Handgeschicklichkeit (Feinmotorik)
-Auge-Hand-Koordination (Visuomotorik)
-Wahrnehmung
-Sprachentwicklung
-emotionale Entwicklung
-Sozialentwicklung
-kognitive Entwicklung

29
Q

Entwicklungstest Spezifische Entwicklung:

A

-Lesen
-Schreiben
-Rechnen
-Sprechen

30
Q

Diagnostik allgemein
Anamnese

A

-Eigenanamnese
-Familienanamnese
-Fremdanamnese

31
Q

Diagnostik allgemein
Beobachtung

A

-Einzeln
-Familien- / Bezugspersonenkontext
-Gruppe