Deck 3 Flashcards
Frage 21-30
Welche Pflichten hat ein Rettungssanitäter zu erfüllen?
- Sorgfaltspflicht
- Dokumentationspflicht
- Verschwiegenheitspflicht
- Auskunftspflicht
- Hilfeleistungspflicht
- Fortbildungspflicht
Was wissen Sie über die Dokumentationspflicht?
- alle sanitätsdienstlichen Maßnahmen sind zu dokumentieren (Anamnese, anwesende Kräfte, …)
- betroffenen Pat oder desse gesetzlicher Vertreter ist auf Verlangen Einsicht zu gewähren
- 10 Jahre Aufbewahrungspflicht
- grundsätzlich Einsatzprotokoll und Transportbericht + evtl zusätlich Gedächnisprotokoll
- bei Unstimmigkeiten wird das Protokoll herangezogen “Was nicht dokumentiert wurde ist nicht passiert.”
Was wissen Sie über die Fortbildungspflicht?
- notwendig aufgrund der laufenden Weiterentwicklung in der Notfallversorgung
- Qualitätssicherheit
- Defi-Rezertifizierung
Was wissen Sie über die Hilfeleistungspflicht?
- im Rettungsdienst und im privaten Bereich → immer
- Zumutbarkeitsschwelle ist bei Rettungssanitätern höher als beim Normalbürger
- kommen Sanitäter während eines Einsatz an einem Unfall vorbei, ist anzuhalten und erforderliche Erste Hilfe zu leisten → strafrechtliche Folgen bei Nichteinhaltung
- bei der Entsendung zu einem bestimmten Einsatz ergänzt die Erste-Hilfeleistung vor Ort eine umfassendere Betreuung und Transport
Was wissen Sie über die Sorgfaltspflicht?
- Vorgehen nach bestem Wissen und Gewissen und ohne Ansehen der Person bei der Versorgung und
Betreuung - „Wer den Notruf wählt, darf erwarten, dass jemand kommt, der sich auskennt“
- immer nach aktuellen Stand der Sanitätshilfe handeln
- Lehrmeinungsinhalte selbstständig aneignen und trainieren
Was wissen Sie über die Verschwiegenheitspflicht?
- alle bekanntgewordenen Umstände sind geheim zu halten (Patientendaten, sonstige Eindrücke, Wahrnehmung des Einsatzorts …)
- bei Nicht-Einhaltung drohen Verwaltungsstrafen
- Mitteilungen an Medien nur durch speziell zuständige Mitarbeiter; bei Konfrontationen höflich an den zuständigen Dienstführenden verweisen
- Ausnahme bei Kindesmissbrauch
Was wissen Sie über die Auskunftspflicht?
Auskunft der gesetzten Maßnahmen gegenüber
- Patienten
- des Pat gesetzliche Vertreter
- Personen, die auskunfsberechtigt sind
- Angehörigen der Gesundheitsberufe
Welche Aufgaben hat das ersteintreffende Rettungsmittel bei einem Großeinsatz?
- vorläufige Leitung vor Ort (provisorischer Einsatzleiter)
- Gefahr erkennen, absichern und auf eigene Sicherheit achten
- Überblick verschaffen
- Sichtmeldung an die Leitstelle (Es handelt sich um … Ich sehe …)
- Kontaktaufnahme mit anderen Einsatzkräften vor Ort
- Lageerkungung und Beurteilung
- detaillierte Lagemeldung an die Leitstelle (Gefahren, Schaden, Details zum Ereignis, Betroffene/Verletztenanzahl), eigene Lage (für Spezialkräfte, Rettungshinweise) und allgemeine Lage (Wetter, Geländegegebenheiten, Infrastruktur)
- Zufahrt, Sammelplatz für nachfolgende Mannschaften
- Einrichten einer Patientensammelstelle und Unverletztenbetreuungstelle
- Einrichten eines KFZ-Sammelplatzes
- ggf. Übergabe an eintreffenden Einsatzleiter
Welche Aufgaben hat eine Einsatzleitstelle?
- Entgegenahme, Bearbeitung und Dokumentation von Notrufen und Transportanforderungen, Dokumentation gemäß eingesetztem Abfrageschema
- Erste-Hilfe-Anleitung für den Anrufer
- Abschätzen der Einsatzkriterien und Dringlichkeit unter lokalen Gegebenheiten (bein Anfall mehrerer Einsätze zum selben Zeitpunkt)
- Festlegung der Einsatzart und des geeigneten Rettungsmittels
- Kontaktaufnahme mit Arzt, Exekutive, Feuerwehr, Behörden, Spezialeinheiten, Nachbardienststellen, etc
- Aufrechterhaltung des Kontaktes zu den eingesetzten Fahrzeugen
- Voranmeldung ans Krankenhaus in bedrohlichen Situationen sowie Abklärung der Bettenkapazitäten
Welche Besonderheiten sind bei der Anforderung eines Rettungshubschraubers zu beachten?
- Einsatzbereitschaft entschedet der Pilot(grundsätzlich von 6 Uhr Früh – Sonnenuntergang)
- Alarmierung über Leitstelle
- Funkgerät bereithalten (Kontaktaufnahme des NAH einige Minuten vorm Eintreffen, Austausch von Informationen, Rückfragen über die Witterungsverhältnisse und Landemöglichkeiten)
- während der Landung/Start Fenster und Türen des SEW schließen (Verschmutzung und Beschädigung)
- keine losen Kopfbedeckungen tragen
- Einweisung ca. 5 m vor dem Aufsetzplatz, Wind im Rücken, Y-Position (Yes), Blickkontakt mit dem Piloten
- Pilot gibt Anzeichen zur Annäherung (niemals von der Heckseite, immer von vorne und in gebückter Haltung)
Welche Dinge zählen zur persönlichen Schutzausrüstung?
- RKT-Hose mit reflektierenden Streifen
- ÖRK-Dienstjacke mit reflektierenden Streifen an Rumpf und Ärmeln
- knöchelhohe Berufsschuhe
- Einmalhandschuhe
- Helm und Arbeitshandschuhe (zB bei Verkehrsunfall)
- > Mindestanforderungen der EU-Norm gegeben
Die PSA ist an Tätigkeitsbereich angepasst (schützt vor Wind und Kälte und hälft einige Zeit den Regen stand). Durch Reflektoren ist man auch in Dunkelheit gut sichtbar
Uniform schützt nicht vor Stichflammen, hohen Temperaturen noch vor mechanischer Einwirkung -> Gefahrenbereich nicht betreten