Deck 1 Flashcards

Frage 1-10

1
Q

Mit welcher Spannung muss bei einem Stromunfall in einem Haushalt gerechnet werden und was ist hier die korrekte Vorgangsweise?

A

230 V – 400 V

Vorgangsweise:
# keine leitenden Verbindungen herstellen
- direkter Kontakt mit dem Betroffenen
- Kontakt über leitende Materialien – Wasser im Badezimmer

Strom abschalten

  • Stecker des Geräts ziehen
  • Schutzschalter ausschalten
  • Sicherung abschalten
# mit Hilfe isolierender Gegenstände (Kunststoff, trockenes Holz) aus dem
Stromkreis befreien, wegziehen oder wegstoßen
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2
Q

Ab welchem Wert spricht man von einer Hochspannung? Worauf ist bei Hochspannungsunfällen bezüglich der Gefahren besonders zu beachten?

A

ab 1.000 V; wenn Strom über große Strecken geleitet wird
(Hochspannungsleistungen bis 380.000 V) oder wenn hohe Spannungen betrieblich erforderlich sind (Oberleitung im Bahnverkehr bis 15.00 V)

Gefahren:

  • min. 20 m Abstand
  • keine Rettungsversuche
  • Leitstelle kontaktieren
  • Abschaltung der Leitung
  • Informationen (Leistungsbetreiber, Mastnummer und Rufnummer) von der Tafel auf Hochspannungsleitungsmasten weitergeben
  • auf eindeutige Meldung, dass der Strom abgeschaltet ist warten
  • auf Schrittspannung achten
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3
Q

Beschreiben Sie das Berufs- und Tätigkeitsfeld des Sanitäters!

A

Aufgaben, Kompetenzen und Pflichten eines Rettungssanitäters und Notfallsanitäters sind im Sanitätsgesetz geregelt

Dies wird grob umfasst durch die eigenverantwortliche Anwendung von Maßnahmen der

  • qualifizierten Ersten Hilfe
  • Sanitätshilfe und
  • Rettungstechnik

Berufs- und Tätigkeitspflichten:

  • Sorgfaltspflicht
  • Dokumentationspflicht
  • Verschwiegenheitspflicht
  • Auskunftspflicht
  • Hilfeleistunspflicht
  • Fortbildungspflicht
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4
Q

Erklären Sie die Sorgfaltspflicht

A

RS bei Versorgung und Betreuung von Pat ohne Ansehen der Person und nach besten Wissen und Gewissen

“Wer den Notruf wählt, darf erwarten, dass jemand kommt, der sich auskennt.”

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5
Q

Erklären Sie die Dokumentationspflicht

A
Alle sanitätsdienstlichen Maßnahmen sind zu dokumentieren sowie weitere Informationen wie
-Anamnese
-vorgefundene Rahmenbedingungen
-relevante medizinische Probleme des Pat
-gemessene Werte
-Art des Transports
...
"Was nicht dokumentiert wird, ist nicht geschehen."
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6
Q

Erklären Sie die Verschwiegenheitspflicht

A

Alle Umstände sind Geheim zu halten (Pat. Daten, Geschehnisablauf, …)
Ausnahme: Kindesmissbrauch

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7
Q

Erklären Sie die Auskunftspflicht

A

Gegenüber Pat, gesetzliche Vertreter und Personen, die vom Pat als auskunftsberechtigt sind

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8
Q

Erklären Sie die Hilfeleistungspflicht

A

Sanitäter müssen Erste Hilfe leisten, weil anzunehmen ist, dass diese von Ihnen beherrscht wird, da Sanitäter zur durchführung qualifizierter Ersten Hilfe berechtigt sind (Sanitätshilfe).

Wenn Sanitäter auf Weg zum Einsatz sind und bei einem Unfall vorbeikommen müssen sie stehenbleiben.

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9
Q

Erklären Sie die Fortbildungspflicht

A

Pflichtschulungen und Rezertifizierungen müssen gemacht werden sonst Verlust der Berechtigung als Sanitäter

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10
Q

Beschreiben Sie den Transportraum.

A

In der Erstphase wird ein KFZ-Sammelplatz festgelegt mit geordneten Zu- und Abfahrten (Einbahnsystem) und bodengebundenen Parkplätzen. Der Abstand muss so Groß sein, dass ein Ein- und Ausladen von Equipment einfach möglich ist. Je nach Erfordernis kann der Transportraum in einen Bereitstellungsraum, eine Verladestelle und einen Hubschrauberlandeplatz unterteilt werden.

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11
Q

Beschreiben Sie die Unverletzten-Betreuungsstelle.

A

Sammlung, Betreuung und Registrierung unverletzter Personen, nach durchgeführter Vorsichtung in ausreichender Entfernung zu Schadsstellen und Behandlungsstellen

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12
Q

Beschreiben Sie das Betroffeneninformationszentrum.

A

ist frühzeitig einzurichten, wenn davon auszugehen ist, dass eine große Anzahl von Informationssuchenden (Angehörige, …) an die Einsatzstelle kommen werden. Medienvertreter werden an die Pressestelle weiterverwiesen.

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13
Q

Beschreiben Sie die 4 Behandlungsstellen in der Sanitätshilfestelle (SANHIST).

A

I – Rot – Sofortbehandlung: sofortige Durchführung lebensrettender Maßnahmen
(20 %)

II – Gelb – dringende Behandlung: Herstellung der Transportfähigkeit zur dringenden notwendigen Weiterbehandlung im Krankenhaus (20 %)

III – Grün – spätere Behandlung: leicht verletzte bzw. erkrankte Patienten (40 %)

IV – Blau – betreuende/abwartende Behandlung: Schwerstverletzte, Abtransport
aus medizinischen Gründen einstweilen zurückgestellt, Patienten mit äußerst geringen Überlebenschance (20 %)

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14
Q

Beschreiben Sie kurz die Gefahrenguttafel am LKW.

A

Gefahrenguttafel ohne Ziffern: allgemeiner Hinweis auf Gefahrengut-Transport

Gefahrenguttafel mit Ziffern:
obere Nummer – Kennzeichnung der Gefahr
- besteht aus 2 – 3 Ziffern, die auf eine definierte Gefahr hinwiest
- Verdoppelung einer Ziffer weist auf die Zunahme der Gefahr hin
- bei ausreichender Angabe der Gefahr wird eine Null angehängt
- Voranstellung eines X bedeutet gefährliche Reaktion mit Wasser
- es gibt noch einige weitere spezielle Ziffernkombinationen

untere – Kennzeichnung des Stoffes/UN-Nummer:
- es gibt über 3000 verschiedene Nummer

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15
Q

Beschreiben Sie kurz die Patientenleittasche.

A

Die rasche und einfache Kennzeichnung, Dokumentation und Leitung der Betroffenen erfolgt mit dem Patientenleisystem (PLS). Jeder Pat bekommt bei einem Großschaden einen Patientenleittasche

2 Abrisse am unteren Ende:
1)Leiter Transport 2)Zielkrankenhaus

Im inneren sind

  • Behandlungsprotokoll (Dok der Maßnahmen)
  • Identifikationsprotokol
  • Selbstklebeplaketten mit Seriennummer (Kennzeichnung persönlicher Gegenstände)
  • Gelbe Dreieck-Kleber (Kennzeichnung von Kontamination)
  • “Verstorben”-Karte (schwarz umrandet)
  • “Dringend”-Karte
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16
Q

Erklären Sie den Begriff Hilfsfrist.

A

Zeitdauer zwischen Notrufeingang in der Einsatzleitstelle bis zum Eintreffen des ersten Rettungsmittel am Einsatzort.

Umfasst Gespräch mit dem Disponenten, die Ausrückzeit und Anfahrtszeit. Der internationale Referenzwert liegt bei 15 Minuten.

Je dichter das Dienststellennetzes , desto kürzer ist die Hilfsfrist.

17
Q

In welchen Dienstverhältnissen kann ein Rettungssanitäter tätig sein?

A

-freiwillige Mitarbeiter
unterliegen keinen arbeitsrechtlichen Regeln; durch Satzungen und Vorschriften des Vereins geregelt.

  • Zivildiener:
    unterliegen keinen arbeitsrechtlichen Regeln, durch Zivildienstgesetz
  • hauptberufliche Rettungssanitäter, Notfallsanitäter und Notfallsanitäter mit Notfallkompetenzen: unterliegen arbeitsrechtlichen Regelungen (Gesetze,
    KV, BV, Arbeitvertrag) und dem SanG
  • Einsatzfahrer, Leistellendisponenten und Mitarbeiter in leitender Funktion: unterliegen oft zusätzlichen organisationsinternen Regelungen und Vorschriften
    und erhalten ggf. interne Ausbildungen
18
Q

Wie ist die Diensttauglichkeit definiert?

A

Muss gegeben sein um den Dienst anzutreten – egal in welchem Dienstverhältnis

  • tätigkeitsrelevante fachgerecht Anforderungen müssen erfüllt werden können
  • unterteilt sich in die physische, psychische und fachliche Kompetenz
  • Einschränkung der Diensttauglichkeit unterliegt Meldepflicht beim Vorgesetzten
19
Q

Welche Arbeitszeiten gelten jeweils für die Mitarbeiter im Rettungsdienst?

A

hauptamtliches Personal
max. 12 h täglich und max. 60 h wöchentlich aufgrund der Arbeitsbereitschaft
nach dem Arbeitszeitgesetz

# Zivildiener:
besondere Bestimmungen des Zivildienstgesetzes
#ehrenamtliche Mitarbeiter:
keine gesetzlichen Einschränkungen – Diensttauglichkeit beachten → beachten der Vorschriften für hauptberufliche Mitarbeiter und nicht länger als 24 Stunden
20
Q

Schildern Sie einen möglichen Aufbau einer Patientensammelstelle bei einem Großeinsatz!

A

Wird in der Erstphase eingerichtet und dienst zur vorläufigen Stukturierung und Anlaufstelle für Verletzte und Einsatzkräfte – unbedingt außerhalb der Gefahrenzone

Einteilung in kritisch und stabil. Diese werden
räumlich getrennt, so dass aber von beiden Patientengruppen aus leichter Zugriff
auf benötigtes Material möglich ist (Materialschiene). Zwischen den Patienten sollte auch ausreichend Platz gelassen werden, um die Versorgung und Betreuung optimal und ungehindert durchführen zu können.

21
Q

Schildern Sie mögliche Varianten der Zusammenarbeit mit Notarztmitteln.

A

a) Warten auf den Notarzt vor Ort (NAW, NEF, NAH)
b) Rendezvous-System (Notarzt entgegenfahren)

Die Wahl des Einsatzmittels hängt ab von

  • Entfernung
  • Sichtbedingung
  • Position anderer Einsatzmittel
  • Straßenverhältnisse
  • Landemöglichkeit
22
Q

Wer alarmiert den Notarzt?

A

Einsatzleitstelle direkt oder Sanitäter (über Leitstelle)

Notarzt muss immer alamiert werden wenn eine oder mehr der Lebensfunktionen bedroht, gestört oder ausgefallen ist