Deck 2 Flashcards

Frage 11-20

1
Q

Sie werden zu einem Unfall im ÖBB-Gleisbereich gerufen. Wie ist das Vorgehen?

A

-> Rettungsleitstelle nimmt unmittelbar Kontakt mit der ÖBB-Notfallleitstelle auf
-> ÖBB-NLS gibt Ansprechpartner bekannt, und die RLS gibt dies an das Rettungsteam weiter
-> nun direkter Kontakt zwischen Ansprechpartner der ÖBB und dem Rettungsteam
-> so rasch wie möglich kommt ein Mitarbeiter der ÖBB als ÖBB-Einsatzleiter
-> ÖBB-Einsatzleiter ist für den sicheren Einsatzbereich zuständig und erster
Ansprechpartner

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2
Q

Sie werden zu einem Unfall im ÖBB-Gleisbereich gerufen. Auf was müssen sie achten?

A

Gefahren

  • durchfahrende Züge (in Bahnhöhen und bei mehrgleisigen Strecken)
  • Oberleitung (15.000 V; von Beschädigungen min. 20 m Abstand; nie ohne Erlaubnis des ÖBB-Einsatzleiters Waggons beklettern)
  • Rutschgefahr auf Schienen (nicht darauf steigen)
  • Einklemmungsgefahr in Weichen (nicht in Weichen treten)
  • Wegrollen von Fahrzeugen (nicht darunter oder hindurchkriechen)
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3
Q

Was fällt Ihnen zum Thema “Gefahren an der Einsatzstelle” ein? An was ist bereits bei der Anfahrt zu denken? Auf was muss man beim Annähern achtgeben?

A

Wichig ist es vorhandene Gefahren zu erkennen und darauf richtig zu reagieren -> manche Gefahren sind bereits bei der Alamierung ersichtlich (Hochspannungsunfall, Gasunfall (Silo, …)
Besonders ebenfalls auf Warnzeichen und Gebotstafeln in Betrieben achten (Sondertransport)
-> PSA ist immer zu tragen

Bei Alamierung und Anfahrt ist besonder die 3-S-Regel (Szene, Sicherheit, Situation) wichtig.

Annäherung
- bei bestimmten Gefahren ist Annäherung nur nach Freigabe der Polizei/Feuerwehr erlaubt (Stromunfall, Gasunfall, Schusswechsel, …)
- Gefahren sind nicht immer gleich ersichtlich deshabl ist die 1-2-3 Regel wichtig
(1 regloser Pat -> normale Behandlung;
2 rP -> vorsichtige Annäherung
3 rp -> keine Annäherung, Feuerwehr)
- Ist aus der Entfernung etwas wahrzunehmen
- Abstand halten (Hochspannung 20m; Gas, Brand, Gefahrengut 60m; Explosion >100m)

Bei Alamierung sind manche Gefahren oft schon offensichtlich (Schussverletzung, Stromunfall, Tierbiss/Tierangriff, Explosion)

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4
Q

Was sind die Eigenschaften von Kohlendioxid?

A
  • schwerer als die Luft
  • mit Sinnesorganen nicht wahrnehmbar (geruchlos, farblos)
  • nicht brennbar
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5
Q

In welchen Einsatzszenarien muss man mit dem Vorkommen von CO2 rechnen?

A

CO2 entsteht durch Verbrennungen von Holz, Kohle, Öl und Gas. (z.B. Hausbrand)
Es entsteht ebenso bei Gärprozessen -> Gefahr in Weinkeller, Silos und Brunnen

Das Gas ist schwerer als Luft und sinkt somit ab und verdrengt diese -> Gefahr des Erstickens da dort kein Sauerstoff ist

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6
Q

In welcher Form wirkt CO2 für den Menschen gefährlich?

A

An sich ein ungefährliches Gas (kommt auch zum kleinen Teil in der Atemluft vor).

Kann aber bei einer großen Menge gefährlich werden da es schwere als Luft ist und sich somit am Boden sammelt und dort die Atemluft verdrengt -> Erstickungsgefahr

  • keine Menschenrettung ohne umluftunabhängigen Atemschutzgerät
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7
Q

Was alles umfasst die Herstellung der Einsatzbereitschaft?

A
  • Überprüfung des technischen Equipments
  • Überprüfung des medizinischen Equipments
  • Tragen der persönlichen Sicherheitsausrüstung (PSA)
  • Mitführung der Einsatz-Alarmierungssysteme
  • Meldung der Einsatzbereitschaft an die Leitzentrale
  • Fahrzeugcheck vor jedem Dienstantritt
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8
Q

Was verstehen Sie unter Rettungswesen?

A
  • Leistung von Erster Hilfe und Sanitätshilfe
  • notfallmedizinische Versorgung
  • Transport von Personen, die wegen ihres Gesundheitszustandes (Verletzungen, physische oder psychische Erkrankungen, Gebrechen) eines geeigneten
    Transportes bedürfen
  • Durchführung von Ambulanzdiensten bei Veranstaltungen in den meisten Gemeinden sind diese Kompetenzen an das Rote Kreuz übertragen worden
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9
Q

Was versteht man unter einem sanitätsdienstlichen Großeinsatz?

A

nicht planbarer Einsatz mit vielen Verletzten

Versorgung entsprechend des Schweregrads und Tansport in weiterführende Versorgungseinrichtungen

  • Durchführung der Vorsichtung/Triage
  • Unterstützung bei der Rettung von Betroffenen
  • medizinische und sanitätshilfliche Versorgung der Verletzten
  • Einrichten und Betreiben von Sanitätshilfsstellen
  • Herstellung der Transportfähigkeit
  • Transport von Betroffenen
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10
Q

Was versteht man unter einem Betreuungseinsatz?

A

Betreuung von unverletzten Betroffenen, Zeugen, Ersthelfern, Angehörigen, Personen, die durch ein Schadensereignis ihre Versorgungsmöglichkeit vorübergehend oder für längere Zeit verloren haben.

  • (Psycho)-soziale Betreuung von Betroffenen und Einsatzkräften
  • Information von Betroffenen zur Situation und den weiteren Entwicklungen
  • Suche nach Familienmitgliedern und Familienzusammenführung
  • Einrichten und Betreiben von Notunterkünften
  • Beschaffung, Zubereitung und Ausgabe von Wasser und Lebensmitteln
  • Beschaffung und Ausgabe von Bekleidung, Hygieneartikeln und Gebrauchsgegenständen
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11
Q

Was wissen Sie über das Unterbringungsgesetz?

A

Normalerweise wird jede Versorgung und jeder Transport nur mit Einwilligung des Patienten durchgeführt. Ausnahme ist die Zwangseinweisung in einen geschlossenen psychiatrischen Bereich eines Krankenhauses.

Polizeit trägt dafür Verantwortung, daher muss mindesten ein Exekutivorgan den Transport im
Patientenraum des Rettungsfahrzeuges begleiten.
Rettungsdienst nimmt nur eine unterstützende Funktion ein.

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12
Q

Voraussetzungen für eine Zwangseinweisung in einen geschlossenen psychiatrischen Bereich eines Krankenhauses?

A
  • Person leidet aktuell an psychiatrischen Syndromen
  • Eigene/fremde Gesundheit oder Leben ernstlich und erheblich gefährdt
  • kann außerhalb einer psychiatrischen Abteilung nicht ausreichend ärztlich behandelt oder betreut werden
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13
Q

Was wissen Sie über den CO-Warner?

A

Während des Dienstes zu tragen (befindet sich am Roten Rucksack), nicht ausschalten, eingeschaltet sollte er 0ppm anzeigen, Sicht- und Funktionskontrolle

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14
Q

Welche CO-Warner Alarme gibt es und wie reagieren Sie?

A

Alarm A1 (einfacher Ton)

  • besondere Vorsicht, Leitstelle informieren, Raum belüften
  • bei Pat könnte Konzentration als wie im Eintrittsbereich sein
  • Information an Bewohner (Installateur, Rauchfangkehrer)
  • am Einsatzprotokol dokumentieren
  • bei Übergabe an Arzt diesen informieren
  • Sofortige Flucht aus Gefahrenbereich
  • Leitstelle informieren, Spezialkräfte anfordern
  • Keine elektrischen Betriebsmittel
  • am Einsatzprotokol dokumentieren
  • bei Übergabe Arzt informieren
  • Kontrolle der Einsatzmannschaft im KH oder Arzt
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15
Q

Was wissen Sie über den Revers?

A

Wird die Zustimmung zur Hilfeleistung und/oder Transport ernsthaft und ausdrücklich verweigert, ist dies auch unterbleiben zu lassen. Die Ablehnung ist als
Revers zu dokumentieren. Nach Aufklärung der dadurch auftretenden Risiken soll der Patienten den Revers am Protokoll unterschreiben – bei Verweigerung des Unterschreibens unbedingt dokumentieren und Gedächtnisprotokoll anfertigen.

Vorraussetzung:

  • Einsichts- und Urteilsfähigkeit (Inhalt verstehen)
  • > 14 Jahre
  • keine geistge/psychische Krankheit bzw Beeinträchtigung
  • Zurechnungsfähig (keine Betrunkene bzw. nach Drogenkonsum etc.)
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16
Q

Was wissen Sie über die Patientenverfügung?

A

Erklärung, mit der ein Patient eine medizinische Behandlung ablehnt, die wirksam wird, wenn er zum Zeitpunkt der Behandlung nicht mehr einsichts- (fähig etwas zu begreifen), urteils-, oder äußerungsfähig ist.

Die ärztliche Behandlung ist so konkret wie möglich zu beschreiben und diese kann nur abgelehnt werden und nicht angeordnet.

Rettungsteam darf Verfügung ignorieren, erst bei freiewerdender Personalresource damit beschäftigen. Bei Übergabe auf Verfügung hinweisen

17
Q

Welche Arten der Patientenverfügung kennen Sie?

A

verbindlich

-gilt im jeden Fall und unterliegt strengen Formvorschriften
- schriftlich mit konkreten Umschreibung der abzulehnenden medizinischen
Behandlung
- ärztliche Aufklärung (über Folgen informieren, Einsichts- und Urteilsfähigkeit bestätigen)
- vom Notar/Rechtsanwalt/Patientenanwalt samt Rechtsbelehrung
- 5 Jahre gültig (Verfällt nicht wenn nach 5 Jahren die Fähigkeit zur Erneuerung nicht besteht)

# beachtlich
- keine Formvorschriften, nicht verbindlich, zur Berücksichtigung des Willen des Pat (was er eventuell wollte)