DBT Flashcards

1
Q

Welche Formen von selbstverletzendem Verhalten gibt es?

A

> Major SV : selten (bsp. Amputation)
Stereotypic SV: ritualisiertes stereotypes Verhaltensmuster ohne erkennbare Funktion (geistige Behinderung)
Superficial/Moderate SV: Oberflächliche Charakter (ritzen), meist demonstrativ - >am häufigsten

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2
Q

Diagnose Borderline DSM 5 (9)

A
  1. Verzweifeltes Bemühen Verlassenwerden zu vermeiden
  2. Aktive, intensive zwischenmenschliche Beziehungen
  3. Identitätsstörung (Seltbstbild/SelbstWN)
  4. Impulsivität (mind. 2 potentiell selbstschädigende Bereiche)
  5. Wiederholt: suizidale Handlung; Andeutung/Drohung; SV
  6. Ausgeprägte Reaktivität Stimmung -> Affektive Instabilität
  7. Chronisches Gefühl d. Leere
  8. Wut: unangemessen heftig / schwierig kontrollieren
  9. Vorübergehend wg. Belastung: paranoide Vorstellung/ dissoz. Sympt.
    - > mind 5. erfüllt
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3
Q

welche dialektischen Dilemmata gibt es?

A

> exzessive Nachsicht vs. autoritäre Kontrolle
Normalisieren pathologischer Verhaltensweisen vs. pathologisieren normativer Verhaltensweisen
Autonomieentwicklung vs. Abhängigkeit

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4
Q

Welches sind die 5 Funktionen der DBT-A?

A
  1. Förderung der Fertigkeiten des Patienten
  2. Steigerung der Motivation zur Veränderung
  3. Übertragung erlernter Fertigkeiten in den Alltag
  4. Erhöhung der Fähigkeiten und Motivation des Therapeuten
  5. Anregung des Patientenumfelds
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5
Q

Beschreibe den Ablauf der DBT

A
  1. Diagnosephase
  2. Commitment-Phase
    - Pro und Contra
    - Advocatus diaboli
    - Betonen der freien Wahlmöglichkeit
    - Erinnern an frühere Zustimmungen
    - Cheerleading
  3. Ambulante Behandlung
    - Wöchentlich über 16-20 Wochen
    - 1h Einzeltherapie und 2h Familien-Fertigkeiten-Trainingsgruppe
    - Follow-up-Gruppe: 75 Minuten wöchentlich
    - Wöchentlich Therapeuten-Team-Besprechung
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6
Q

Beschreibe die Einzeltherapie der DBT

A

> Wöchentliche Sitzungen
Beständig wechselnder therapeutischer Fokus zwischen Akzeptanz und Veränderung
-> Validierungsstrategien

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7
Q

Beschreibe die Hierarchie der Therapieziele

A
> Behandlung fokussiert
stets auf das Problem mit
der höchsten Priorität
> Verhaltensanalysen zum
jeweils hochrangigsten
Problem
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8
Q

Beschreibe die Verhaltensanalyse der Einzeltherapie

A
  1. Problemverhalten
    - Was? Wo? Wer?
  2. Vorausgehende Bedingungen
    - Vorausgehende Ereignisse, Handlungen, Gedanken, Gefühle
    - Beginn?
    - Was war am wichtigsten?
  3. Anfälligkeitsfaktoren
    - Essen, Schlaf, Körperliches, Substanzen, stressreiche
    Ereignisse, intensive Gefühle, vorausgehendes Verhalten
  4. Konsequenzen
    - Eigene Gefühle, Gedanken, Körperwahrnehmungen, Verhalten
    - Direkte und spätere Konsequenzen?
    - Reaktion anderer
    - Wirkung auf Umgebung
  5. Lösungsanalyse
    - Punkte, wo man, falls man anders gehandelt hätte,
    Problemverhalten hätte umgehen können
    - Dazu nötige Fertigkeiten oder Bewältigungsverhalten?
    - Konsequenzen, die helfen, das Verhalten in Zukunft unter
    Kontrolle zu bringen
  6. Präventionsstrategien
    - Verringerung der Anfälligkeit? Worauf achten?
  7. Wiedergutmachung/ „repair“
    - Möglichkeiten der Wiedergutmachung?
    - Selbst und anderen gegenüber
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9
Q

Beschreibe die Gruppentherapie

A

> Wöchentliche Gruppensitzungen mit Patienten
Begleitung durch enge Bezugsperson (meist Mutter) zu
ausgewählten Sitzungen
Ziel: Psychoedukation und Verhaltensmodifikation aller
Familienmitglieder
- Wertfreies Störungsmodell
- Abbau dysfunktionaler Verhaltensmuster
- Vermittlung von Verhaltensfertigkeiten
- Eltern unterstützen und verstärken Erlernen neuer Fertigkeiten
- Unterstützung der Familie im Prozess der Ablösung und
Individualisierung des Jugendlichen
- Modelllernen durch andere Familien

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10
Q

Welche Module werden behandelt in der Gruppentherapie?

A
> Stresstoleranz
> Emotionsregulation
> Zwischenmenschliche Fertigkeiten
> Walking the middle path
> Achtsamkeit
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11
Q

Welche Validierungsstrategien gibt es? (7)

A

V1: Zuhören und Beobachten - >aufmerksam, nachfragen, nicht werten
V2: Genaue Reflexion -> vermitteln, dass das gesagte verstanden wurde, zusammenfassen
V3: Verbalisieren von nicht-gesagtem /Validieren in Kreuzmodalitäten -> Emotionen, Gedanken etc ansprechen, dabei den Modus wechseln, objektiv nachvollziehbar machen
V4: Validieren in Bezug auf biographische Erfahrungen oder eine biologische Disposition -> handelt sich um normale Reaktion
V5: Validierung anhand der aktivierten Schemata (Grundannahmen) -> als Erklärung für eine Reaktion
V6: Radikale Echtheit - > Verhalten an gesellschaftlicher Norm anpassen (nicht in Watte packen)
V7: reziproke Vulnerabilität / Selbstoffenbarung -> eigene Verletzlichkeit

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12
Q

Welche Commitment-Strategien gibt es? (6)

A

> Pro- und Contra-Listen
Advokatus Diaboli - >Argumente gegen Zustimmung
Fuss-in-der-Tür/ Tür-im-Gesicht -> Steigerung der Anforderungen oder umgekehrt
Erinnern an frühere Zustimmung
Betonen der freien Wahlmöglichkeit (jedoch Konsequenzen aufzeigen)
Cheerleading

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