Datenbanken Flashcards

1
Q

Datenbanken und Datenbankmanagementsysteme (DBMS)

A
  1. Überblick: Datenbanken und Datenbankmanagementsysteme (DBMS) (Folie 5-2)

In dieser Woche lernen wir die Grundlagen der Datenbanktechnik und den Entwurf relationaler Datenbanken kennen.

Datenbank: Eine Datenbank ist eine organisierte Sammlung von logisch zusammenhängenden Daten.

Datenbanksystem: Ein Datenbanksystem besteht aus:
*	Datenbank: Ein einheitlich definierter Datenbestand.
*	Datenbankmanagementsystem (DBMS): Die Verwaltungssoftware, die für den Zugriff auf die Datenbank sorgt.

Wichtig: Der Zugriff auf die Daten ist nur über das DBMS möglich. Ein direkter Zugriff auf die Datenbank ohne das DBMS ist nicht erlaubt, was die Datensicherheit und -konsistenz erhöht.
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2
Q

Datenbankmanagementsystem (DBMS) und seine Aufgaben

A

. Datenbankmanagementsystem (DBMS) und seine Aufgaben (Folie 5-4)

Das DBMS stellt eine Schnittstelle zwischen den Nutzern und der Datenbank her und verwaltet folgende Aufgaben:

*	Zugriffskontrolle: Kontrolliert den Zugriff auf die Datenbank und stellt sicher, dass nur berechtigte Nutzer Änderungen vornehmen können.

*	Konsistenzsicherung: Sorgt dafür, dass Datenformate und die inhaltliche Konsistenz eingehalten werden.

*	Datensicherheit: Verhindert unbefugten Zugriff und schützt die Daten.

*	Parallelität: Ermöglicht den Mehrbenutzerbetrieb, sodass mehrere Benutzer gleichzeitig arbeiten können.

*	Effizienz: Sorgt für eine schnelle und ressourcenschonende Datenverarbeitung.

Beispiel: Ein DBMS ist besonders vorteilhaft für dynamische und komplexe Datenbestände, wie sie in großen Unternehmen vorkommen.
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3
Q

Abstraktionsebenen bei Datenbanken

A
  1. Abstraktionsebenen bei Datenbanken (Folie 5-5)

Eine Datenbank ist in mehrere Abstraktionsebenen unterteilt, um die Daten von den Anwendungen zu entkoppeln:

*	Interne Ebene: Bestimmt die Art und Weise der physischen Speicherung der Daten.
*	Konzeptionelle Ebene: Beschreibt die logische Struktur der Daten, zum Beispiel in Form von Tabellenstrukturen.
*	Externe Ebene: Umfasst die Benutzeroberflächen, Webzugriffe und Schnittstellen, die den Zugang zu den Daten ermöglichen.

Diese Abstraktionsebenen bieten zwei wichtige Vorteile:

*	Logische Datenunabhängigkeit: Änderungen an der Datenstruktur haben keine Auswirkungen auf die Anwendungen.
*	Physische Datenunabhängigkeit: Änderungen an der physischen Speicherung beeinflussen die logische Sicht nicht.
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4
Q

Transaktionskonzept

A
  1. Transaktionskonzept (Folie 5-6)

Eine Transaktion ist eine Folge von Datenbankoperationen, die untrennbar miteinander verbunden sind und als Einheit ausgeführt werden müssen, um die Datenkonsistenz zu gewährleisten.

  • Beispiel einer Transaktion: Eine Überweisung vom Konto A auf Konto B
    1. Lesen des Kontostands von Konto A.
    2. Schreiben des neuen Kontostands für Konto A (nach Abzug des Betrags).
    Konsistenzanforderung: Während der Transaktion darf sich der Kontostand nicht durch eine andere Operation ändern, um Konflikte zu vermeiden.
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5
Q

Anforderungen an ein DBMS

A
  1. Anforderungen an ein DBMS (Folie 5-7)

Für die Qualität eines DBMS sind bestimmte Kriterien entscheidend:

*	Vollständige Transaktionen: Eine Transaktion muss vollständig ausgeführt werden, um Konsistenz zu gewährleisten.

*	Universelle Verwendbarkeit: Die Datenbank soll für verschiedene Anwendungen nutzbar sein.

*	Manipulierbarkeit: Änderungen an den Daten sollen einfach möglich sein.

*	Redundanzfreiheit: Daten sollen nicht unnötig mehrfach gespeichert werden.

*	Flexibilität: Die Daten- und Tabellenstrukturen sollen anpassbar sein.

Zusätzlich sollte ein DBMS auch Kriterien wie Reaktionszeit, Mehrbenutzerbetrieb, Datenschutz und Sicherheitsfunktionen erfüllen.

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6
Q

Redundanzfreiheit

A
  1. Redundanzfreiheit (Folie 5-8)

Redundanzen treten auf, wenn Daten unnötigerweise mehrfach vorhanden sind, was zu erhöhtem Speicherbedarf und potenziellen Inkonsistenzen führen kann.

Nachteile von Redundanzen:
*	Höherer Speicherbedarf
*	Erhöhter Eingabeaufwand
*	Gefahr von Inkonsistenzen

Grundprinzip: Redundanzfreiheit ist ein zentrales Ziel in Datenmodellen und Datenbanken, um die Datenkonsistenz zu sichern.
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7
Q

Relationales Datenmodel

A
  1. Relationales Datenmodell (Folie 5-9)

Das relationale Datenmodell beschreibt die Daten mit einem einzigen Konstrukt: der Relation (Tabelle).

*	Definition: Eine Relation ist eine Tabelle, deren Zeilen (Tupel) die Datensätze darstellen und deren Spalten (Attribute) die Struktur angeben.

*	Tabellenstruktur: Die Struktur wird durch den Tabellenkopf vorgegeben, der die Attribute definiert.

Beispiel: Eine Tabelle mit Containern könnte Attribute wie Container-Nr., Größe und Besitzer enthalten.
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8
Q

Schlüssel in relationalen Datenbanken

A
  1. Schlüssel in relationalen Datenbanken (Folie 5-10 und 5-11)

In relationalen Datenbanken sind Schlüsselattribute essentiell für die eindeutige Identifikation von Datensätzen:

Primärschlüssel: Ein Attribut oder eine Attributkombination, das/die jeden Datensatz eindeutig identifiziert. Ein Primärschlüssel muss folgende Eigenschaften erfüllen:
*	Eindeutigkeit: Jeder Datensatz hat eine einzigartige Schlüssel-Kombination.
*	Minimalität: Es gibt keine kleinere Attributkombination, die die Datensätze eindeutig identifizieren könnte.

Fremdschlüssel: Ein Attribut in einer Tabelle, das auf einen Primärschlüssel in einer anderen Tabelle verweist, um Beziehungen zwischen den Tabellen herzustellen.

Beispiel: In einer Tabelle „Stellplatz“ ist die Platz-Nr. der Primärschlüssel, und ein Fremdschlüssel könnte auf die Container-Nr. in der Tabelle „Container“ verweisen.
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9
Q

Entwurf relationaler Datenbanken

A

Entwurf relationaler Datenbanken (Folie 5-13)

Der Datenbankentwurf umfasst die Entwicklung eines Datenbankschemas, das festlegt, welche Daten in der Datenbank gespeichert werden und wie diese miteinander in Beziehung stehen.

Datenbankschema: Das Schema definiert die Relationen (Tabellen) der Datenbank, die Attribute in diesen Tabellen und die Primär- sowie Fremdschlüssel.

Entwurfsmethoden:
*	Normalisierung: Zerlegung der Daten in möglichst redundanzfreie Tabellen.
*	ER-Modell-Transformation: Umwandlung von ER-Modellen in Relationen.

Grundlage: Das ER-Modell bietet eine Basis für die Transformation in ein relationales Datenbankschema, da es die Entitäten und ihre Beziehungen darstellt.
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10
Q

Transformation von ER-Modellen zu Relationen

A
  1. Transformation von ER-Modellen zu Relationen (Folie 5-14 bis 5-20)

Die Umwandlung eines ER-Modells in ein relationales Schema erfolgt nach festgelegten Regeln:

*	Regel 1: Jeder Entitytyp wird in eine Tabelle (Relation) transformiert.
*	Der Tabellenname entspricht dem Entitynamen, und alle Attribute werden in die Tabelle aufgenommen.

*	Regel 2: Für Beziehungstypen, bei denen genau ein Entitytyp eine maximale Komplexität von 1 besitzt, werden die Schlüssel aller anderen Entitytypen in die Tabelle des Entitytyps mit Komplexität 1 aufgenommen.

*	Regel 3: Für Beziehungstypen, bei denen mehrere Entitytypen die maximale Komplexität 1 haben, wird der Fremdschlüssel des jeweils anderen Entitytyps in die Tabelle aufgenommen.

*	Regel 4: Falls kein Entitytyp eine maximale Komplexität von 1 besitzt, wird eine neue Tabelle erstellt, die die Schlüssel der beteiligten Entitytypen enthält.

Beispiel: Wenn die Beziehung „Container steht auf Stellplatz“ eine Komplexität von (0,1) für beide Entitytypen hat, könnte entweder der Container oder der Stellplatz den Fremdschlüssel des anderen enthalten.
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11
Q

Beispiel Containerterminal und Anwendung der Transformationsregeln

A
  1. Beispiel Containerterminal und Anwendung der Transformationsregeln (Folie 5-22 bis 5-27)

In den Folien 5-22 bis 5-27 wird das Fallbeispiel „Containerterminal“ zur Veranschaulichung des Entwurfs einer relationalen Datenbank genutzt.

Tabellenstruktur:
*	Container (C-Nr, Größe): Tabelle für Container mit Container-Nr. als Primärschlüssel.
*	RMG (RMG-Nr, Typ, L-Nr): Tabelle für Rail Mounted Gantry Cranes mit RMG-Nr. als Primärschlüssel und L-Nr. als Fremdschlüssel auf die Tabelle Lagerblock.
*	Lagerblock (L-Nr, Größe): Tabelle für Lagerblöcke mit L-Nr. als Primärschlüssel.
*	Stellplatz (S-Nr, Reihe, Sektor, Ebene, L-Nr): Tabelle für Stellplätze mit S-Nr. als Primärschlüssel und L-Nr. als Fremdschlüssel auf Lagerblock.

Transport-Tabelle: Bei der modellierten Transportbeziehung, die zwischen Container, RMG und Stellplatz besteht, wird eine zusätzliche Tabelle erstellt, die die Schlüssel aller beteiligten Entitytypen sowie das Attribut „Starttermin“ enthält.
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12
Q

Zusammenfassung

A
  1. Zusammenfassung (Folie 5-28)

Zum Abschluss werden die „Lessons Learned“ der Woche zusammengefasst:

*	Datenbank- und DBMS-Begriffe: Verständnis der grundlegenden Begriffe.
*	Transaktionen und Anforderungen: Anforderungen an die Konsistenz und Sicherheit von Transaktionen.
*	Relationen und Schlüssel: Grundlagen des relationalen Modells und der Schlüsselkonzepte.
*	Transformation von ER-Modellen: Verständnis der Transformationsregeln zur Erstellung eines Datenbankschemas.
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