Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Flashcards

1
Q

Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa

A

Morbus Crohn ist im gesamten GI-Trakt und diskontinuierlicher Befall transmuraler Befall charakterisiert.

Colitis Ulcerosa ist nur im Colon lokalisiert und durch kontinuierlichen Befall charakterisiert. Hier ist nur die Mucosa betroffen.

Eine Heilung ist nicht möglich, daher wird Verbesserung der Akutsymptome, Erhaltung der Remission und das Verhindern von Komplikationen angestrebt.

Morbus Crohn
Leichter Schub: Glucocorticoide
Schwerer Schub: systemische Glucocorticoide, TNFalpha-Antagonisten, Immunsuppressiva, Zytostatika
Remission: Azathioprin, 6-Mercaptopurin

Colitis Ulcerosa
Leichter Schub: 5-ASA-Derivate
Schwerer Schub wie Morbus Crohn
Remission: 5-ASA

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2
Q

5-Aminosalicylate

A

Mesalazin
Sulfasalazin (Spaltung im Darm zu Mesalazin und Sulfapyridin)

Entzündungshemmend, aber genauer Wirkmechanismus unklar
Mesalazin verbleibt im Darm (Wirkung wo gebraucht), sulfapyridin wird resorbiert und wirkt systemisch Entzündungshemmend.

GIT (Übelkeit, Magenschmerzen, Ulcera)
ZNS(Kopfschmerz, Schwindel)

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3
Q

Glucocorticoide

A

Hemmung proinflammatorischer Proteine durch Hemmung des Transkriptionsdaktors NF-kB

Cortisol (auch Hydrocortison)
Prednisolon
Budesonid
Triamcinolon
Dexamethason

Dosierung beginnt hoch (über Cushing-Schwelle: ca. 0,1 g Prednisolon pro kg/KG) um akuten Schub zu bekämpfen, aber dann langsam unter Schwelle

Cushing Syndrom durch Überangebote an Glucocorticoide = Nebenwirkungen
Zunahme (Gesicht und Körper), blutungsneigung
Depression
metabolische Entgleisungen (Blutdruck, Blutfette, Blutzucker)

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4
Q

TNFalpha Antagonisten

A

Hemmen Rezeptorbindung durch Bindung an TNFalpha, der durch Aktivierung Transkription von Entzündungsfaktoren einleitet

Infliximab
Adalimumab
Golimumab

Allergische Reaktionen
Immunabwehr vermindert
Verschlechterung von Herzinsuffizienz

Weniger effektiv von Therapiepausen >15 Wochen

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5
Q

Immunsuppressiva

A

Unterdrückung der T-Zell Antwort durch Hemmung von Calcineurin

Ciclosporin
Tacrolismus

Nierenfunktionsstörungen (reversibel)
Hyperlipidämie
Hypertonie
Tremor
Kopfschmerz

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6
Q

Zytostatika

A

Azathioprin

Wird zu 6-Mercaptopurin verstoffwechselt, welches die Purinsynthese hemmt

Tägliche Einnahme

Hepatotoxisch
Myelotoxisch
Übelkeit/Erbrechen

Methotrexat

Hemmt als Antimetabolit Folsäure-Synthese durch Hemmung der Dihydrofolatreduktase

Wöchentliche Dosierung

Stomatitis (Entzündung im Mund und Rachenraum)
GIT Störungen

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