Chancengleichheit/Gleichstellung Flashcards
Gender Mainstreaming
Reorganisation von Politik, Institutionen, Organisationen zum Untersuchen und bewerten ihrer momentanigen Situation bezüglich gleichstellung und die Verbesserung dieser Situation
Gleichstellung
- Beide Geschlechter sollen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens gleichermaßen präsent, kompetent und beteiligt sein.
- Bei Akzeptanz ihrer Verschiedenheit gleiche Bedingungen vorfinden
- Ziel ist die Förderung der Einbindung von Frauen und Männern in alle gesellschaftlichen Bereich
Chancengleichheit
- Frauen und Männer die gleichen Chancen haben, im wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Leben nach ihrer freien Entscheidung zu partizipieren.
- Als Ziel von Gender Mainstreaming ist dass alle Politiken und Maßnahmen die Chancengleichheit fördern
Gender +
Hier wird nicht nur das Geschlecht betrachtet, sondern auch die Ethnie, sozialer und kultureller Hintergrund, Herkunft, Alter
Diversity
Allgemeine Unterscheidung von Unterschieden der Menschen hinsichtlich ihrer sozialen Ungleichheit wie
- “Rasse”
- Ethnizität
- Klasse/Schicht
- Sexualität/Begehren
- Alter
LGBTQIA+
Lesbian, Gay, Bi, Transgender, Queer, Intersexuell, Asexuell
Gender Planning
In allen Planungsphasen soll Gleichstellung einbezogen werden:
- In der Planungsanalyse
- der formulieren der Ziele
- in der Implementierung und Evaluierung der Maßnahmen
Aufgaben einer Uni
- Bildung / Weiterbildung
- Berufsvorbildung
- Qualifizierung für berufl. Tätigkeiten die wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden benötigen
- Gleichstellung von Frauen und Männern
Gleichberechtigung an Unis/Frauenförderung
- Senat erstellt Arbeitskreis der Fragen zu Diversity diskutiert
Frauenförderung:
Mind. 40 % Frauen in allen Bereichen der Uni - Alle Universitätsorgane haben auf die Gleichstellung der Frauen hinzuwirken
-Das ermöglichen von Familie und Beruf/Studium - Vorgehen gegen Diskriminierung von Frauen
Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen
Die Rechte und Aufgaben sind beschrieben in:
- Bundesgleichbehandlungsgesetz
- Universitätsgesetz
- Frauenförderungsplan
Koordinationsstelle für Gleichstellung und Gender Studies (in der Boku)
- Publikationen für gendergerechte Sprache
- Übersicht von BOKU LV’s mit genderspezifischen Inhalt
- Berichterstattung zum Stand der Gleichstellung (Gleichstellungsberichte)
Planungshirarchie Örtlich
Planungsebene: Örtlich
Planungsträger*innen: Gemeinde
Planungsinstrument Raumplanung: Örtliches Entwicklungskonzept, Fläwi, Bebauungsplan
Planungsinstrument Landschaftsplanung: Grünordnungsplan, Landschaftsplan, Landschaftskonzept
Arbeitsfeld (exemplarisch):
Landschafts- und Freiraumplanung, Verkehrsplanung, Naturschutz
Was macht die gender sensible Planungskultur aus?
- Wertschätzung von Alltag von Mann/Frau und Jung/Alt
- Unterschiedliche Ansprüche und Interessen verschiedener Gruppen von Nutzer*innen, differenziert
nach unterschiedliche Lebenslagen, Lebensphasen, sozialem und kulturellem Hintergrund
berücksichtigen - Planungsziele und -maßnahmen werden durch systematisches Abfragen der Planungsleitbilder und der
Auswirkungen auf die verschiedenen Nutzer*innengruppen überprüft
Methodologie - Landschaftsplanerische strukturalistische Arbeitsweise
Analyse im Sinne von Chancengleichheit
Reale Ebene
- Bewertung der baulich-räumlichen Situation des Alltags)
Imaginäre Ebene
- Überprüfen der gestalterischen Leitbilder
Symbolische Ebene:
- Verstehen von planerischen Philosophien
Soziodemografie
Sind empirische Daten aus der Sozialforschung:
- Geschlecht
- Alter
- Familienstand
- Haushaltsgröße
- Bildung
- Berufliche Situation
- Haushaltsnettoeinkommen
Methodologie
- die Gesamtheit aller wissenschaftlichen „Hinwege“ zu einem Ziel
- Wissenschaft von der Verfahrensweise einer Wissenschaft.
Methodologische Prinzipien für einen gender+ sensiblen Planungsprozess
Analyse - Zielformulierung- Planung - Umsetzung - Evaluierung
Evaluierung
Sach und fachgerechte Untersuchung/Bewertung
die 5r + 1E Methode zur Umsetzung von Chancengleichheit und Gleichstellung
1R-REPRÄSENTATION - Wer? 2R-RESSOURCENVERTELUNG -Wie? 3R-RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Warum? 4R-REALITÄTEN gesellschaftliche Normen und Werthaltungen sowie Planungsleitbilder 5R-RESULTATE UND UMSETZUNG 1E-(SELBST)EVALUIERUNG
Gender
- soziale Geschlecht
- kulturell vermittelte Geschlechterrollen, die nicht per se an das biologische Geschlecht gebunden sind
- Analyse von gesellschaftliche Strukturmerkmale und nicht der Bedürfnisse der Geschlechter
rechtliche Rahmenbedingungen zur Implementierung von GM
EU: GM und Gleichstellung sind Querschnittsmaterie (Amsterdamer Vertrag 1999)
BUNDESEBENE: Bundesverfassungsgesetz
- Gleichheitsgrundsatz
- Gleichbehandlungsgesetz (Antidiskriminierungsgesetz)
LANDESEBENE: Landesverfassungsgesetz
- Landesgleichbehandlungsgesetz
- Landesantidiskriminierungsgesetz
Methodologie - Landschaftsplanerische strukturalistische Arbeitsweise
Planung im Sinne von Chancengleichheit
Symbolische Ebene
- Neubestimmung und Präzisierung der Planerischen Philosophie
Imaginäre Ebene
- Formulierung von gestalterischen Leitbilder
Reale Ebene:
- Umsetzen der Planungsprinzipien in Maßnahmen
Welche Kompetenzen müssen vorhanden sein, um gendersensible Planung umzusetzen?
Gender+ Sozialkompetenz
- die Fähigkeit konstruktive Arbeitsbeziehungen zu knüpfen
- Schaffung von konstruktiven Rahmenbedingung
Gender+ Methodenkompetenz
- Anwendung gendersensibler Planungmethoden
- selbständiges aneignen von neuem Fachwissen
Gender+ (Mainstreaming) Kompetenz
- Wissen über GM, Gleichstellung und Antidiskriminierungspolitik
Gender+ Fachkompetenz
- Gender+ Wissen bezogen auf die Anforderungen im Alltag von Menschen
- Wissen das zur Ausübung der beruflichen
Tätigkeiten befähigen
Gender Mainstreaming in Masterplänen, städtebaulichen Konzepten und Leitbildern
Methoden und Instrumente zur Umsetzung von GM
• Eröffnung, Programmierung und Zielformulierung
• Vorbereiten und Ausschreiben des städtebaulichen Wettbewerbs
• (Vor-)Prüfung des städtebaulichen Konzepts oder des Masterplans
• Sicherung der Qualitäten für den weiteren Planungsprozess