BWL Flashcards

1
Q
  1. Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik
A

Bei privaten Gütern und einer perfekten
Eigentumsordnung ist jedes Marktgleichgewicht
bei vollkommener Konkurrenz Pareto‐effizient
- Verkäufer gibt Gut an meist Zahlenden
- Nachfrager erhält Produktionsfaktor mit höchsten Ertrag
–> keine andere Möglichkeit einen höheren Ertrag zu erzielen

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2
Q

Pareto‐Effizienz

A
Eine Allokation, also eine
vollständige Beschreibung aller
Konsum‐, Produktions‐ und
Faktorangebotsaktivitäten aller
Wirtschaftssubjekte, ist Paretoeffizient,
wenn es keine andere
Allokation gibt, die mindestens
ein Wirtschaftssubjekt besser
stellt und keines schlechter.
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3
Q

Markt vs. Unternehmen

A

Markt: Preismechanismus entscheidet über Ressourceneinsatz
Unternehmen: Management/ Beschäftigte entscheiden über Ressourceneinsatz

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4
Q

Idee von Coase

A

Die Nutzung des Marktes führt zu Kosten

  • Vorleistungen
  • Verhandlungen
  • Verträge für jede Transaktion
  • (Langzeit-)Verträge schwierig -> Unsicherheit, unvollständig
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5
Q

Gründe für Unternehmen

A
  1. asymmetrische/ unvollständige Informationen
    - ungleich informierte Vertragsparteien -> Handlungen nicht beobachtbar
    - keine vollständige Information über Umweltzustände
    - -> verhindert Abschluss vollständiger Verträge => Transaktionskosten
  2. unvollständige Verträge
    -Lücken, Klauseln, hohe ahrscheinlichkeit, dass er ergänzt werden muss (Hart, 1995)
    –> Weisungsprinzip kann anfallende Transaktionskosten minimieren
    –> Marktmechanismus vs. “Integration” in Unternehmen:
    Höhe der Transaktionskosten nach Coase entscheidend
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6
Q

Bezug zum Vertrauen innerhalb eines Unternehmens

A
  • Vertragsschließung zwischen Eigner und einem abhängigen Beschäftigten
  • -> potentielle Probleme:
    - unvollständiger Vertrag
    - Informationsasymmetrien
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7
Q

Prinzipal- Agenten-Problem

A

-Prinzipal (Eigentümer) möchte Gewinn maximieren:
π = p “mal” x - w
Gewinn = Preis/verkaufter Einheit “mal” Anzahl verkaufter Einheit - Lohn(-kosten)/ Zahlung an Agent

-Agent (zB Geschäftsführer) möchte Nutzen maximieren:
U = w - c
Nutzen = Lohn - Arbeitsleid
-> c nimmt in e(Arbeitseinsatz) zu
c = c(e) mit x'>0

=> Konsequenz: Auszahlung des Prinzipals steigt mit e, während die des Agenten mit e sinkt.

typische Probleme:
A verhält sich für P nicht optimal (Gmax /= Umax
-P kann unmöglich dauerhaft beobachten
-Kein Vertrag löst Problem
=> unterschiedliche Zielfunktion die maximal werden soll

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8
Q

Moral Hazard

A

= “Verhaltensrisiko”
-Anreiz asymmetrische Informationen zu eigenem Vorteil auszunutzen
- setzt die Möglichkeit unbeobachtbarer Handlungen voraus
=> Vertrauen als Signal von P an A (in Abhängigkeit von Lohnhöhe)

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9
Q

Effizienzlohn (Erklärung)

A

= bietet A den Anreiz, selbst ohne
Überwachung bzw. ohne exakt spezifizierten
(vollständigen) Arbeitsvertrag keine Drückebergerei
(„shirking“) zu betreiben

• Positiver Zusammenhang von Lohnhöhe und
Produktivität
• Lohnerhöhung steigert Kosten des P, aber
Produktivitätssteigerung steigert Einnahmen
• Gewinnmaximierender P kann daher Interesse an
Lohnhöhe haben, die über dem markträumenden
Niveau liegt

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10
Q

Effizienzlohn (Formel)

A
x = x(w) mit x'>0
-> Produktivität des Agenten steigt mit Lohn an
Gewinn des Prinzipals:  π(w) = px(w) - w
Gewinn ist maximal, wenn gilt:
 π'(w) = px'(w) - 1 = 0
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11
Q

Alternative Interpretation des Effizienzlohns

A

• Effizienzlohn kann über dem markträumenden Lohn liegen
(Details sind an dieser Stelle nachrangig), so dass der A einen
Lohn dieser Höhe als Vertrauensvorschuss werten kann
– In der Folge ist der A bereit, härter zu arbeiten, als er es bei einem
niedrigeren Lohn wäre (positive Reziprozität). Dadurch entsteht genau
der positive Zusammenhang zwischen Lohn und Produktivität.
– Vertrauen in diesem Fall ein Mittel, das Problem der unterschiedlichen
Zielfunktionen von A und P abzuschwächen: A leistet mehr
Arbeitseinsatz, als er das bei einem niedrigeren Lohn bereit wäre.

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