BWH Flashcards
Nennen Sie 5 Gründe für einen Einzelunternehmer , durch Aufnahme eines weiteren Eigentümers sein Unternehmen in eine Gesellschaft umzuwandeln.
- Verringerung des Haftungsrisikos
- Zusätzliches Know-How
- Zusätzliches Kapital
- größere Kreditwürdigkeit
- Erweiterung des Kundenstammes
- Unternehmenserweiterung (Wachstum)
- persönliche Gründe
- ausgewogene Entscheidung
- mehr Kreativität
- mehr Spielraum für Investitionen
Erläutern Sie den Grundlegenden Unterschied zwischen
- Personengesellschaften und
- Kapitalgesellschaften
- Bei den Personengesellschaften ist jeweils mindestens eine natürliche Person gesellschaftsführend und vollhaftend
- Kapitalgesellschaften sind juristische Personen, nur das Unternehmen haftet mit dem Gesellschaftsvermögen bzw. Vollhaftung ist ausgeschlossen.
Nenne Sie zu den beiden Gesellschaftsformen je zwei Rechtsformen:
- Personengesellschaften und
- Kapitalgesellschaften
Personengesellschaften, z. B.:
- OHG
- KG
- GmbH und Co. KG
Kapitalgesellschaften, z.B.:
- AG
- GmbH
- KGaA
Ihr Unternehmen hat zahlreiche Lieferanten, die bislang auf ihre einzelnen Bestellungen hin lieferten. Diese sollen in Zukunft jedoch fertigungssynchron direkt an die Produktionsstätten liefern.
Beschreiben Sie vier mögliche Auswirkungen dieser geplanten Maßnahme.
- Reduzierung der Lagerbestände
- Senkung der Lagerhaltungskosten
- genaue Terminplanung und Abstimmung mit dem Lieferanten erforderlich
- steigende Umweltbelastung
- Qualitätskontrolle beim/durch den Lieferanten notwendig
- größere Abhängigkeit vom Zulieferer
Beschreiben Sie drei Ursachen, die zu einem Organisationsentwicklungsprozess führen können.
- Unternehmenszusammenschlüsse
- technologische Veränderungen
- Globalisierung von Märkten
- Veränderung der Nachfrage
- Veränderung der Rechtsprechung
- gesellschaftliche Veränderungen
Wie hoch ist das Mindestgründungskapital bei einer GmbH ?
Das Mindestgründungskapital beträgt 25.000€
Wie ist die gesetzliche Regelung hinsichtlich der Geschäftsführungsbefugnis bei einer GmbH?
Geschäftsführer
Nennen Sie die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich des Außenvertretungsrechtes bei einer GmbH?
Geschäftsführer
Nennen Sie die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der Gewinnverteilung bei einer GmbH
Gesellschafterversammlung beschließt über Gewinnverwendung
Nennen Sie die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der Haftung der Gesellschaft bei einer GmbH
Haftung mit Gesellschaftsvermögen
Nennen Sie die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der Haftung der Gesellschafter bei einer GmbH
Haftung mit der Einlage
In der Organisationslehre unterscheidet man unter anderem
- Einliniensysteme
- Stabliniensysteme
- Zweiliniensysteme (Matrixorganisationen)
Charakterisieren Sie diese Organisationssysteme jeweils anhand von zwei Kriterien.
- Einliniensysteme
Nachgeordnete Stellen erhält ausschließlich von der ihr direkt vorgesetzten Instanz Weisungen; Linie ist formaler Kommunikationsweg;streng hierarchischer Aufbau - Stabliniensysteme
Den Linieninstanzen werden zur Unterstützung Stäbe zugeordnet; Stäbe beraten und bereiten Entscheidungen vor; keine Weisungsbefugnisse gegenüber rangniedrigeren Hierarchieebenen - Zweiliniensysteme
Funktionsmanagement und Produkt-/Projektmanagement überlappen sich vertikal und horizontal und sind gleichberechtigt; Schnittpunkte in der Matrix geben an, wo Koordinationsbedarf zwischen den Managementebenen besteht; Koordinationsbedarf wird im Wege der Teamarbeit erfüllt.
Für welchen Fall schreibt das GmbH-Gesetz die Bildung eines Aufsichtsrates vor?
Aufsichtsrat bei mehr als 500 Mitarbeitern
Erläutern Sie den wesentlichen Grund für die Umwandlung einer KG zu einer GmbH & Co. KG
Der wesentliche Grund ist die Haftungsbeschränkung der GmbH & Co. KG. Die GmbH als Komplementär (Vollhafter) haftet unbeschränkt mit ihrem Gesellschaftsvermögen, die Gesellschafter der GmbH mit ihren Einlagen. Damit ist eine Vollhaftung der Gesellschafter ausgeschlossen.
Beschreiben Sie je einen Vor- und einen Nachteil
- des Einliniensystems
- des Zweiliniensystems
- Einliniensystem
Vorteile: Transparenz und Einfachheit der Beziehungen ; eindeutige Kommunikationswege
Nachteile: Gefahr der Informationsfilterung durch einzelne Instanzen ; lange Kommunikationswege ; Gefahr der Bürokratisierung - Zweiliniensystem
Vorteile: Entlastung der Unternehmensleitung ; kurze Entscheidungswege ; hohe Flexibilität ; Problemlösungen durch Funktionsmanager und Spezialisten (Produkt- bzw. Projektmanager)
Nachteile: hoher Bedarf an Führungskräften ; Kompetenz- und Handlungskonflikte zwischen Funktions- und Produktmanagern ; hoher Kommunikationsbedarf
Organisationssysteme sollen möglichst einer Unter- und Überorganisation entgegenwirken.
Beschreiben Sie jeweils drei Auswirkungen einer Unter- und Überorganisation auf ein Unternehmen.
Auswirkungen einer Unterorganisation, z.B.:
- Arbeitsabläufe sind ungeordnet ; Doppelarbeiten ; Aufgaben werden nicht erledigt ; ineffiziente, planlose Aufgabenausführung ; Demotivation der Mitarbeiter ; Streitigkeiten unter den Mitarbeitern ; Lieferverzögerungen ; schlechtes Image ; Kundenverlust, Umsatzrückgang
Auswirkungen einer Überorganisation, z. B.:
- Mangelnde Flexibilität - auf Veränderungen am Markt kann nicht zügig reagiert werden ; hoher Personalbedarf ; höhere Kosten ; sinkende Konkurrenzfähigkeit ; Demotivation der Mitarbeiter durch zu wenig Freiräume, Leistungshemmung ; Hohes Maß an organisatorischen Vorschriften führt zu hohem Kontrolle- und Aktualisierungsaufwand.
Beschreiben Sie die GmbH anhand der Kriterien • Mindestgründungskapital • Geschäftsführungsbefugnis • Haftung der GmbH • Haftung der Gesellschafter
- Mindestgründungskapital: 25.00€
- Der Geschäftsführer hat das Geschäftsführungsbefugnis
- Die Gesellschaft haftet mit ihrem Firmenvermögen
- Die Gesellschafter haften mit ihren Einlagen
Seit 2008 gibt es im GmbH-Gesetz die Möglichkeit, eine erleichterte Variante der GmbH zu gründen, die UG (haftungsbeschränkt).
Erläutern Sie zwei Unterschiede zur GmbH.
- Mindestgründungskapital: 1€ pro Gesellschafter
- Pflicht zum Ansparen von 25% des jährlich anfallenden Gewinnes, bis 25.000€ erreicht sind.
- dann Wahlrecht zwischen UG (haftungsbeschränkt) und GmbH
Die GmbH kann außerdem ein Bestandteil einer GmbH und Co. KG sein. Erläutern Sie den Aufbau dieser Rechtsform.
Es handelt sich um eine KG, bei der die GmbH Komplementär ist, d.h., es gibt keine Haftung mit Privatvermögen
Beschreiben Sie das Modell der Matrixorganisation mithilfe von zwei Aspekten.
- zweidimensionales Organisationssystem - Horizontale und vertikale Gliederung
- Teamarbeit, gemeinsame Entscheidungen der Querschnittseinheiten und der Funktionseinheiten
- Entlastung der Geschäftsleitung, z. B. Durch Teamarbeit, Spezialisten
Stellen Sie eine Matrixorganisation anhand eines betrieblichen Beispiels grafisch dar. Ihr Organigramm muss vier funktionale Abteilungen und zwei Querschnittseinheiten beinhalten.
Unternehmensleitung
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• Einkauf Verwaltung Vertrieb Produktion
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••Personal••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
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•••• IT•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Nenne Sie drei Gründe für Unternehmen, ihre Organisationsform zu verändern, und belegen Sie dies durch je ein Beispiel.
- personenbezogene Gründe, z. B.: Wechsel in der Geschäftsführung/im Vorstand
- interne Gründe, z. B.: Übernahme eines zweiten Unternehmens
- externe Gründe, z. B.: Wertewandel der Gesellschaft, z. B. Fair Trade
Der Organisationszyklus soll sicherstellen, dass während der Planungsphase immer die optimale Problemlösung gefunden wird.
Nennen Sie die Phasen des Organisationszyklus.
Der Organisationszyklus gliedert sich in: • Situationsanalyse • Organisationsanalyse • Zielformulierung • Lösungssuche • Bewertung
Beschreiben Sie zwei Alternative Ansätze der Organisationsentwicklung.
• Top-down-Ansatz:
Veränderungen beginnen an der Spitze und setzen sich dann bis zur untersten Ebene durch.
• Bottom-up-Ansatz:
Veränderungen beginnen an der Basis und setzen sich schrittweise bis zur obersten Ebene fort.
Nennen Sie drei Kriterien, womit die verschiedenen Rechtsformen von Unternehmen zu unterscheiden sind.
- Geschäftsführungsbefugnis
- Außenvertretungsrecht
- Stimmrecht bei der Gesellschafterversammlung
- Gewinnverteilung
- Haftungsumfang
- Mindestgründungskapital
Beschreiben Sie die Unterschiede bei
• einer Kommanditgesellschaft (A) und
• einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (B)
• Geschäftsführungsbefugnis,Außenvertretungsrecht: Komplementär (A) , Geschäftsführer (B)
• Stimmrecht bei der Gesellschafterversammlung:
Nach Köpfen (A) , nach Anteil am Stammkapital (B)
• Haftung:
Komplementäre: Vollhaftung, Kommanditisten: Teilhaftung (A)
Teilhaftung der Gesellschafter mit ihrer Kapitaleinlage (B)
• Mindestgründungskapital:
Keine gesetzliche Vorschrift (A) , 25.000€ (B)
Nennen Sie die Organe einer GmbH mit 1800 Mitarbeitern
- Geschäftsführer
- Aufsichtsrat
- Gesellschafterversammlung
In der Aufbauorganisation unterscheidet man unter anderem in
• Einliniensysteme
• Stabliniensysteme
• Zweiliniensysteme
A) Charakterisieren Sie jedes Organisationssystem anhand von 2 Merkmalen
B) Nennen Sie je einen Vor- und einen Nachteil des EIn- und Zweiliniensystems
A)
Einliniensysteme:
• Die nachgeordnete Stelle erhält ausschließlich von der ihr direkt vorgesetzten Instanz Weisungen.
• Die Linie ist formaler Kommunikationsweg.
• Streng hierarchischer Aufbau.
Stabliniensystem
• Den Linieninstanzen werden zur Unterstützung Stäbe zugeordnet.
• Stäbe beraten und bereiten Entscheidungen vor.
• Keine Weisungsbefugnisse gegenüber rangniedrigeren Hierachieebenen
Zweiliniensystem:
• Funktionsmanagement und Produkt-/Projektmanagement überlappen sich vertikal, horiziontal und sind gleichberechtigt.
• Schnittpunkte in der Matrix geben an, wo Koordinationsbedarf zwischen den Managementebenen besteht.
B) Einliniensysteme Vorteile: • Transparenz und EInfachheit der Beziehungen • eindeutige Kommunikationswege Nachteile: • Gefahr der Informationsfilterung durch einzelne Instanzen • lange Kommunikationswege • Gefahr der Bürokratisierung
Zweiliniensystem (Matrixorganisation) Vorteile: • Entlastung der Unternehmensleitung • kurze Entscheidungswege • hohe Flexibilität • Problemlösung durch Funktionsmanager und Spezialisten (Produkt- bzw. Projektmanager) Nachteile: • hoher Bedarf an Führungskräften • Kompetenz- und Handlungskonflikte zwischen Funktions- und Produktmanagern • hoher Koordinationsbedarf
Die Entlohnung kann unter anderem im Zeitlohn erfolgen.
Stellen Sie drei mögliche Tätigkeitsbereiche dar, bei denen die Entlohnung im Zeitlohn erfolgt, und begründen Sie nachvollziehbar, warum die Entlohnung im Zeitlohn erfolgen soll.
• Instandhaltungsarbeiten:
Die Dauer der Instandhaltungsarbeiten kann nicht präzise vorhergesagt werden.
• Führungstätigkeiten:
Keine sich wiederholende Tätigkeiten, besondere Sorgfalt erforderlich.
• Kontrolltätigkeiten:
Besondere Sorgfalt ist erforderlich.
• Entwicklung:
Eine Ermittlung der individuellen Leistung ist schwierig.
Die Entlohnung kann unter anderem im Zeitlohn erfolgen.
Nennen Sie je zwei Vor- und zwei Nachteile dieser Entlohnungsform.
Vorteile:
• einfache Lohnermittlung
• Das Einkommen ist gleichbleibend und dadurch für den Mitarbeiter kalkulierbar.
• mehr Qualität möglich, da kein Zeitdruck vorhanden ist
• kein voreiliges Handeln bei gefährlichen Tätigkeiten (weniger Unfälle)
• Reduzierung der Lohnstückkosten, wenn der Mitarbeiter eine hohe Leistung erbringt
Nachteile:
• kein Anreiz zu Mehrleistung
• keine Berücksichtigung der Leistungsunterschiede
• Risiko verminderter Leistung und dadurch höhere Lohnstückkosten
• mehr Personal erforderlich, da die Leistung nicht zu 100% kontrollierbar ist
Die Entlohnung kann unter anderem im Zeitlohn erfolgen.
Unterbreiten Sie der Geschäftsleitung einen Vorschlag, um die Nachteile des Zeitlohnes unter grundsätzlicher Beibehaltung des Zeitlohnes abzumildern.
Ergänzung des Zeitlohnes als Grundlohn durch eine Leistungszulage.
Nenne 5 Personengesellschaften
- Stille Gesellschaft
- BGB/GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)
- OHG (Offene Handelsgesellschaft)
- KG (Kommanditgesellschaft)
- GmbH & Co. Kg
Nenne 4 Kapitalgesellschaften
- GmbH
- UG (Unternehmergesellschaft)
- AG (Aktiengesellschaft)
- KG a.A. (Kommanditgesellschaft auf Aktien)
Nenne 5 Gesellschaften mit einer natürlichen Person
- Einzelunternehmen
- Stille Gesellschaft
- BGB/GbR
- OHG
- KG
- GmbH & Co. Kg
Nenne 4 Gesellschaften mit einer juristischen Person
- GmbH
- UG (Unternehmergesellschaft)
- AG
- KG a.A. (Kommanditgesellschaft auf Aktien)
Was sind Fertigungseinzelkosten?
Fertigungseinzelkosten sind Kosten, die direkt einem Kostenträger zugeordnet werden können. Dazu gehören zum Beispiel die Lohnkostenvorteil der Produktionsmitarbeiter. Von den normalen Einzelkosten muss man jedoch die Sondereinzelkosten der Fertigung trennen. Diese lassen sich nicht in einer konkreten Einheit, jedoch im Auftrag oder einem Los zuordnen. Dazu zählen Spezialwerkzeuge oder Konstruktionszeichnungen. Diese Fertigungseinzelkosten bilden in der Vollkostenrechnung die Bezugsgröße für die Umlage der Fertigungsgemeinkosten.
Was sind Fertigungsgemeinkosten?
Fertigungsgemeinkosten sind Teil der Herstellkosten; sie sind jene Kosten des Fertigungsbereich , die nicht direkt einzelnen Kostenträger zugeordnet werden können. Sie werden in der Kostenstellenrechnung in den Fertigungsendkostenstellen gesammelt. Bei einer Vollkostenrechnung werden anschließend die Kosten in der Kostenträgerrechnung auf die Kostenträger umgelegt (zum Beispiel in der Zuschlagskalkulation anhand der Fertigungseinzelkosten als Zuschlagsgrundlage).
Zu den Fertigungsgemeinkosten gehören Hilfslöhne, Gehälter für Meister und technische Angestellte, Kosten für Hilfsstoffe, Energiekosten, kalkulatorische Abschreibungen bzw. Kalkulatorische Zinsen oder Betriebsmittelkosten des Fertigungsbereichs.