Botanik 6 Flashcards
Funktionen des Sprosses:
- Assimilattransport
- Wassertransport
- Umwelteinflüsse
- Zellen, Gewebe
- Metamorphosen
Assimilattransport
-Druckstromtheorie
Voraussetzung: Membran auf Unterseite der Glasglocken ist semipermeabel
im. sl. 4
Wasser- und Nährstofftransport
-Kohäsionstheorie
>„Wasserfaden“ im Xylem: -Kohäsion der Wassermoleküle untereinander durch Wasserstoffbrückenbindungen -Adhäsion: Anziehung zwischen Wassermolekülen und Zellwand
im. sl.7
Wasser- und Nährstofftransport Baum steps
1) Partieller Energiegradient (Wasserpotenzial) im Boden- Pflanze-Atmosphäre- Kontinuum 2) Bezugspunkt: destilliertes Wasser (= 0 MPa) 3) Das Gesamtwasserpotential integriert über Druck-, Gravitations- und osmotische Teilpotentiale, kann positiv oder negativ sein. 4) Wasser fließt immer vom höheren zum niedrigeren Wasserpotenzial
Sonderfall: Wurzeldruck
• unter besonderen Umständen (permanent hohe
Luftfeuchtigkeit im Tropischen Regenwald oder in einer Wiese,
im Frühjahr vor Beginn des Laubaustriebs)
• nur bei speziellen Pflanzenarten
-Durch aktive Abgabe von Zuckern ins Xylem in der Wurzel wird unter Energieverbrauch osmotischer Gradient erzeugt, dem Wasser nachströmt (positiver Wurzeldruck). Manchmal verbunden mit Guttation (aktives Auspressen von Wasser aus den Blättern)
Primäre Entwicklung der Sprossachse
-An der Sprossspitze bilden
embryonale Zellen laufend
neues Gewebe
-Blattanlagen, Epidermis, Rinde
und Mark werden angelegt, der
Spross streckt sich durch
Längenwachstum
-zwischen Rinde und Mark
bleiben Stränge von
embryonalen Zellen
(Cambium) erhalten
-Cambium bildet Wasserleitgefäße
(primäres Xylem)
nach innen
-Cambium bildet Zuckerleitbahnen
(prim. Phloem)
und Bastfasern nach außen
-zwischen den Gefäßbündeln werden schmale Streifen von
Grundgewebe (Markstrahlen)
gebildet
Sekundäres Dickenwachstum bei Holzpflanzen
-Cambium gibt jährlich nach
innen Xylem, nach außen
Phloem ab
-der Spross verdickt sich durch radiale Ausdehnung
-im sekundären Xylem werden
Holzstrahlen, im sekundären Phloem Baststrahlen gebildet
-die Epidermis zerreisst und
wird durch korkhaltiges Periderm
(sekundäre Rinde) ersetzt
-bei Bedarf bildet das
Korkcambium neue
Abschlußschichten (tertiäre Borke)
Xylem: Gymnospermen, Angiospermen
• Gymnospermen haben ausschließlich
Tracheiden (neben Parenchymzellen) im Xylem
• Bei Angiospermen kommen Tracheen und
Holzfasern im Xylem hinzu
Emboliebildung: Wenn Lufteintritt die Kohäsion unterbricht
durch den Transpirationssog und
die Kohäsion ist das Wasser in
den Xylemzellen in einem
metastabilen Zustand
die Stärke des Sogs hängt von
Wasserverbrauch (Transpiration) und
-nachlieferung (Wurzelaufnahme) ab
dem Sog halten die Tracheiden durch ihre verholzten Wände stand bei großem negativem Druck (Sog) kann Luft eindringen und der Kontakt der Wassermoleküle wird unterbrochen (der „Wasserfaden reisst“) die Wasserleitung bricht ab, das Xylemelement ist unbrauchbar Gefäße mit weitem Querschnitt (Tracheen) leiten größere Wassermengen Embolien sind in weiten Gefäßen wahrscheinlicher Embolien können repariert werden (von Laubhölzern besser als von Nadelhölzern). Dabei spielen Parenchymzellen des Xylems eine Rolle.
sekundäre rinde
=Periderm
1.Epidermis
2.Phellem(Kork
3.Phellogen
4.Phellodermis
5.primäre Rinde
2-4: Periderm)