Biomasse Biochemische Und Physikalische Nutzung Flashcards

1
Q

Was ist die Prozessgleichung für Methangärung?

A

Biomasse + H2O + Bakterien + Wärme —> CH4 + CO2 + Gärrest

Achtung:
CH4 + CO2 ist Biogas
Das läuft ohne Licht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie läuft das Prozess für die Energieproduktion durch Methangärung?

A
  • z.B. wird Gülle in einem Fermenter rein gegeben
  • Dort wird Gas produziert, die in z.B. einem BHKW benutzt wird
  • BHKW gibt Wärme und Strom ab
  • Gärrest kann für den Landwirtschaft verwertet werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind die Biomassen bzw. Organische Substanzen, die eingesetzt werden kann?

A
  • Leicht lösliche Stoffe: Kohlenhydrate; Aminosäuren
  • Enzymatisch abbaubare Stoffe: Hemizellulose; Cellulose; Lipide, Proteine
  • Schwer abbaubare Stoffe: Teile der Cellulose
  • Nicht abbaubare Stoffe: Mineralstoffe; Lignin (aerob abbaubar)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was kommt unter dem Gärrest?

A
  • Neue Organismen: Bakterien
  • Umgebaute organische Substanzen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie läuft die Methangärung für Biogas Produktion?

A

Organisches Material —> (Hydrolyse & Acidogenese) H2, CO2, Essigsäure —> (Methanogenese) CH4 & CO2
UND / ODER
Organisches Material —> (Hydrolyse & Acidogenese) Zucker, kurzzeitige org. Säuren, Alkohole (hängt von Input Zusammensetzung ab) —> (Acetogenese) H2, CO2, Essigsäure —> (Methanogenese) CH4 & CO2

Achtung:
- H2S kann auch produziert werden, wenn viele Proteine gibt, das muss dan entschwefelt werden
- CH4 und CO2 können direkt in BHKW eingesetzt werden, aber CO2 muss rausgenommen werde, wenn in Leitung für Ersetzung von Erdgas benutzt wird
- Anteil von H2 und kurzzeitige org. Säuren müssen ständig geprüft werden. Wenn sie steigen, dann gibt es Probleme bei Methanogenese bzw. Acetogenese.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was sind die Verfahrensarten für Methangärung?

A

◼ Nassfermentation (ca. 10% Trockensubstanz)

◼ Trockenfermentation (» 10% Trockensubstanz)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Eigenschaften von Nassfermentation?

A

◼ Hohe spezifische Biogasausbeute
◼ Automatisierbare Störstoffabtrennung
◼ Gute Pump- und Mischbarkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Reaktoren für Nassfermentation?

A

◼ Stehende Rundfermenter (Rührkesselprinzip)
◼ Liegende Fermenter (Pfropfenstrom)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Vor- und Nachteile von Stehende Rundfermenter?

A

◼ Vorteil: hohe Reaktorvolumina realisierbar
◼ Nachteil: Kurzschlussströmung, Totzonen im Fermenter

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Vor- und Nachteile von liegende Fermenter?

A

◼ Vorteil: optimale Durchmischung des Fermenters
◼ Nachteil: geringere Reaktorvolumina realisierbar (800 m3)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Eigenschaften von Trockenfermentation?

A

◼ Geringes spezifisches Faulvolumen
◼ Geringer spezifischer Wärmebedarf

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wie wird Rapsöl in Kleinanlagen gewonnen?

A
  • Reinigung
  • Schälung
  • Zerkleinerung
  • Pressung —> Trüböl
  • Sedimentation
  • Filtration
  • Zentrifugation —> Reinöl
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie kann Rapsöl zu Biodiesel umgewandelt werden?

A

Katalytische Umesterung von Rapsöl zu RME (Rapsölmethylester)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Reaktionsgleichung für Rapsölmethylester (RME) Produktion?

A

Öle/ Fette + Methanol —> (Katalysator) Biodiesel + Glycerin

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welche Katalysatoren sind für RME Produktion benutzt?

A

◼ Alkalimetalle (Na, K)
◼ Alkalimetetallhydroxide (NaOH, KOH)
◼ Alkalialkoholate (Na-Methylat)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Unter welchen Bedingungen läuft RME Produktion?

A

◼ T<80°C
◼ Gute Durchmischung
◼ Vermeidung von Rückreaktionen: Methanolüberschuss; Glyzerinabtrennung (Phasentrennung)

17
Q

Welche Mikroorganismen sind für Bioethanol Produktion benutzt?

A

Nicht Bakterien sondern Hefen.

Hinweis: Hefen sind fakultativ anaerobe Pilzstämme, d. h. sie können sowohl im aeroben als auch im anaeroben Medium existieren.

18
Q

Wie wird Ethanol mithilfe von Hefen hergestellt?

A

Anaerobe alkoholische Gärung von Zucker

19
Q

Reaktionsgleichung für Ethanolproduktion (Anaerobes Milieu)?

A

C6H12O6 → 2 C2H5OH + 2 CO2

20
Q

Reaktionsgleichung für Aerobes Milieu (Wachstum und Biommase Produktion)?

A

C6H12O6 + 6 O2 → 6 CO2 + 6 H2O + Biomasse

21
Q

Wie viel mal können Hefen für Bioethanol Produktion benutzt werden?

A

Hefen können nur 4 – 5 Generationen vollständig anaerob wachsen
→ absatzweise Fermentation oder
→ gezielte O2-Zufuhr für kontinuierliche Fermentation erforderlich!

22
Q

Was ist die Temp. für Ethanolproduktion?

A

20-40 C

23
Q

Was ist der pH-Wert für Ethanolproduktion?

A

3,5 – 6

24
Q

Welche Faktoren limitieren die Ethanolproduktion?

A

◼ ab 20 g/l Ethanol: beginnende Hemmung
◼ ab 110 g/l Ethanol: Einstellung der Ethanolproduktion

25
Q

Was sind die unterschiedlichen Biomasseprodukte und ihren Nutzungen?

A

█ Methangärung zur Stromerzeugung/Gas

█ Rapsmethylester (RME) zur Kraftstoffnutzung
▪ Gewinnung von Pflanzenöl durch Pressen
▪ Veresterung Pflanzenöl mit Methanol zu Biodiesel

█ Bioethanol als Kraftstoff
▪ Anaerobe alkoholische Gärung von Zucker (Oder erstmal Getreide in Zucker durch enzymatische Reaktionen umwandeln)