Biogas Flashcards

1
Q

Was ist Biogas?

A
  • Erneuerbare Energiequelle, die durch die anaerobe Vergärung von organischem Material erzeugt wird
  • Variiert in seiner Zusammensetzung je nach Material/Feedstock:
    • Kohlenhydrate: ca. 50 Vol.-% Methan
    • Fette: ca. 70 Vol.-% Methan
    • Proteine: ca. 84 Vol.-% Methan
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2
Q

Was ist Anaerobic digestion /degradation / treatment

A

These terms are all used
interchangeably, and mean “breaking down of organic matter”

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3
Q

Was ist Digestate / digester residue / digested organic matter

A

the effluent from a digester; the liquid product of the anaerobic digestion process

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4
Q

Was ist Biogas digester / anaerobic digester?

A

A covered vessel (or reactor) in which anaerobic digestion occurs

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5
Q

Was ist Methane? Wie ist es bei standard Konditionen? Was ist der boiling Point?

A
  • Hauptbestandteil von “Erdgas”, ca. 97 Volumenprozent
  • Bei Standardbedingungen: farbloses, geruchloses Gas (der für Erdgas charakteristische Geruch ist eine künstliche Sicherheitsmaßnahme, die durch den Zusatz eines Geruchsstoffes hervorgerufen wird)
  • Siedepunkt von -162°C bei einer Atmosphäre (Dichte 0,72 kg/m3)
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6
Q

Ab wie viel Prozent Methan ist Luft flammable?

A

5-15%

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7
Q

Werden organische Substanzen unter anaeroben Konditionen fermentiert?

A

Ja, org. Substanzen werden nicht oxidiert sondern reduziert (fermentiert) und produzieren dabei statt 32 2 Moleküle ATP

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8
Q

Was sind bei der Fermentation die Elektronen Akzeptoren, wie schnell ist der Prozess und wie ist die Temperaturabhängigkeit?

A
  • Energiereiche Endprodukte, wie organische Säuren oder Alkohole sind Elektronenakzeptoren
  • Es handelt sich um einen “langsamen” Prozess (niedrige Wachstumsrate von Methanogenen) im Vergleich zu aeroben Prozessen → lange Verweilzeiten des Schlamms sind erforderlich
  • Wie alle biologischen Prozesse ist er temperaturabhängig (höhere Umsetzungs höhere Umsetzungsraten bei höheren Temperaturen) → Faulbehälter sind typischerweise beheizt / isoliert oder unterirdisch
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9
Q

Was sind die 4 Schritte des anaeroben Digestion Processes?

A
  1. Hydrolyse
  2. Acidogenese
  3. Acetogenese
  4. Methanogenese
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10
Q

Was passiert bei der Hydrolyse?

A
  • Bakterien bauen unlösliche organische Polymere (Proteine, Lipide, Kohlenhydrate) in lösliche Oligo- und Monomere ab
  • erfordert eine Kombination von Exoenzymen und Zeit, um die komplexen Molekülstrukturen aufzubrechen (sterische Hinderung)
  • fakultativ anaerob oder streng anaerob, sehr widerstandsfähig gegenüber wechselnden Bedingungen
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11
Q

Was passiert bei der Acidogenese?

A
  • fermentative Bakterien bauen Stoffe aus der Hydrolyse zu niedermolekularen Zwischenprodukten ab (Aminosäuren, kurzkettige Carbonsäuren, Alkohole)
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12
Q

Was passiert bei der Acetogenese?

A
  • Zwischenprodukte der Acidogenese in Essigsäure umgewandelt Säure, H2, CO2
  • pH-Wert von etwa 4,5 bis 6,0
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13
Q

Was passiert bei der Methanogenese?

A
  • streng anaerobe methanogene Archaeen wandeln Wasserstoff, Essigsäure und Kohlendioxid in Methan um
  • Langsam wachsend und empfindlich gegenüber wechselnden Bedingungen und Hemmstoffen wie Ammoniak
  • physikalische und chemische Parameter einstufiger Systeme zugunsten der Archaeen eingestellt (neutrale pH-Werte, mesophil)
  • Zwei Wege zur Methanproduktion: hydrogenotrophisch:
    4H2 + CO2&raquo_space;> CH4 + 2H2O
    acetoklastisch:
    CH3COOH&raquo_space;> CH4 + CO2
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14
Q

Welche 2 Phase arbeiten miteinander?

A

Die Acidogenese und die Methanogenese

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15
Q

Was sind die Milestones in der Geschichte von Biogas?

A

Früher einfach gemacht zum Heizen, Kochen etc.
- A. Volta (1776) beobachtete bei der Zersetzung von organischen Stoffen in Abwesenheit von Luft die Bildung von brennbarem Gas
- Sir Humphry Davy (1808) entdeckte die Entflammbarkeit von Methan
- 1930s 40s gabs Forschung und Entwicklung zur Produktion und Nutzung von Biogas in DL
- mid 20th Century: Entwicklung von Biogas-Fermentern
- late 20th Century: Biogas als erneuerbare Energie?
- 21th Century: Staatliche Anreize und Richtlinien&raquo_space; Entwicklung von Biogas-Projekten

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16
Q

Was fließt in den Anaerobic Digester?

A
  • Livestock Waste
  • Crops
  • Waste Water
  • Food Waste
17
Q

Was fließt aus dem Anaerobic Digester?

A
  • Biogas
  • Digestate
18
Q

Was kann man aus Biogas ziehen?

A
  • Heat
  • Elektrizität
  • Biomethane (für Fuel und Gas Grid)
19
Q

Was kann aus dem Digestate gemacht werden?

A
  • Fertilizer
  • Soil amendments
  • Livestock bedding
20
Q

Was sind die main Energie consumers bei einer Biogas Plant?

A

Mixing
Heating
Pretreatment

21
Q

What do we want to know and control in our process?

A
  • stirrer speed
  • Temp. – Thermometer
  • pH Value
  • Off-Gas/ Methane Concentration
  • DOC of Feed
  • Volatile Fatty Acids
  • Dry Matter Conc. darf nicht zu hoch sein wegen Stirrer
22
Q

Was sind Vor- und Nachteile von dem Biogas Prozess?

A

+ :
keine Abhängigkeit von Environmental Einflüssen
Renewable
Simple Application
– :
Konkurrenz mit Food Industry
high investment
feedstock dependancy
nicht beliebt

23
Q

Was sind Voraussetzungen für geeignete Substrate?

A
  • Organisches Material
  • Flüssiges oder festes organisches Material mit einem Wassergehalt von ~ 50% oder mehr)
  • Geeignetes C/N-Verhältnis (idealerweise zwischen 20:1 und 30:1)
24
Q

Wie wird das Digestate getreated?

A
  • Fest-Flüssig-Trennung: mit Sedimentation, Schneckenpressen, Zentrifugen oder Bandfiltern
  • Kompostierung: Stabilisierung der organischen Substanz, Reduzierung von Krankheitserregern und Unkrautsamen, beinhaltet
    Belüftung
  • Trocknung: Reduzierung von Volumen und Gewicht
  • Hygienisierung: Reduzierung von Krankheitserregern durch Erhitzung/UV-Bestrahlung (besonders wichtig bei der Verwendung
    als Düngemittel für Nahrungspflanzen)
  • Nährstoffrückgewinnung: Extraktion von Stickstoff und Phosphor aus dem Gärrest
  • Pelletierung oder Granulierung: pelletierte oder granulierte Gärreste (Handhabung, Transport usw.)
25
Q

Wofür kann der getreatete Digestate genutzt werden?

A
  • Als Düngemittel (für Landwirtschaft, Gartenbau usw.): enthält Stickstoff, Phosphor, Kalium und Mikroelemente
  • Energieerzeugung: getrocknete feste Fraktion als Biokraftstoff
26
Q

Was sind noch einige Challenges von Biogas Plants?

A
  • Jede Plant hat eine spezifische und undefinierte Zusammensetzung von Bakterien.
  • Die Gradienten in der flüssigen Phase sind nicht gut charakterisiert, was zu einer unsicheren Verteilung der Gradienten führt.
  • Es sind verschiedene Substratzusammensetzungen zu verwenden. - Die Viskositäten in den Anlagen unterscheiden sich erheblich voneinander.
    Wie können wir den Grad der Überwachung und Kontrolle in einem solch komplexen System erhöhen, was eine Voraussetzung für einen flexiblen Betrieb wäre?
27
Q

Was sind die Charakteristischen Eigenschaften vom Plug Flow Reactor?

A
  • Röhrenförmiges Design: begünstigt das Pfropfenströmungsmuster und ist leicht skalierbar.
  • Lineare Strömung: Die Reaktanten bewegen sich in einer “Pfropfen”-ähnlichen Strömung, ohne Rückvermischung und mit gleicher Geschwindigkeit, keine radiale Vermischung.
  • Konzentrationsgradienten: Konzentrationen variieren über die Länge des Reaktors.
  • Vollständige Umwandlung: PFRs können bei ausreichender Reaktorlänge eine vollständige Umsetzung erreichen.
  • Gleichmäßige Verweilzeit: Jeder “Pfropfen” verbringt die gleiche Verweilzeit.
28
Q

Was sind die Limitierungen eines Plug Flow Reactors (PFR)?

A
  • Weniger effektiv für Reaktionen, die ein Mischen erfordern
  • Verschmutzungspotenzial: kann anfällig für Verschmutzung sein (Wasserversorgung)
29
Q

Was ist die Rolle von Wasserstoff in AD?

A

Bedeutung von Wasserstoff bei AD
- Wird von hydrolytischen und säurebildenden Bakterien produziert und hemmt die Propion- und Buttersäure Oxidation bei bestimmten Werten (>10 Pa und >100 Pa)
- Grenzwert für die hydrogenotrophe Methanogenese unter <10 Pa:
- schwer zu bestimmen bei Löslichkeit von Wasserstoff (1,4 mg/L bei 40° C und 1 bar) →
Wasserstoffkonzentrationen im Kopfraum&raquo_space; Flüssigphase
- Notwendig für zukünftige Power-to-Gas-Anwendungen
- Z.B. Optimierung der Wasserstoffzugabe aus der Wasserelektrolyse zu einer Methanstufe
- Interessant für hydrogenotrophe Monokulturen