Biochemie Fragen Flashcards
Warum wird Ammoniak zu Harnstoff umgebaut und von wo kommt er her?
- Aus Protein-u. Aminosäurestoffwechsel
- um beim AS-Abbau die Entsehung von Ammoniak zu vermeiden→ direkt Harnstoff (Harnstoffzyklus)
- Orte d. HZ: Niere und Leber
- Als Stoffwecheslprodukte der Niere ausgeschieden
Skizzieren sie den Harnstoffzyklus und erläutern sie den Zusammenhang von HZ und Zitratzyklus!
Beim Aminosäureabbau entstehender Ammoniak ist stark neurotoxisch und muss entfernt werden
► Aufgabe der Leber und des Harnstoffzyklus hier wird NH3 in Harnstoff eingebaut
Zitratzyklus:
Transami-
Mallat nierung
Fumarat ———→ Oxalacetat ———→ Asparat (wird in Harnstoffzyklus eingebaut)
Harnstoffzyklus:
Asparat+ Citrullin→ Argininosuccinat → Fumarat (Rückgewinnung wieder in Zitratzyklus)
Was ist Carbamoylphosphat?
Startprodukt des Harstoffzyklus durch Enzym Carbamoylphosphat-Synthease
“Carbamoylphosphat-Synthease ist Schrittmacher und Steuerstelle des HZ.”
Was sind Purine und Pyrimidine?
Purine:
Doppelringbasen wie Adenin u. Gavanin (wichtige Bausteine d. Nucleinsäure)
Pyrimidine:
Einfache Basen wie Cytosin und Thymin
Erläutern sie aus chem. Sicht die Peptidbindung!
Was ist in diesem Zusammenhang eine Primär-, Sekundär- und Tertiärstruktur?
Durch welche Bindungen werden diese Strukturen ermöglicht?
Peptidbindung: Carboxylgruppe einer Aminosäure mit Aminogruppe d. nächsten Aminosäure usw.
Davor: Umwandlung v. As. in reaktionsfähige Amidbindung, dabei wird Wasser abgespalten
Primärstruktur: Abfolge der einzelnen Aminosäuren in Peptidkette (Aminosäuresequenz)
Sekundärstruktur: Bindungen zw. Aminosäureresten z.B. Wasserstoffbrückenb. –>alpha-Helix u. beta-Faltblattstrukt
Tertiärstruktur: stark durch die jeweilige Primär- und Sekundärstruktur beeinflusst. Dabei stehen in wässriger Lösung hydrophobe Seitenketten durch Faltung nach innen und polare Reste nach außen weg.
Erläutern sie den Zusammenhang zwischen beta-Oxidation und Citratzyklus!
Produkte der beta-Oxidation von Fettsäuren (Acetyl-CoA, FADH2 u. NADH+H+) werden in den Citratzyklus eingespeist.
Nennen sie zwei ungesättigte Fettsäuren.
Zeichnen sie eine aktivierte Fettsäure auf!
Was sind Saccaride, was sind Glycoside?
Saccaharide: Kohlenhydrate, also Verbindungen der Elemente Kohlen-, Wasser-, u. Sauerstoff
Formel: Cx(H20)y nach Anzahl d. Bausteine (mit x=6) eingeteilt:
- *Monosaccaride(Einfachz.):** Aldehyde oder Ketone aus je einem Baustein mit Summenformel C6H12O6
- *Oligosaccaride(Mehrfachz.):** 2-15 Verbundene Zuckerbausteine
- *Polysaccaride:** Biopolimere mit über 15 bis mehrer 1000 Zuckerbausteinen
Glycoside: organische, chemische Verbindungen der allgemeinen Struktur R–O–Z, bei denen ein Alkohol (R–OH) über eine glycosidische Bindung mit einem Zuckerteil (Z) verbunden ist
Schreiben sie die Strukturformel von ATP auf!
Was ist ein optisch aktives Kohlenstoffatom?
- kann 4 Substituenten binden, liegen in Ecke einer Dreieckspyramide
- Wenn in Lösung zweier Stereoisomere polarisiertes Licht auf Pyramide trifft, wird Polarisationsebene d. Lichts nach konfiguration d. Enantiomers nach rechts oder links gedreht
- neuer Drehwinkel d. aus Lösung austretenen Lichts= Summer der Drehwinkel d. in Lsg. vorhandenen Enatiomere
- Mit Polarimetern ist es möglich den Anteil v. Glucose (rechtsdrehend) u. Fructose (l-drehend) in Zuckerlösung feststellen
Was ist ein Kohlenhydrat?
Monosaccaride, ihre Derivate und makro molekulare Verbindungen (Oligo- u. Polysaccaride)
Bsp.: Glucose, Fructose,Saccarose, Laktose,Stärke, Zellulose
Was ist der Unterschied zwischen einer Aldose und einer Ketose zB. Fructose (beides Monosaccaride)?
Aldose(Monosaccarid): Kohlenhydrate, die im Gegensatz zu den Ketosen ihre Carbonyl-Funktion in endständiger Position tragen. z.B. Ribose
Vergleich einer Aldose (links, Beispiel D-Glucose) mit einer Ketose (rechts, Beispiel D-Fructose). Bei allen Aldosen ist das Kohlenstoffatom 1 Bestandteil der Carbonylfunktion eines Aldehyds.
Was sind Pentosen?
Monosaccharide, deren Kohlenstoffgrundgerüst fünf Kohlenstoff-Atome enthält.
Sie haben alle die Summenformel C5H10O5 und unterscheiden sich durch die Art der Carbonyl-Funktion.
Was versteht man unter einer kompetitiven und einer nicht kompetitiven Hemmung eines Enzyms?
Viele Substanzen, körpereigene und fremde, hemmen die Enzymaktivität —► Inhibitoren o. Hemmer beeinflussen die Substratbildung
Kompetitive Hemmer:
- kokurrieren mit Substrat um Bindungsstelle des Enzyms
- meißt sind Bindugen irreversibel und können nicht ab dissoziert werden
So wird die Zahl der gebundenen Substratmoleküle verringert. Durch eine sehr hohe Substratkonz. kann man verdrängen und Maximalgeschwindigkeit erreichen.
Nennen und erläutern sie ein Bsp. für kompetitive Hemmer von Enzymen!
Ein Agonist und ein Antagonist um die Besetzung eines Rezeptors konkurrieren, wobei der Antagonist keine biochemische Wirkung hat (Schlussel-Schloss-Prinzip)
Beispiel: Histamin als entzündungsvermittelndes Gewebshormon ein physiologischer Agonist, welches seinen spezifischen Histamin-Rezeptor besetzt und im Gewebe typische Entzündungsmerkmale wie z.B. Rötung, Schwellung und Schmerz auslöst. H1-Antihistaminika sind chemisch dem Histamin sehr ähnlich und verdrängen es von seinem Rezeptor. Sie haben keine Eigenwirkung und verringern bzw. verhindern somit die Entzündungsweiterleitung.
Nennen und erläutern sie ein Beispiel für eine nicht kompetitive Hemmung!
Nicht-Kompetitive-Hemmer können gleichzeitig mit Substrat an Enzym binden, so wird ein Enzym-Inhibitor-Substra-Komplex gebildet der kein Produkt bzw. ein abweichendes Produkt bildet.
Beispiel: Ketamin blockiert NMDA Rezeptor- dadurch Glutaminsäurewirkung behindert→ Öffnung der C-Kanäle. Als Folgen davon werden Schmerzen nicht mehr weitergeleitet.
Was versteht man unter einer irreversiblen Hemmung?
Hemmer bindet kovalent an Substratbindungsstelle und blockiert so irreversibel das aktive Zentrum
zum Beispiel: durch Schwermetalle oder Alkylphosphate an Acetylcholinesterase
Erläutern sie die Michaelis Konstante!
Definiert Substratkonzentration in mol/l bei halbmaximaler Reaktionsgeschwindigkeit
Substratkonzentration wenn die Hälfte aller aktiven Zentren welche der Reaktion beteiligt sind besezt sind
Gibt Auskunft über die Affinität eines Enzyms zum Substrat, je kleiner der Wert desto höher die Affiinität
Welche physiklaische Größe einer Reaktion wird durch einen Katalysator beeinflusst? Wodurch kann diese Größe noch beeinflusst werden?
Ein Katalysator bewirkt die Herabsetzung d. Aktivierungsenergie (△Ga) und somit eine Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit.
△Ga ist eine energetische Barriere, die bei einer chemischen Reaktion von den Reaktionspartnern überwunden werden muss.
Weitere Einflussgrößen:
Mengen an Enzymen, Substrat und oft auch Produkt
Temperatur, pH-Wert
Was ist ein Katalysator?
Katalysatoren sind Sotffe, die chemische Reaktionen beschleunigen oder überhaupt erst möglich machen, ohen dabei selbst verbraucht zu werden.
Nach Reaktion wieder in Ausgangsform
In der lebeneden Zelle wirken Enzyme als Katalysatoren
Senken nötige Aktivierungsenthalbie(=energie) herab und beschleunigen bzw. ermöglichen so Reaktionen
Sind Substratspezifisch
Beispiel:Mischung von Methan und Sauerstoff der Luft kann unverändert existieren, obwohl aus energetischer Sicht eine Verbrennung zu Kohlendioxid und Wasser zu erwarten wäre–> Aktivierungsenergie zu hoch
Wie ist der Reaktionsweg von Pentosephosphat?
Glucose-6-Phosphat
|
| NADP+→ NADPH+H+
|
6-Phosphogluconolacton
|
| +H2O
|
6-Phosphogluconat
|
| NADP+→NADPH+H+
| →CO2
Ribolose-5-Phosphat
Was ist Apo-, ein Holo-, und ein Coenzym?
Um katalytisch wirken zu können, benötigen einige Enzyme Co-Faktoren
Der aktive Koplex aus inaktiven Apoenzym und Co-Faktor bilden das Holoenzym
Coenzyme sind Proteine, keine Enzyme. Sie stehen mit dem Enzym nur vorrübergehend in Wechselwirkung
Apoenzym ist der Proteinanteil eines Enzyms, von dem Coenzym abgespalten ist
Wie ist ein Enzym aufgebaut?
Ein Enzym besteht aus einer Polypeptidkette, welche eine Substratbindungskette bildet, worin die in der Reaktion beteiligten Aminosäurereste und weitere beteiligten Gruppen liegen→ aktives Zentrum
Was versteht man unter Mutarotation von Kohlenhydraten?
Seitliche Veränderung des Drehwinkels von polarisiertem Licht beim Durchgang durch Lösungen optisch aktiver Verbindung. Da: Umwandlung von isomerer Form in andere
Viele Kohlenhydrate sind optisch aktiv, d. h., sie drehen linear polarisiertes Licht um einen für jede Struktur spezifischen Drehwinkel.
Welche Bindungen liegen zwischen Ribose und Phosphat vor?
- Die Phosphatreste sind durch Phosphorsäureanhydridbindung miteinander verbunden
- Ribose und Phosphat sind in einer Esterbindung miteinander verknüpft
Wie wird von der Zelle Energiekonservierung betrieben?
Atmungskette gekoppelt mit ATP-Synthese
→Durch Teilschritte freigesetzte Redoxenergie als chemische Energie konserviert
- Wasserstoff/Elektronen Abgabe – Oxidation
*
Warum haben Vögel und Wüstentiere andere Ausscheidungsmechanismen als Harnstoffzyklus und welchen Stoff scheiden sie aus?
NH3 wird in einem anderen Zyklus aus Körper geschleust, da Tiere kaum bzw. wenig Wasser aufnehmen.
Für den Harnstoffzyklus wird Wasser benötigt, deshalb Scheiden diese Tiere Harnsäure aus