Bildung, Erziehung, Unterricht Flashcards

1
Q

4 Exemplarische Mermale der Personalität (mit Erklärung)

A
  • Würde: Trifft auf jeden Menschen zu, unantastbar. Mensch darf nie Mittel zum Zweck sein
  • Freiheit: Mensch ist freies Wesen; “frei sein von”; “frei sein zu”
  • Offenheit: Sprache nicht determiniert; Moralisches Bewusstsein, Gut/Böse kann adjustiert werden
  • Dialogizität: Mensch als soziales Wesen, dass das Gegenüber und Begegnung für Entfaltung braucht; “Mensch wird am Du zum Ich”
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2
Q

Definition Personalität

A

Bestimmungsmerkmale des Menschen…
…die ihn von seiner Umwelt unterscheiden,
… für jeden Menschen gelten
…und unveränderbar sind

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3
Q

Definition Individualität

A

Bestimmungsmerkmale des Menschen…
… die ihn von seiner Mitwelt unterschieden
… für jeden Menschen gelten
… veränderbar sind

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4
Q

Konsequenz aus Personalität und Individualität für Erziehung und Unterricht

A

Personalität ist Grundlage und Grenze
Individualität ist Notwendigkeit und Möglichkeit

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5
Q

4 Exemplarische Merkmale der Indivualität

A

Wissen
Können
Wollen (Motivation)
Werten (Motive)

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6
Q

Persönlichkeit als Reifegrad der Individualität

A

Individualität als Momentaufname von Wissen, Werte, Können; Wo gibt
es Förderbedarf?
Diese Momentaufname ist Persönlichkeit

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7
Q

Definition Genus Proxima

A

Übergeordnetes Wort/Begriff; Klasse, zu der Wort gehört

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8
Q

Differentia Specifica

A

besondere Kennzeichen in übergeordneter Gruppe, der Klasse

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9
Q

Die Frage nach dem Menschen: Persönlichkeit
Bildung ausgehend von Personalität ist…

A

…wesensgemäße Persönlichkeitsentfaltung

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10
Q

Die Frage nach dem Individuum: Individualität
Bildung ausgehend von Individualität ist…

A

…seinesgerechte Persönlichkeitsentfaltung (greift individuelle Besonderheiten auf)

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11
Q

Ein-Satz-Definition Bildung

A

Bildung ist ein intrapersonaler, lebenslanger Prozess, der einen ganzen Menschen in seiner Leib-Seele-Geist-Einheit umfasst, und in dem er seine Persönlichkeit wesensgemäß und seiensgerecht entfaltet.

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12
Q

Multiple Intelligenzen von Gardener aufgezählt

A

kognitive, ästhetische, emotionale, spirituelle Intelligenz
=> Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermittlen, sondern auch Herz und Charakter bilden.

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13
Q

Organische Konzeption von Erziehung

A

z. B. Rousseau mit Emile: “negative Erziehung”
- wenig einwirken, denn der Mensch kommt von sich aus zum Guten!
- Aufgabe der Erziehung ist es, schlechte Einflüsse zu entfernen.
- sehr reformpädagogisch

Lehrperson als Gärtner

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14
Q

Handwerkliche Konzeption von Erziehung

A
  • z.B. Locke(Behaviorismus)
  • Gedanke einer Tabula Rasa: der Mensch ist formbar.
  • Aufgabe: setzen von bildungswirksamen Impulsen

Lehrperson als Bildhauer

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15
Q

Personale Konzeption der Erziehung

A
  • Niemeier
  • Erziehung als interpersonaler Akt
  • Erziehung als Wagnis (Niemand weiß ob Ziel erreicht wird)
  • Erziehung als Lebenshilfe
  • Erziehung ist intentional (wir erziehen uns ständig immer alle gegenseitig)
  • Erziehung ist immer eine Handlung
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16
Q

Ein-Satz-Definition Erziehung

A

Erziehung ist ein interpersonaler Akt, in dem ein Mensch absichtlich und wertorientiert einem anderen Menschen seine Hilfe anbietet, mit dem Ziel, ihn in seiner Persönlichkeitsentfaltung(Bildung) zu unterstützen und diese von ihm auch (ablehnend/annehmend) wahrgenommen wird.

17
Q

Fundierende Unterrichtsprinzipien der Didaktik

A

Schülergemäßheit, Sachgemäßheit, Zielgemäßheit

18
Q

Planungsebenen des Unterrichts

A

Jahresplanung, Sequenzplanung, Verlaufsplanung

oder

Jahresplanung, Unterrichtssequenz, Unterrichtseinheit

19
Q

AVIVA-Schema erklärt

A

A für Ausrichten (Thema präsentieren, Ausrichten)

V für Vorwissen aktivieren (Vorerfahrngen der Lehrenden)

I für Informieren (Input, neues anbieten)

V für Verarbeiten (Vorwissen wir mit neuem zusammengebracht, verbunden)

A für Auswerten (Rückblick auf Stunde, wie liefs, Vorraus blicken; was folgt?)

20
Q

“Ein-Satz”-Definition Unterricht

A

Unterricht ist ein erzieherischer, interpersonaler, weitgehend planmäßiger, professionalisierter und institutionalisierter Lehr-Lern-Prozess zur Förderung der Persönlichkeitsentfaltung (Lebenshilfe von Mensch zu Mensch).

Unterricht ist eine ausgezeichnete Art der Erziehung, die bestimmt ist durch eine weitgehende Planmäßigkeit, Intentionalität, Professionalisierung und Institutionalisierung. Er dient in erster Linie der Vermittlung von Wissen, Können, Fähigkeiten und Fertigkeiten durch eine Lehrperson an eine Schülerschaft mit Hilfe eines Unterrichtsgegenstandes, beschränkt sich aber nicht auf diese Kategorien der Persönlichkeit, sondern hat das Ziel den ganzen Menschen in seiner ganzen Leib-Seele-Geist-Einheit anzusprechen und positiv zu beeinflussen.

21
Q

Sechs Merkmale der Schulischen Beratung

A
  1. meist semi-professionell
  2. Teil des Systems im doppelten Sinn: Lehrperson und Thema
  3. bedingte Freiwilligkeit
  4. bedingte Ebenbürtigkeit
  5. Zeitlich begrenzt
  6. Rollenkonflikt als Lehrperson
22
Q

Professionelle Beratung: Kompetenz

A
  • Evaluationskompetenz
  • Problemlösekompetenz
  • Diagnosekompetenz
23
Q

Professionelle Beratung: Haltung

A

Wollen und Werten

Als Berater:
Offenheit
Wertschätzend sein
Vertrauen geben
Konsequenz
Transparent argumentieren können
Bewusstsein für die Rolle

24
Q

Felder (Arten) der Schulischen Beratung

A

Einzelberatung, Gruppenberatung, Institutionsberatung

25
Q

7 Aufgaben der Schulischen Beratung

A
  1. Information (Bildungsangebote, Schullaufbahn)
  2. Prävention (vorbeugende, fördernde Maßnahmen)
  3. Intervention (Lern-/Verhaltensstörungen)
  4. Rehabilitation (Reintegration in Lehr-/Lernprozesse)
  5. Kooperation (Zusammenarbeit mit schulexternen beratenden)
  6. Innovation (als Element der Schulentwicklung)
  7. Konsultation/ Supervision (kollegiale Beratung)
26
Q

Phasen einer schulischen Beratung

A
  1. Kontaktphase
  2. Zielsetzungsphase
  3. Analysephase
  4. Entwicklungs- und Entscheidungsphase
  5. Umsetzungsphase
  6. Bewertungs-/Evolutionsphase
27
Q

Inklusionsbegriffe

A

Inklusion: alle Kinder zusammen
Integration: gemeinsamer Unterricht mit zwei Gruppen
Exklusion: bildungsunfähig/ ausgeschlossen
Seperation: separierter Unterricht

28
Q

Schritte zur Inklusion

A
  • Availability/ Verfügbarkeit: Inklusive Bildung für alle möglich
  • Accessibility/ Zugänglichkeit: Verbesserung des Zugangs zur Schule
  • Acceptability/ Akzeptanz: der SuS
  • Adaptability/ Anpassung: des Schulsystems an Bedürfnisse
  • Participation/ Teilhabe: Verbesserung der sozialen Teilhabe an Aktivitäten
29
Q

Ein-Satz-Definition Inklusion

A

Inklusion erfasst alle schulorganisatorischen und unterrichtlichen Maßnahmen, um alle Kinder und Jugendlichen gemeinsam zu erziehen und unterrichten.

30
Q

Schulentwicklung Definition und Epochaltypische Schlüsselprobleme, Klafki

A

Systematischer Prozess aller Beteiligten einer Schule, mit dem Ziel die Umsetzung des Erziehungs- und
Bildungsauftrags zu optimieren

  1. Komplexität
  2. Historizität: Hintergrundgeschichte, zeitlicher Kontext;
  3. Aktualität: Aktuelle Probleme im Fokus
  4. Interdisziplinität: Verschiedene Disziplinen sind zu betrachten
  5. Globalität: Weltweites Interesse
31
Q

Sokratischer Eid (Klaus Zierer)

A

„Als Lehrperson verpflichte ich mich, all mein Fühlen, Denken und Handeln im Beruf auf das Wohl der mir anvertrauten Kinder hin auszurichten.
Den Kindern, Eltern, Kolleg*innen, Bildungsöffentlichkeit, Gesellschaft, mir selbst gegenüber verpflichte ich mich…

Ich bekräftige das Gesagte durch meine Bereitschaft, mich jederzeit an den Maßstäben messen zu lassen, die von dieser Verpflichtung ausgehen.“