Belastung & Beanspruchung Flashcards
Nach DIN EN ISO 10075 - wird psychische Belastung wie folgt definiert:
Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken.
Laut DIN EN ISO 10075 wird - Psychische Beanspruchung wie folgt definiert:
Die unmittelbare Auswirkung der psychischen Belastung auf das Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden und momentanen Vorraussetzungen, einschließlich der individuellen Bewältigungsstrategie
Was ist die DIN Norm?
- Vereinheitlichung, Schaffung von Übereinstimmung
- deutsche Institut für Normierungen = DIN
- internationale Standard Organisation = ISO
- europäische Normierung = EN
Worauf bezieht sich die DIN EN ISO 10075 Norm?
Normreihe für ergonomische Grundsätze bzgl. psychischer Belastung
Was können Fehlbeanspruchungsfolgen langfristig und kurzfristig für das Individuum, die Organisation und das Sozialleben sein?
1) Individuell:
- Kurzfristig: physiologische Reaktionen,Stimmungstief, Leistungsverlust, Unfälle
- Langfristig: Krankheit, psychische Probleme, Depression
2) Organisational:
- Kurzfristig: Interpersonale Konflikte
- Langfristig: Personalfluktuation, Absentismus, Präsentismus
3) Sozial:
- kurzfristig: Familienprobleme
- langfristig: Unwohlsein, Krankheit, BSP
Nenne 4 Fehlbeanspruchungen nach Richter & Hacker
1) Ermüdung: Erschöpfung und Müdigkeit durch lange Tätigkeitsdauer bzw. erhöhte Schwierigkeit
2) Sättigung: Unlust-betonte Gereiztheit bei erlebter fehlender Sinnhaftigkeit der Aufgabe
3) Stress: erregt-geängstigt Spannung, innere Unruhe, erhöhtes Aktivierungsniveau
4) Monotonie: Langeweile und Interesselosigkeit nach längeren reizarmen Tätigkeiten
Nenne positive und negative Beanspruchungsfolgen nach DIN EN ISO 10075 Norm.
Eutress: positiv
+ Aktivierung
+ Erwärmung
+ Übung
Distress: negativ
- Psych. Ermüdung
- Monotonie
- Psych. Sättigung
Wie kann Stress kategorisiert werden?
1) Stress als Stimulus
2) Stress als Reaktionsmuster
3) Stess als Transaktion zwischen Person und Situation
Allgemeines Adaptationsmodell nach Selye
-Stressmodell-
1) Alarmreaktion: durch Belastung werden Stresshormone freigesetzt und es kommt zu einer akuten körperlichen Alarmsituation - Zustand erhöhter Aktivität und Leistungsbereitschaft
2) Widerstandsstadium: die Belastung schlägt sich in Beanspruchung des Körpers nieder. der Körper versucht das aktuelle Stressniveau zu reduzieren durch Beseitigung der stressauslösenden Reize.
3) Erschöpfungsstadium: Eintritt der Psych. Ermüdung. Durch ständige Phasen der erhöhten Alarmbereitschaft kann es zu Langzeitschäden kommen oder mittelfristigen Störungen, psychosomatische und psychische Störungen, Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten steigt
Transaktionales Stressmodell nach Lazarus
-Stressmodell-
- nicht das Ereignis selbst löst Stress aus, sondern die individuelle Bewertung des Ereignisses.
- STRESSOR -> ERST-BEWERTUNG (relevant, positiv, bedrohlich) -> ZWEIT-BEWERTUNG (Ressourcen um Herausforderung zu bewältigen?) -> ANTWORT ( emotional, physisch, verhalten - wenn Situationsbewertung und Ressourcenbewertung negativ = ANGST, STRESS —> AM ENDE NEU-BEWERTUNG / COPING