Bayesianische Hypothesentestung Flashcards

1
Q

Was ist der größte Unterschied in Bezug auf das Konzept der Wahrscheinlichkeit zwischen der frequentistischen und der bayesianischen Statistik?

A

Der größte Unterschied liegt in der Definition und Auffassung des Konzepts der Wahrscheinlichkeit

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2
Q

Wie wird Wahrscheinlichkeit in der frequentistischen Inferenzstatistik definiert und interpretiert?

A

Hier wird Wahrscheinlichkeit als relative Häufigkeit eines Ereignisses über eine große Anzahl von Wiederholungen interpretiert

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3
Q

Was bedeutet es, wenn die Wahrscheinlichkeit aleatorisch oder objektiv interpretiert wird?

A

Aleatorische oder objektive Interpretation bedeutet, dass Wahrscheinlichkeit eine Aussage über relative Häufigkeiten ist

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4
Q

Welche Art von Aussagen sind gemäß der frequentistischen Interpretation der Wahrscheinlichkeit theoretisch zulässig?

A

Gemäß der frequentistischen Interpretation sind Aussagen über Einzelereignisse theoretisch nicht zulässig

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5
Q

Wie wird Wahrscheinlichkeit in der bayesianischen Statistik interpretiert?

A

Hier wird Wahrscheinlichkeit als Grad unserer Überzeugung oder Unsicherheit interpretiert

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6
Q

Was quantifiziert die Wahrscheinlichkeit in der bayesianischen Interpretation?

A

Die Wahrscheinlichkeit quantifiziert den Grad unserer Überzeugung oder Unsicherheit über etwas

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7
Q

Welche Regeln und Axiome definieren, wie sich Überzeugungen und Unsicherheiten in der bayesianischen Statistik verändern?

A

Die Regeln und Axiome der Wahrscheinlichkeitstheorie definieren, wie sich Überzeugungen und Unsicherheiten durch neue Informationen verändern

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8
Q

Warum wird die bayesianische Interpretation der Wahrscheinlichkeit manchmal als subjektiv bezeichnet?

A

Die bayesianische Interpretation wird manchmal als subjektiv bezeichnet, da sie auf personenspezifischen Informationen und Vorannahmen basiert

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9
Q

Welche Art von Wahrscheinlichkeitsaussagen sind gemäß der bayesianischen Interpretation zulässig?

A

Gemäß der bayesianischen Interpretation sind Wahrscheinlichkeitsaussagen über einzelne Ereignisse zulässig

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10
Q

Warum gibt es ein Problem bei der Anwendung von Wahrscheinlichkeiten in der Forschung, insbesondere bei der Anwendung der frequentistischen Statistik?

A

Das Problem liegt darin, dass jedes Experiment als Einzelereignis betrachtet werden kann

> was es theoretisch unmöglich macht, Wahrscheinlichkeitsaussagen über Hypothesen oder Daten zu treffen, insbesondere in der frequentistischen Statistik

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11
Q

Was sind die Ziele der frequentistischen Hypothesentestung?

A

Die Ziele der frequentistischen Hypothesentestung umfassen die langfristige Kontrolle der Fehlerraten (Fehler 1. und Fehler 2. Art)

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12
Q

Was bedeutet es, die Fehlerraten (Fehler 1. und Fehler 2. Art) zu kontrollieren?

A

Die Kontrolle der Fehlerraten bedeutet, dass wir genau wissen, wie viele unserer Ergebnisse falsch positive oder falsch negative Befunde sind

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13
Q

Wie werden die Fehlerraten in der frequentistischen Statistik festgelegt und kontrolliert?

A

In der frequentistischen Statistik werden die Fehlerraten durch festgelegte Signifikanzniveaus wie α und Teststärken wie 1 − β kontrolliert

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14
Q

Was ist das Ziel der bayesianischen Hypothesentestung?

A

Das Ziel der bayesianischen Hypothesentestung besteht darin, die Unsicherheit oder den Grad der Überzeugungen jeder Hypothese durch Wahrscheinlichkeiten zu quantifizieren

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15
Q

Wie unterscheidet sich das Ziel der bayesianischen Hypothesentestung von dem der frequentistischen Hypothesentestung?

A

Die bayesianische Hypothesentestung zielt darauf ab, die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne Hypothese unter Einbezug aller verfügbaren Informationen zu bestimmen und zu vergleichen

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16
Q

Was quantifiziert die bayesianische Hypothesentestung?

A

Die bayesianische Hypothesentestung quantifiziert die Unsicherheit und den Grad der Überzeugungen

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17
Q

Warum ist die langfristige Kontrolle von Fehlerraten in der bayesianischen Hypothesentestung nicht das Hauptziel?

A

Die langfristige Kontrolle von Fehlerraten ist in der bayesianischen Hypothesentestung nicht das Hauptziel, da der Fokus auf der Bewertung und dem Vergleich der Wahrscheinlichkeiten für jede Hypothese liegt

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18
Q

Wie werden die Unsicherheit und der Grad der Überzeugungen in der bayesianischen Hypothesentestung quantifiziert?

A

werden durch Wahrscheinlichkeiten quantifiziert und durch die Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung entsprechend aktualisiert

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19
Q

Welche Rolle spielen Wahrscheinlichkeiten in der bayesianischen Hypothesentestung im Vergleich zur frequentistischen Statistik?

A

In der bayesianischen Hypothesentestung spielen Wahrscheinlichkeiten eine zentrale Rolle bei der Quantifizierung der Unsicherheit und der Überzeugungen

> während sie in der frequentistischen Statistik nicht direkt auf Hypothesen angewendet werden

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20
Q

Was ist das Hauptziel der bayesianischen Hypothesentestung im Vergleich zur frequentistischen Hypothesentestung?

A

Bayesianische Hypothesentestung = anhand von Wahrscheinlichkeiten die Wahrscheinlichkeit für jede Hypothese bestimmen und vergleichen

Frequentistische Hypothesentestung = die langfristige Kontrolle von Fehlerraten

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21
Q

Warum nutzen Forschende Modelle in ihrer Arbeit?

A

um komplexe Realitäten zu beschreiben und testbar zu machen

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22
Q

Was sind Parameter in Bezug auf Modelle?

A
  • sind spezifische Kenngrößen
  • werden in Modellen verwendet

> um bestimmte Aspekte der Realität zu repräsentieren

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23
Q

Wie werden Parameter definiert und welche Art von Kenngrößen können sie repräsentieren?

A
  • werden durch bestimmte Eigenschaften oder Merkmale definiert

wie beispielsweise:

  • die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Ereignis
  • die durchschnittliche Leistung einer Person
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24
Q

Was ist das Ziel der Bayesianischen Inferenz?

A

Schätzungen über den Wert oder die Ausprägung von Parametern zu machen

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25
Q

Wie wird der Grad der Überzeugung oder die Unsicherheit über den Wert von Parametern in der bayesianischen Statistik quantifiziert?

A

mithilfe von Wahrscheinlichkeiten

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26
Q

Was erlaubt das Bayes-Theorem den Forschenden zu tun?

A

Das Bayes-Theorem erlaubt den Forschenden, probabilistische Aussagen über Parameter ihres Modells zu machen

> basierend auf beobachteten Daten

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27
Q

Wie werden die Parameter allgemein bezeichnet und was könnten Beispiele für Parameter sein?

A
  • Parameter werden allgemein mit dem Symbol θ (“Theta”) bezeichnet
  • können verschiedene Größen repräsentieren

z.B.:

  • Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses
  • Durchschnittliche Leistung
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28
Q

Was ist die Posterior-Verteilung und warum ist sie wichtig für die Bayesianische Inferenz?

A
  • ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Parameter
  • sie liefert Informationen über die Parameter
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29
Q

Was versteht man unter der Likelihood in Bezug auf statistische Modelle?

A
  • ist die Wahrscheinlichkeit der Daten unter bestimmten Werten der Parameter
  • spielt eine zentrale Rolle in statistischen Modellen
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30
Q

Was ist das Theorem der inversen Wahrscheinlichkeit und wie wird es auch genannt?

A
  • ist auch bekannt als Bayes-Theorem
  • beschreibt den Weg von der Likelihood zur Posterior-Verteilung

> ermöglicht somit die Bayesianische Inferenz

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31
Q

Was sind Prior-Verteilungen?

A
  • sind die Vorannahmen über den Wert der Parameter
  • bevor Daten beobachtet wurde
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32
Q

Welche Einflussgrößen hat die Posterior-Verteilung?

A
  • Likelihood P(D|θ)
  • Prior-Verteilung P(θ)
  • marginale Likelihood P(D)
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33
Q

Was drückt die Likelihood P(D|θ) aus?

A

wie plausibel die beobachteten Daten D unter einem bestimmten Wert des Parameters θ sind

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34
Q

Was ist die Likelihood-Funktion und wie wird sie definiert?

A
  • ist eine Verteilung
  • die die Plausibilität für ein bestimmtes Ergebnis spezifiziert

> definiert durch einen oder mehrere Parameter θ

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35
Q

Welche Verteilungen werden als Beispiele für Likelihood-Funktionen genannt?

A
  • Binomialverteilung
  • Normalverteilung
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36
Q

Wie wird die Likelihood-Funktion im Kontext von Forschung verwendet?

A
  • Im Kontext der Forschung werden die erhobenen Daten als gegeben betrachtet

> während die Parameter variieren

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37
Q

Wie wird aus der Wahrscheinlichkeitsfunktion eine Likelihood-Funktion?

A
  • Durch Betrachten der Daten als gegeben und des Parameters als variierend

> so wird aus der Wahrscheinlichkeitsfunktion eine Likelihood-Funktion

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38
Q

Wie können mithilfe der Likelihood-Funktion die Daten analysiert werden?

A

ermöglicht es, zu bestimmen, wie wahrscheinlich die Daten für bestimmte Werte der Parameter sind

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39
Q

Welche relative Aussagen können mithilfe der Likelihood-Funktion getroffen werden?

A

Relative Aussagen darüber, wie viel wahrscheinlicher bestimmte Ergebnisse unter verschiedenen Parameterwerten sind

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40
Q

Was ist die Prior-Verteilung und welche Funktion hat sie in Bezug auf die Posterior-Verteilung?

A
  • Die Prio-Verteilung drückt die Unsicherheit über den wahren Wert θ a priori aus, also vor den Daten
  • Sie ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die unsere Vorannahmen und Vorwissen über den Wert eines Parameters θ ausdrückt und beeinflusst die Posterior-Verteilung
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41
Q

Was ist der Unterschied zwischen informativen und wenig informativen Prior-Verteilungen?

A

Wenig informative Prio-Verteilungen:

  • Einfluss des Priors auf die Posterior-Verteilung zu reduzieren
  • Dabei den Daten maximales Gewicht zu geben

Informative Prior-Verteilungen:

  • gewichten bestimmte Werte des Parameters stärker
  • lassen zusätzliche Informationen in die Posterior-Verteilung einfließen
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42
Q

Welche Strategie wird bei der Wahl eines wenig informativen Priors verfolgt?

A
  • den Einfluss des Priors auf die Posterior-Verteilung zu minimieren
  • den Daten maximalen Einfluss zu geben
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43
Q

Warum wird die Bezeichnung “nichtinformativer Prior” als irreführend angesehen?

A
  • da alle Prior-Verteilungen etwas Informationen enthalten können
  • manche scheinbar nichtinformativen Priors haben tatsächlich einen großen Einfluss auf die Posterior-Verteilung
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44
Q

Welche Bedeutung hat die marginale Likelihood P(D) im Zusammenhang mit der Posterior-Verteilung?

A

Die marginale Likelihood P(D) ist eine Normalisierungskonstante,

  • die stellt sicher, dass die Posterior-Verteilung eine richtige Wahrscheinlichkeitsverteilung ist
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45
Q

Was ist die marginale Likelihood aus technischer Sicht?

A

Aus technischer Sicht ist die marginale Likelihood eine Normalisierungskonstante, die die Posterior-Verteilung zu einer korrekten Wahrscheinlichkeitsverteilung macht

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46
Q

Wie wird die Form der Posterior-Verteilung hauptsächlich bestimmt?

A

Die Form der Posterior-Verteilung wird hauptsächlich durch die Likelihood und die Prior-Verteilung bestimmt

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47
Q

Wie wird die Posterior-Verteilung durch Likelihood und Prior-Verteilung beeinflusst?

A

Die Posterior-Verteilung ist proportional zum Produkt aus Likelihood und Prior-Verteilung

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48
Q

Wie kann die Posterior-Verteilung als gewichtetes Mittel zwischen Prior und Likelihood interpretiert werden?

A

Die Posterior-Wahrscheinlichkeit für einen Wert des Parameters θ wird durch die Likelihood dieses Wertes gewichtet mit der Prior-Wahrscheinlichkeit des Wertes bestimmt

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49
Q

Warum ist die Bestimmung der Posterior-Verteilung aus Prior und Likelihood in der Praxis wichtig?

A
  • Die Bestimmung der Posterior-Verteilung aus Prior und Likelihood ist wichtig
  • da sie alle relevanten Kennwerte der Posterior-Verteilung liefern kann

> ohne die oft schwer zu berechnende marginale Likelihood zu bestimmen

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50
Q

Warum ist die Bestimmung der marginale Likelihood oft schwierig?

A

weil sie komplex und rechenaufwändig ist

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51
Q

Welche Art von Prior-Verteilungen wurde bisher hauptsächlich verwendet?

A

diskrete Prior-Verteilungen

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52
Q

Warum ist die Verwendung diskreter Prior-Verteilungen für realistische Anwendungen oft nicht sinnvoll?

A
  • Die Verwendung diskreter Prior-Verteilungen schränkt die mögliche Aussagekraft der Inferenz unnötig ein

> weil sie nur eine begrenzte Anzahl von Werten für den Parameter θ berücksichtigt

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53
Q

Was ist die Idee des Übergangs von einer diskreten zu einer stetigen Verteilung?

A

Die Idee ist, eine stetige Verteilungsfunktion über alle möglichen Werte von θ zu definieren, anstatt nur eine endliche Anzahl von Werten zu betrachten

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54
Q

Was wird durch eine stetige Verteilungsfunktion definiert?

A

Eine stetige Verteilungsfunktion definiert die Wahrscheinlichkeitsdichte für die möglichen Werte von θ

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55
Q

Wie wird bei stetigen Verteilungen die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Wert behandelt?

A

Bei stetigen Verteilungen spricht man nicht mehr von Wahrscheinlichkeit für einen spezifischen Wert

> sondern von Wahrscheinlichkeitsdichte

56
Q

Warum ist die Wahrscheinlichkeit für einen spezifischen Wert bei einer stetigen Verteilung immer gleich 0?

A
  • Die Wahrscheinlichkeit für einen spezifischen Wert bei einer stetigen Verteilung ist immer gleich 0

> weil es unendlich viele Werte gibt

und

> die Gesamtwahrscheinlichkeit aller möglichen Ereignisse 1 sein muss

57
Q

Welche Rechenoperation wird bei stetigen Verteilungen anstelle der Summe bei diskreten Verteilungen verwendet?

A

Bei stetigen Verteilungen wird das Integral anstelle der Summe verwendet

58
Q

Was repräsentiert das Integral bei stetigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen?

A

Das Integral repräsentiert die Fläche unter der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion

> wobei das Integral der Gesamtfläche wieder gleich 1 ist

59
Q

Warum können bei stetigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen nur Aussagen über Intervalle gemacht werden?

A
  • Bei stetigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen können nur Aussagen über Intervalle gemacht werden

> da die Wahrscheinlichkeit für einen spezifischen Wert immer gleich 0 ist

60
Q

Was sind die Parameter der stetigen Gleichverteilung und was definieren sie?

A

Die Parameter a und b definieren die unteren und oberen Grenzen der Verteilung

61
Q

Welchen Wertebereich deckt die stetige Gleichverteilung ab und für welche Arten von Parametern wird sie häufig verwendet?

A
  • kann jeden Wertebereich abdecken

> wird häufig für Parameter im Intervall [0,1] wie Wahrscheinlichkeiten und Anteile verwendet

62
Q

Welche Parameter definiert die Normalverteilung und was repräsentieren sie?

A
  • Parameter μ (zentrale Tendenz)
  • σ (Breite der Verteilung)
63
Q

Was ermöglicht die Normalverteilung in Bezug auf Prior-Verteilungen?

A

Die Normalverteilung ermöglicht die Auswahl sehr informativer oder wenig informativer Prior-Verteilungen

64
Q

Wie können normalverteilte Prior-Verteilungen zunehmend informativer gestaltet werden?

A

Normalverteilte Prior-Verteilungen können zunehmend informativer gestaltet werden, indem σ kleiner wird

65
Q

Welches Intervall deckt die Betaverteilung ab und wofür eignet sie sich?

A
  • Die Betaverteilung ist beschränkt auf das Intervall [0,1]

> eignet sich für die Beschreibung von Wahrscheinlichkeiten und Anteilen

66
Q

Welche Parameter hat die Betaverteilung und welche Werte können sie annehmen?

A

Die Betaverteilung hat die Parameter α und β, die beide nur positive Werte annehmen können

67
Q

Welche Flexibilität bietet die Betaverteilung in Bezug auf Verteilungsformen?

A
  • Die Betaverteilung ist sehr flexibel
  • kann verschiedene Verteilungsformen annehmen

> von wenig informativen bis sehr informativen

68
Q

Wann entspricht die Betaverteilung einer Gleichverteilung?

A

Die Betaverteilung entspricht einer Gleichverteilung

> wenn α = 1 und β = 1 sind

69
Q

Macht es für das Bayes-Theorem einen Unterschied, ob mit stetigen oder diskreten Verteilungen gearbeitet wird?

A

Nein, für das Bayes-Theorem macht es keinen Unterschied, ob mit stetigen oder diskreten Verteilungen gearbeitet wird

70
Q

Wie kann die bayesianische Inferenz mit stetigen Prior-Verteilungen veranschaulicht werden?

A

kann anhand von Abbildungen veranschaulicht werden

71
Q

Warum ist es oft schwierig, den Nenner des Bayes-Theorems, die marginale Likelihood, zu bestimmen?

A

Für die meisten Modelle ist es schwer oder nicht möglich, den Nenner des Bayes-Theorems zu bestimmen

> da dies oft ein hoch-dimensionales Integral erfordert

72
Q

Welche Klasse von Modellen ermöglicht es, die Posterior-Verteilung einfach zu bestimmen, und wie sind sie definiert?

A

Modelle, die aus einer Likelihood-Funktion und einem konjugierten Prior bestehen, ermöglichen die einfache Bestimmung der Posterior-Verteilung

73
Q

Was bedeutet es, wenn ein Prior zu einer Likelihood-Funktion konjugiert ist?

A

Ein Prior ist konjugiert, wenn die resultierende Posterior-Verteilung die gleiche Verteilungsform wie die Prior-Verteilung selbst hat

74
Q

Welchen Vorteil bietet ein konjugierter Prior in Bezug auf die Bestimmung der Posterior-Verteilung?

A

Ein konjugierter Prior ermöglicht es, die exakte Posterior-Verteilung einfach durch das Aktualisieren der Parameter des Priors zu bestimmen

75
Q

Wie können die Momente einer Posterior-Verteilung bestimmt werden?

A
  • Die Momente einer Posterior-Verteilung können durch die entsprechenden Momente des Priors bestimmt werden

> da konjugierte Prior-Verteilungen oft auch die Momente definieren

76
Q

Was ist der Bayes-Faktor und welche Rolle spielt er in der Bayesianischen Hypothesentestung?

A
  • das Herz der Bayesianischen Hypothesentestung

> gibt an, wie die anfänglichen Überzeugungen über die Wahrscheinlichkeit von Hypothesen durch die Evidenz in den Daten aktualisiert werden

77
Q

Was gibt der Bayes-Faktor an, wenn man die Gleichung betrachtet?

A

Der Bayes-Faktor gibt an, wie die Prior Odds durch die Evidenz in den Daten aktualisiert werden

78
Q

Was ist die Evidenz in Bezug auf die Hypothesen?

A

Die Evidenz ist die relative Vorhersagegenauigkeit der Hypothesen

79
Q

Wie wird der Bayes-Faktor interpretiert?

A
  • Der Bayes-Faktor kann als der Umfang interpretiert werden

> in dem die Daten unsere anfänglichen Überzeugungen (Prior Odds) in Richtung einer Hypothese beeinflussen

80
Q

Was bedeutet es, wenn der Bayes-Faktor mehr Evidenz für eine bestimmte Hypothese zeigt?

A

Wenn der Bayes-Faktor mehr Evidenz für eine bestimmte Hypothese zeigt, bedeutet dies, dass die beobachteten Daten unter dieser Hypothese wahrscheinlicher sind

81
Q

Welche Interpretation des Bayes-Faktors wird deutlich, wenn man die genaue Berechnung betrachtet?

A

Der Bayes-Faktor zeigt, um wie viel besser eine Hypothese die Daten vorhersagt als eine andere Hypothese

82
Q

Wie wird der Bayes-Faktor verwendet, um zwischen Hypothesen zu unterscheiden?

A

Der Bayes-Faktor unterstützt diejenige Hypothese, unter der die beobachteten Daten wahrscheinlicher sind

83
Q

Was ist der Unterschied zwischen dem Bayes-Faktor und den Posterior Odds?

A
  • Die Posterior Odds drücken unser gesamtes Wissen über die Hypothesen nach Beobachtung der Daten aus
  • während der Bayes-Faktor die Evidenz für eine Hypothese im Vergleich zu einer anderen aufgrund der Daten angibt
84
Q

Was drücken die Posterior Odds aus?

A

Die Posterior Odds drücken unser gesamtes Wissen über die Hypothesen nach Beobachtung der Daten und basierend auf unseren A-posteriori-Annahmen über ihre Wahrscheinlichkeiten aus

85
Q

Was drückt der Bayes-Faktor aus?

A
  • Der Bayes-Faktor drückt aus, wie viel Evidenz die Daten für eine oder die andere Hypothese geliefert haben

oder

  • um welchen Faktor die Prior Odds aufgrund der beobachteten Daten verändert werden müssen
86
Q

Warum ist es wichtig, den Bayes-Faktor für die Hypothesentestung zu verwenden?

A
  • da es schwierig ist, die Prior Odds zu bestimmen
  • der Bayes-Faktor direkt die Stärke der Evidenz für eine Hypothese liefert
87
Q

Warum ist es schwierig, die Prior Odds zu bestimmen?

A

da es oft schwer ist, objektive Informationen über die a priori-Wahrscheinlichkeiten der Hypothesen zu erhalten

88
Q

Was ist der erste Schritt, um Hypothesen testbar zu machen?

A

die Formulierung
einer statistischen Hypothese

89
Q

Der Bayes-Faktor hat 4 Eigenschaften:

A
  • Positivität
  • Reziprozität
  • Transitivität
  • Relativität
90
Q

Warum ist die analytische Berechnung von marginalen Likelihoods oft schwierig?

A

durch komplexe Modelle mit vielen Parametern kaum lösbar

91
Q

Unter welchen Bedingungen kann die Savage-Dickey Density Ratio verwendet werden, um den Bayes-Faktor zu berechnen?

A
  • wenn eine Hypothese eine Punkthypothese ist
  • wenn diese in der anderen Hypothese verschachtelt ist
92
Q

Was bedeutet es, dass eine Hypothese in einer anderen Hypothese verschachtelt ist?

A

dass der angenommene Wert der Punkthypothese auch in der anderen Hypothese enthalten ist

93
Q

Wie wird der Bayes-Faktor mithilfe der Savage-Dickey-Density-Ratio berechnet?

A

Durch das Verhältnis zwischen der Dichte (oder der Wahrscheinlichkeit bei diskreten Verteilungen) an der Stelle der Punkthypothese zwischen der Prior-Verteilung und der Posterior-Verteilung des Parameters der Nicht-Punkthypothese

94
Q

Was wird durch das Verhältnis zwischen der Dichte an der Stelle der Punkthypothese zwischen der Prior-Verteilung und der Posterior-Verteilung des Parameters gemessen?

A

Das Verhältnis zwischen der Dichte an der Stelle der Punkthypothese zwischen der Prior-Verteilung und der Posterior-Verteilung des Parameters misst die Stärke des Bayes-Faktors

95
Q

Auf welche Art von Hypothesentest bezieht sich die meiste Kritik an der frequentistischen Hypothesentestung?

A

Die Kritik bezieht sich fast ausschließlich auf den Nullhypothesen-Signifikanztest (NHST)

96
Q

Was sind die Vorteile der bayesianischen Hypothesentestung gegenüber dem NHST?

A
  • ist alternative Herangehensweise
  • umgeht so einige Probleme der NHST

> z.B. durch Verwendung von p-Werten und die Interpretation des Signifikanzniveaus

97
Q

Wie wird im NHST der p-Wert berechnet?

A

Der p-Wert wird berechnet, indem die Wahrscheinlichkeit ermittelt wird, unsere beobachteten Daten oder noch extremere Daten unter der Annahme der Nullhypothese zu beobachten

98
Q

Wie wird im NHST entschieden, ob die Nullhypothese abgelehnt wird?

A
  • wenn der p-Wert kleiner als das Signifikanzniveau α ist
99
Q

Wie unterscheidet sich die bayesianische Hypothesentestung in Bezug auf die Spezifizierung der Hypothesen vom NHST-Ansatz?

A
  • Es müssen beide Hypothesen explizit spezifiziert werden

> während im NHST nur die Nullhypothese betrachtet wird

100
Q

Was vergleicht der Bayes-Faktor in der bayesianischen Hypothesentestung?

A
  • vergleicht beide Hypothesen
  • liefert ein kontinuierliches Maß an Evidenz für jede Hypothese
101
Q

Welche Funktion erfüllt der p-Wert im NHST?

A
  • Der p-Wert im NHST gibt an, wie wahrscheinlich die beobachteten oder extremeren Daten sind

> unter der Annahme, dass die Nullhypothese wahr ist

102
Q

Wie unterscheidet sich der Bayes-Faktor vom p-Wert in Bezug auf die Evidenz für Hypothesen?

A
  • Der Bayes-Faktor liefert Evidenz für beide Hypothesen

> während der p-Wert nur Evidenz gegen die Nullhypothese liefert

103
Q

Wie wird die bayesianische Hypothesentestung durch das Bayes-Theorem begründet?

A

Das Bayes-Theorem erlaubt es, die Posterior-Wahrscheinlichkeit einer Hypothese zu bestimmen

> indem der Prior mit den Daten aktualisiert wird

104
Q

Warum wird häufig kritisiert, dass der p-Wert im NHST nicht die eigentliche Frage beantwortet?

A
  • Der p-Wert im NHST gibt NICHT die Wahrscheinlichkeit der Hypothese an

> sondern nur die Wahrscheinlichkeit der beobachteten oder extremeren Daten unter Annahme der Nullhypothese

105
Q

Wie erlaubt die bayesianische Statistik die Bestimmung der Posterior-Wahrscheinlichkeit einer Hypothese?

A

Durch das Bayes-Theorem kann die Posterior-Wahrscheinlichkeit einer Hypothese basierend auf dem Prior und den Daten berechnet werden

106
Q

Welche Kritikpunkte werden gegen die bayesianische Hypothesentestung genannt?

A
  • Notwendigkeit von Prior-Verteilungen
  • das Fehlen einer Kontrolle der Langzeit-Fehlerraten
107
Q

Warum wird häufig die Prior-Verteilung in der bayesianischen Hypothesentestung kritisiert?

A

Die Prior-Verteilung wird oft kritisiert

> da der Bayes-Faktor von ihrer Wahl abhängt

> sie als zu subjektiv angesehen wird

108
Q

Welche Vorteile haben Prior-Verteilungen gegenüber anderen Modellannahmen?

A
  • Prior-Verteilungen sind explizit
  • was es anderen Wissenschaftlern ermöglicht, sie nachzuvollziehen und zu kritisieren

> es können verschiedene Analysen mit verschiedenen Prior-Verteilungen durchgeführt werden

> die Ergebnisse können verglichen werden

109
Q

Was ermöglicht eine Sensitivitätsanalyse in Bezug auf Prior-Verteilungen?

A
  • so kann die gleiche Analyse mit verschiedenen sinnvollen Prior-Verteilungen durchgeführt werden
  • so kann man die Ergebnisse vergleichen
110
Q

Welches Ziel verfolgen frequentistische Tests in Bezug auf Entscheidungsregeln?

A

zielen darauf ab, den Anteil an falschen Entscheidungen langfristig zu kontrollieren

111
Q

Warum ist die Kontrolle der Langzeit-Fehlerraten ein Vorteil der frequentistischen Hypothesentestung?

A
  • ermöglicht eine bessere Bewertung der Zuverlässigkeit von Testergebnissen über einen längeren Zeitraum
112
Q

Warum ist der Bayes-Faktor an sich keine Entscheidungsregel?

A

Der Bayes-Faktor ist an sich keine Entscheidungsregel, sondern ein Maß für die Evidenz zugunsten einer Hypothese

113
Q

Wie wird der Bayes-Faktor in der Praxis oft als Entscheidungsregel verwendet?

A

indem beispielsweise ab einem bestimmten Wert die Alternativhypothese angenommen und die Nullhypothese abgelehnt wird

114
Q

Welche Art von Fehlern können bei der Anwendung von Entscheidungskriterien auf den Bayes-Faktor auftreten?

A

Es können Fehler 1. und 2. Art auftreten

> aber es ist unklar, wie diese Entscheidungskriterien mit den Langzeit-Fehlerraten zusammenhängen

115
Q

Warum ist die Kenntnis oder Kontrolle von Langzeit-Fehlerraten in der Forschung wichtig?

A

In der Forschung ist die Kenntnis oder Kontrolle von Langzeit-Fehlerraten wichtig

> um die Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Ergebnissen sicherzustellen

116
Q

Was sind die Grundlagen der bayesianischen Inferenz und Hypothesentestung?

A
  • basieren auf dem Bayes-Theorem

> dieses zeigt, wie wir unsere ursprünglichen Überzeugungen und Unsicherheiten über einen Erkenntnisgegenstand basierend auf beobachteten Daten verändern

117
Q

Wie wird das Bayes-Theorem in der bayesianischen Inferenz angewendet?

A

wird verwendet, um die Posterior-Verteilung zu berechnen

> die unser gesamtes Wissen über einen Erkenntnisgegenstand nach der Beobachtung von Daten ausdrückt

118
Q

Was drückt die Posterior-Verteilung aus?

A

Die Posterior-Verteilung drückt unser gesamtes Wissen über einen Erkenntnisgegenstand aus

  • basierend auf unseren Vorannahmen und beobachteten Daten
119
Q

Wie werden in der bayesianischen Hypothesentestung die Posterior-Wahrscheinlichkeiten zweier Hypothesen verglichen?

A

indem man die Posterior Odds betrachtet, die das Verhältnis der Wahrscheinlichkeiten beider Hypothesen nach der Beobachtung von Daten ausdrücken

120
Q

Was ist der Bayes-Faktor und wie wird er berechnet?

A
  • ist das Verhältnis der Likelihoods der Daten unter beiden Hypothesen
  • zeigt an, um welchen Faktor wir unsere Prior Odds ändern müssen, um die Posterior Odds zu erhalten
121
Q

Wie kann der Bayes-Faktor interpretiert werden?

A

als Maß dafür, wie viel besser eine Hypothese die Daten vorhersagt als eine andere Hypothese

122
Q

Posterior-Wahrscheinlichkeit berechnen durch

A
123
Q

Wie berechnet man BF10 mit zwei gegebenen Likelihoods?

A

Likelihood der Daten unter der Alternativhypothese : Likelihood der Daten unter der Nullhypothese

124
Q

Was ist der BF und wie berechnet man ihn? Was sagt er aus?

A
125
Q

Formel für die Transitivität des Bayes-Faktors:

A
126
Q

Wie lautet die Formel für die Posterior-Verteilung im Bayes’schen Ansatz?

A
127
Q

Wie lautet die Formel für die Berechnung des Bayes-Faktors?

A
128
Q

BF-10 Interpretation

A
129
Q

Formel Prior-Odds

A
130
Q

Formel Posterior-Odds

A
131
Q

Drei Unterschiede zwischen bayesianischer Hypothesentestung und NHST

A
  • Verwendung von Prior-Verteilungen
  • Abhängigkeit von nicht beobachteten Daten
  • Langzeit-Fehlerkontrolle
132
Q

Bayes-Faktor Eigenschaft “Positivität”

A

Der Bayes-Faktor ist immer ein positiver Wert, da er das Verhältnis von zwei Wahrscheinlichkeiten darstellt, die per Definition nicht negativ sein können

133
Q

Bayes-Faktor “Reziprozität”

A
134
Q

Bayes-Faktor “Relativität”

A
  • Der Bayes-Faktor bewertet die Evidenz einer Hypothese relativ zu einer anderen

> Er ist KEIN absolutes Maß der Evidenz

135
Q

Was ist die Sensitivität?

A

Der Anteil der tatsächlich positiven Fälle, die korrekt als positiv erkannt wurden

136
Q

Was ist Spezifität?

A

Der Anteil der tatsächlich negativen Fälle, die korrekt als negativ erkannt wurden