B.2 Programmentscheidungen bei Sicherheit Flashcards
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen ohne wirksame Mehrproduktrestriktion
optimales Produktionsprogramm bei Fehlen einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
ohne Untergrenzen
- es werden die Absatzobergrenzen aller Produkte mit positivem Stückdeckungsbeitrag gefertigt
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen ohne wirksame Mehrproduktrestriktion
optimales Produktionsprogramm bei Fehlen einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
bei Existenz von Untergrenzen
- Zulässigkeit der optimalen Lösung muss überprüft werden
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen ohne wirksame Mehrproduktrestriktion
optimales Produktionsprogramm bei Fehlen einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Wie können Erfolgssteigerungen erreicht werden?
Kapazitätsausweitungen haben keine Erfolgswirkungen
Erfolgssteigerungen sind nur über eine Erhöhung der Absatzhöchstmengen zu erreichen
- absatzpolitische Maßnahmen (z.B. Marketing)
- Kosten der absatzpolitischen Maßnahmen sind den zusätzlichen DB gegenüberzustellen
- > Probleme, wenn die Absatzsteigerung in die nächste Periode hineinwirkt
- > Abgrenzung kurzfristiger Entscheidungen
optimale Lösung bietet Anknüpfungspunkte für Verbesserungsmaßnahmen
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Produkte konkurrieren um knappe Kapazitäten
- die Produktion einer zusätzlichen Einheit eines Produkts ist nur zu Lasten der Produktionsmenge eines anderen Produkts möglich
- Berechnung von Opportunitätskosten erforderlich
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Vorgehensweise
- Berechnung der inputbezogenen Opportunitätskosten für jedes Produkt (relativer DB; Stück-DB/Produktioskoeffizient)
- Reihung der Produkte nach dem relativen DB
- Einplanung der Produkte mit der höchsten Priorität beginnend bis die AOG bzw. Kapazitätsgrenze im Engpass erreicht ist
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Möglichkeiten der Erfolgsverbesserung
- Veränderung der Engpasskapazitäten
- Beeinflussung ausgeschöpfter Absatzhöchstmengen
- Mischformen
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Auswertung der Lösung
- Entscheidung über Zusatzaufträge
- Abschätzung des Wertes von Restriktionsänderungen
- > inputorientierte Opportunitätskosten
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen bei mehreren wirksamen Mehrproduktrestriktionen
- Überprüfung der Mehrproduktrestriktionen
- relative db (es darf keine eideutige Reihenfolge der Produkte herauskommen)
- Prüfung auf Dominanz: es darf keine Dominanz vorliegen
-> Lösung mit dem Simplex-Verfahren
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen bei mehreren wirksamen Mehrproduktrestriktionen
Simplex-Verfahren
ökonomische Interpretation des Simplex-Tableaus
Koeffizient aij eines Tableaus
Änderungsfaktoren für die Restriktionen
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Entscheidungen bei mehreren wirksamen Mehrproduktrestriktionen
Simplex-Verfahren
ökonomische Interpretation des Simplex-Tableaus
Opportunitätskosten bzw. Schattenpreise
letzte Zeile im Endtableau Z
- sind bei Nichtbasisvariablen ungleich Null
- > Engpässe
- > geben an, um wie viel der Gesamtdeckungsbeitrag steigt, wenn die Kapazität in Produktionsstufe i um eine Einheit erhöht wird
- sind bei Basisvariablen gleich Null
- > Ausweitung der Kapazität erhöht DB nicht, da sie ohnehin im Überfluss vorhanden sind
inputorientierte Opportunitätskosten
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Programmplanung bei Kuppelproduktion
Prämisse des Grundmodells, dass keine Verbundwirkungen bestehen, wird aufgehoben
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Programmplanung bei Kuppelproduktion
Kuppelproduktion
aus einem gemeinsamen Fertigungsprozess gehen zwangsläufig mehrere artverschiedene Erzeugnisse
-> Produktionsmengen können nicht unäbhängig voneinander variiert werden
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Programmplanung bei Kuppelproduktion
Problematik der Kuppelproduktion
Produktionsmengen können nicht unabhängig voneinander variiert werden
es treten verbundene Kosten (Joint Costs) auf
- Kosten die bis zum Split-Off-Point entstehen
- keine verursachungsgerechte Verrechnung möglich
- > keine Aussagefähigkeit für die Programmplanung
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Programmplanung bei Kuppelproduktion
Problematik der Kuppelproduktion
Joint Costs
Verfahren der Kostenzurechnung
Marktwertmethode
Restwertmethode
Verteilungsmethoden auf der Basis technischer Maßstäbe
Programmplanung ohne Verfahrenswahl
Programmplanung bei Kuppelproduktion
Problematik der Kuppelproduktion
Problemlösung
Übergang zur Menge der Produktpäckchen als Entscheidungsvariable
(Lösung mit Hilfe der linearen Planungsrechnung)
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen ohne wirksame Mehrproduktrestriktion
Prämissen des Grundmodells, die aufgehoben werden
- konstante Produktionskoeffizienten
- konstante Variable Stückkosten
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen ohne wirksame Mehrproduktrestriktion
Entscheidungsproblem
Entscheidungsvariable
- Produktionsmenge
- Fertigungsverfahren
Prozessverbund erfordert Koordination
man muss simultan entscheiden
-> man muss sich für ein Verfahren entscheiden und man kann das Verfahren erst dann wählen, wenn man weiß, welches Produkt man produziert
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen ohne wirksame Mehrproduktrestriktion
Vorgehen
Überprüfung der Mehrproduktrestriktionen
1) für jedes Endprodukt ist das jeweils kostengünstigste Verfahren jedes Arbeitsganges zu ermitteln
2) Berechnung der endgültigen DB der Endprodukte
- > Basis sind die Kosten des jeweils günstigeren Verfahrens
3) Es ist zu überprüfen, ob für jedes Produkt die Absatzobergrenze nach dem jeweils kostengünstigsten Verfahren gefertigt werden kann
- > alle Produktarten mit positivem DB werden nach dem kostengünstigsten Verfahren im Umfang ihrer jeweiligen Absatzhöchstgrenzen produziert
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
eine wirksame Mehrproduktrestriktion
- auf jeder Produktionsstufe liegt bei der Zuordnung zu den kostenminimalen Verfahren höchstens ein Engpass vor
- es kann auf mehreren Produktionsstufen jeweils ein Engpass auftreten
(man kann auf mehreren Stufen einen Engpass haben und man spricht immer noch von “einer” wirksamen Mehrproduktrestriktion, da A und B unabhängig voneinander sind -> die wirksamen Engpässe innerhalb einer Stufe)
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Entscheidungsfindung nach dem Prinzip der relativen Verfahrensdeckungsbeiträge
(Kapazitäten prüfen)
- Bestimmung der Verfahrens-DB für die Produkte, die nach dem Engpassverfahren gefertigt werden
- > Kostendifferenz zwischen dem nächstgünstigeren und dem kostengünstigsten Verfahren für das Produkt
- Bestimmung der relativen Verfahrens-DB eines Produktes
- > Quotient aus Verfahrens-DB und Produktionskoeffizient des Produkts im Engpassverfahren
- Bestimmung einer Rangfolge
- Bestimmung des Produktionsprogramms
- > Produkt mit dem höchsten relativen Verfahrens-DB wird auf der Engpasskapazität produziert
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Entscheidungsfindung nach dem Prinzip der relativen Verfahrensdeckungsbeiträge
Bestimmung des Produktionsprogramms
Fallunterscheidungen
Kapazität reicht aus
- das Verfahren wird mit dem Produkt fortgesetzt, das den nächsthöchsten relativen Verfahrens-DB aufweist
Kapazität reicht nicht aus
- die Restmenge wird nach dem zweitgünstigsten Verfahren hergestellt
dann Fallunterscheidung, ob DB des zweitgünstigsten Verfahrens positiv oder negativ
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion
Entscheidungsfindung nach dem Prinzip der relativen Verfahrensdeckungsbeiträge
Bestimmung des Produktionsprogramms
Fallunterscheidungen
DB des zweitgünstigsten Verfahren
DB des zweitgünstigsten Verfahren negativ
- Simultanansatz
DB des zweitgünstigsten Verfahren positiv
- produkt konkurriert mit anderem Produkt um knappe Kapazitäten
- > es sind mindestens zwei Mehrproduktrestriktionen wirksam; es kann keine Lösung gefunden werden (Simultanansatz)
- Produkt konkurriert nicht mit einem anderen Produkt um knappe Kapazitäten
- > Kapazität ausreichend, dann Produktion bis AOG
- > Kapazität nicht ausreichend, dann wird zum drittbesten Verfahren übergegangen
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen bei mehreren wirksamen Mehrproduktrestriktionen
Verfahren der Alternativkalkulation
Entscheidungsvariable
- Produktionsmenge eines Produkts j, die nach bestimmter Verfahrenskombination hergestellt wird
- J*M Entscheidungsvariable
hoher Aufwand, da stets viele Verfahrenskombinationen kalkuliert werden müssen
Programmplanung mit Verfahrenswahl
Entscheidungen bei mehreren wirksamen Mehrproduktrestriktionen
Arbeitsgangverfahren
Entscheidungsvariable
- Produktionsmenge eines Produkts j nach Verfahren m in Produktionsstufe i
- JMI Entscheidungsvariable
Mengenkontinuitätsbedingungen