Augustus Flashcards
Res publica restituta
Wiederherstellung der republick
Proskriptionen
Ächtung einer Person , sie kann von jedem getötet werden und ihr Erbe fällt dem Staat zu ( 43 Opfer Cicero Antonius Lepidus , Octavius)
Imperium proconsulare
Das ‘imperium prokonsulate’ (= Befehlsgewalt eines Prokonsuls) machte ihn 27 v. Chr. zum Statthalter der nicht-senatorischen Provinzen Spanien, Gallien, Syrien, Zypern, Kiligien und Ägypten. Er hatte nun die legale Verfügungsgewalt über die Legionen und die rechtliche Möglichkeit, außenpolitisch zu handeln.
Imperium proconsulare maius
Das ‘proconsulare imperium maius’ gab Augustus 23 v. Chr. die Oberaufsicht über die Verwaltung des gesamten Reichsgebiets außerhalb Roms und vor allem - als wesentlichste kaiserliche Machtbasis - das Oberkommando über sämtliche Truppen.
Tribunica potestas
Die ‘tribunica potestas’, die sich Augustus 23 v. Chr. vom Senat übertragen ließ, gab dem Princeps das Veto- bzw. Interzessionsrecht der Volkstribunen gegen alle Maßnahmen der Magistrate sowie die Unverletzlichkeit seiner Person. (Tribunen waren ‘sacrosancti = unverletzlich). Er hatte von nun an auch das Recht, den Senat einzuberufen, Gesetze vorzuschlagen und gegen Vorschläge sein Veto einzulegen.
Im gleichen Jahr wurde seine Macht über die Provinzen um eine weitere Periode verlängert. Eine Neuerung war, dass von nun an auch senatorische Statthalter seinen Anweisungen Folge zu leisten hatten.
Imperium consulare
Das ‘imperium consulare’ diente zur Ergänzung der für die Überwachung der Hauptstadt (Pomerium) nicht ausreichenden ‘tribunica potestas’.
Leitung von Wahlen und Senatssitzungen
Innerhalb des Pomeriums, in dem Bereich also, der von den Römern als
‘
domi
’
(daheim) bezeichnet wurde, galten die Privilegien des
‘
civis romanus
’
(des römischen Bürgers), zu denen vor allem das Recht zum Tode verurteilter römischer Bürger gehörte, vor der Volksversammlung der Zenturiatskomitien Berufung einzulegen (Provokationsrecht). Die Macht im Pomerium hatten nur die regulären Magistrate, nicht die Promagistrate. Kein bewaffneter Soldat durfte im Pomerium angetroffen werden.
Zensor
Im Jahr 23 v. Chr. erhielt August das Amt des Zensors. In der Zeit der Republik hatten die zwei Zensoren folgende Rechte: Aufstellung einer Liste der Wehrfähigen, Festlegung der Steuerhöhe eines jeden Bürgers, Zusammensetzung des Senats, Vergabe von Staatsaufträgen, Sorge um die Sittlichkeit (curo morum). Alle diese Rechte fielen nun an Augustus.
Pontifex Maximus
Als der ehemalige Triumvir Lepidus 12 v. Chr. starb, ging auch der Titel des ‘Pontifex maximus’ durch Wahl auf Augustus über. Damit wurde die höchste Würde des Staatskults mit der politischen Macht vereint.
Clementia
Schonung der politischen und militärischen Gegner
Konsul
Von 31 - 23 v. Chr. wurde Octavian / Augustus jährlich das Amt des Konsuls verliehen.
- Truppenführung
- Vorsitz im Senat
- Verhängung von Kapitalstrafen gegen römische Bürger
Als er im Jahr 23 v. Chr. auf Lebenszeit die Amtsgewalt eines Volkstribunen übernahm, legte er dieses Amt nieder. Danach begleitete Augustus das Amt des Konsuls noch noch zweimal. Das Konsulat hatte später nur noch eine Ehrenstellung.
Sondergewalt während triumvirat
Am 13. Januar 27 v. Chr. legte Octavian alle seine “Ausnahmegewalten” (Gesetzgebung, Befehlsgewalt über das Heer und die Provinzen) nieder, die er während des Bürgerkriegs erhalten hatte. Damit war die Republik formal wieder hergestellt. Die Senatssitzung, in der dies geschah, war von den Mittelsmännern Octavians sorgfältig inszeniert worden. Octavian wollte keine Macht preisgeben! Die Senatoren bestürmten ihn, weiterhin Verantwortung zu übernehmen und gaben ihm fast die ganze Macht zurück. Nur die befriedeten Provinzen (Asia, Africa, Sizilia u. a.) unterstanden von neuem der Verwaltung des Senats. Um seinen neuen Status noch zu erhöhen, gab ihm der Senat drei Tage später den ehrenden Beinamen Augustus (=der Erhabene, im Sinne von heilig oder verehrenswert).
Potestas
Amtsgewalt
Autorität
Schon lange wurden ja die führenden Männer in Rom als Pricipes bezeichnet. So wie dieses Männer durch ihre besonderen Verdienste eine herausragende Autorität zugekommen war, wollte auch Augustus seine mächtige Stellung ( faktisch Alleinherrschaft) in seiner auctoritas begründet sehen.
Und auctoritas ist ja ein Begriff, der sich staatsrechtlich nicht fassen lässt, und gerade deshalb ist er auch ein wichtiger Schlüssel für das Verständnis der komplizierten Herrschaftsverhältnisse im augusteischen Prinzipat.
Politische Autorität ziehlt auf die Akzeptanz von Seiten derjenigen, die sich der Macht unterordnen sollen.
- Augustus hat als Sieger von Actium, dem man die Beendigung des Bürgerkrieges verdankte viel Autorität gewonnen .
- auch die Verbindung seines Namens mit religiöser Aura durch die Verleihung des Titels Augustus zeigt, dass man ihn als Stabiliator der inneren Verhältnisse sah und als jemanden der mit der Sorge um das Wohlergehen der Bürger beschäftigt war.
Augustus
Dieser Name erinnert an das augurium, das Romulus einst vor der Gründung Roms durchgeführt hat und so wird eine Verbindung zum Ahnherren der Stadt hergestellt, doch extra ohne die Namensgebung ( etwa neuer Romulus ) um von der monarchischen Komponente Abstand zu nehmen . .
Der Begriff Augustus ( erhaben , heilig) hatte einen religiösen Anklang und verstärkte die sakrale Aura des Prinzeps ohne mit der angeblich wiederhergestellten Republik in Widerspruch zu stehen.
Geburt
Gaius Octavius 63