AT (Dtn) Flashcards

1
Q

Dtn

Name

A

Die Bezeichnung Deuteronomium ist für das 5. Buch Mose etwas irreführend. Der Name rührt von
der griechischen bzw. lateinischen Übersetzung des Verses Dtn 17,18 her. Eine Zweitschrift (hebr:
mischne ha-torah) wäre richtig. Aber deuteronomion = „Zweites Gesetz“. Ist aber kein zweites
Gesetzt.

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2
Q

Autor

A

- Mosaische Verfasserschaft
wird nahegelegt.
- Das letzte Kapitel (Kap 34), in dem von Moses Tod berichtet wird, ist wohl von Josua, seinem
Nachfolger, verfasst.

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3
Q

Abfassungszeit

A

Vielfach wird auch behauptet, das Deuteronomium sei identisch mit dem Buch, dass z.Z. Josias im
Tempel gefunden wurde (vgl. 2Kön 22).
Angeblich soll das fünfte Buch Mose z.Z. Josias unter dem „Decknamen Mose“ geschrieben worden
sein, um die Reformversuche Josias zu unterstützen.
Warum sollte Gott aber nicht schon im Vorgriff diese Ereignisse nennen und Verordnungen dafür
herausgeben?

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4
Q

Absicht

A

Zum einen ist das Buch eine homiletische Aufarbeitung des Gesetzes (Dtn 1,5), mit der Mose dem Volk das Gesetz Gottes eindringlich an Herz legen wollte (vgl. Dtn 32,46f).

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5
Q

Dtn Schlüsselwörter

A
  1. Gehorsam (180)
  2. Der Herr dein Gott (300)
  3. Liebe als Nomen und Verb (20): Von Gott zu den Vätern, zum Volk; von den Menschen zu Gott, vom Volk zu den Fremden.
  4. Schwur an die Patriarchen das Land den Nachkommen zu geben (25)
  5. Warnung vor Vergessen (8)
  6. Befehl Land in Besitz zu nehmen (18)
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6
Q

Schlüsselvers

A

DER Schlüsselvers des Deuteronomiums ist sicherlich Dtn 6,4-5.
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele
und mit deinem ganzen Verstand. Dies ist das größte und erste Gebot«. Das zweite aber ist ihm
gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.** An diesen zwei Geboten hängt das ganze
Gesetz und die Propheten. (Netz; Spinne)**

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7
Q

Deuteronomium als Bundesvertrag (Muster altorientalischer Vasallenverträge)

A

Ein Bund war ein „Vertrag zwischen zwei Parteien aus unterschiedlichen soziologisch-politischen
Gefügen
.“ Wenn sich im Alten Vorderen Orient (AVO) ein kleines Land (als Vasall) freiwillig unter den
Schutz einer Großmacht (als Lehnsherrn) stellte, so wurde in der Regel ein Vasallenvertrag
abgeschlossen. Man spricht von sogenannten Suzerän-Vasallen-Verträgen. Dieses Muster zeigt
auffällige Ähnlichkeiten mit dem Deuteronomium.

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8
Q

Muster altorientalischer Vasallenverträge (8 Teile)

A
  1. Präambel
  2. Historischer und rel. Prolog
  3. Vertragbestimmungen
  4. Aufbewahrung des Vertrags
  5. Zeugen
  6. Segen bei Gehorsam
  7. Fluch bei Ungehorsam
  8. Nachwort, Epilgog
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9
Q

Aufbau

A
  1. Rede des Mose: 1,1-4,43
  2. Rede des Mose : 4,44-28,68
  3. Rede des Mose: (Epilog) 28,69-30,20
  4. Letzte Worte des Mose: 31,1-34,12
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10
Q

Symetrien bei 10 Geboten

A
  • Gott Ehren (1-5) Menschen Schützen (6-10)
  • Herz, Mund, Hand 2 mal
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11
Q

Das 1. Gebot

A

Das erste Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! (6,1-11,32)
1) Damit ihr die Gebote tut (6,1b)
2) Damit ihr JHWH fürchtet (6,2a)
3) Damit ihr lange lebt (6,2b)

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12
Q

17,14-20 Der König

A

1) Die Wahl Gottes musste realisiert werden (17,15a).
2) Der König durfte kein Ausländer sein (17,15b).
3) Der König durfte nicht viele Pferde besitzen (17,16a).
4) Der König sollte nicht viele Frauen haben (17,17a).
5) Der König sollte seinen Reichtum nicht vermehren (17,17b)
6) Der König sollte eine Abschrift des Gesetzes anfertigen (17,18) und täglich darin lesen
(17,19).

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13
Q

Pentateuchkritik

A

Die Zeit Wellhausens (1844-1918)
Wellhausen entwickelte die Urkundenhypothese.
Erkannte vier Urkunden als Grundlage für den Pentateuch und nannte sie J (weil diese Urkunde den
Gottesnamen Jahwe benutzt), E (weil diese Urkunde den Gottesnamen Elohim benutzt), D (steht für
Deuteronomist, der das fünfte Buch Mose verfasst haben soll) und P (Priesterschrift).
rekonstruierte 7 Schritte in der Entstehungsgeschichte des Pentateuch:
1. Um 850 entsteht durch den Jahwisten die Urkunde „J“ im Südreich Juda.
2. Um 750 entsteht durch den Elohisten die Urkunde „E“ im Nordreich
3. Um 650 verbindet der RedaktorJE die Urkunden „J“ und „E“ zu dem Werk „JE“.
4. 621 findet Josia die kurz vorher entstandene Urkunde „D“ bei der Tempelrenovierung.
5. Um 550 verbindet der Redaktor das Werk „JE“ mit der Urkunde „D“ zu dem Werk „JED“.
6. Um 444 schreibt Esra die Urkunde P (nachexilisch)
7. Um 400 verbindet der RedaktorP das Werk „JED“ mit der Urkunde „P“ zu dem Werk „JEDP“.

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14
Q

Hauptargumente der Pentateuchkritik und ihre Widerlegung

A

Argument: Es werden zwei unterschiedliche Gottesnamen gebraucht: Jahwe und Elohim.
Antwort: Es gibt keine zwei Gottesnamen. Elohim ist ein Titel, der auch für heidnische Gottheiten
gebraucht wird.
Die Väter mögen den Gottesnamen Jahwe gekannt haben, aber, wie 2 Mose ausführlicher entfaltet,
sie kannten ihn nicht als den erwählenden, rettenden, führenden, fürsorgenden Bundesgott. So
existiert kein Widerspruch zwischen 2Mose 6,3 und der Verwendung von ‘Jahwe’ in 1Mose.“

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