AP2 V12 Flashcards

1
Q

Was sind Emotionen?

A
  • Emotionen sind zeitlich datiert, angebunden an Auslösesituationen
  • Emotionen bilden einen wesentlichen Bestandteil menschlichen Erlebens
  • Sie beeinflussen unser Verhalten
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2
Q

Was sind Stimmungen?

A

Stimmungen haben eine milde “Tönung” / Hintergrund des Erlebens. Stimmungen haben nicht ein benennbaren Beginn oder Ende, sondern sie sind einfach da.

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3
Q

Aus welchen Komponenten bestehen Emotionen

A
  1. Kognitive Komponenten (Bewertungen)
  2. Erlebniskomponenten (Gefühle)
  3. Physiologische Komponenten (schwitzige Hände bei Angst)
  4. Konativen Komponenten (Verhalten)
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4
Q

Was ist expressives und instrumentelles Verhalten bei der konativen Komponente?

A
  • expressiv: Haltung, Mimik, paraverbale Signale
  • instrumentell: Weglaufen, Schreien -> Zielerreichung
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5
Q

Wie kann man die Emotion Angst mit den vier Komponenten beschreiben?

A
  • Kognitiv: Erkennen und Bewertung der Situation als Gefahr
  • Erleben: Gefühl der Angst
  • Physiologisch: Anstieg von Herzfrequenz, Blutdruck
  • Konativ
    expressiv: Augen weit aufgerissen, Mund geöffnet
    instrumentell: schreien, weglaufen
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6
Q

Was sind Unterschiede zwischen Emotionen und Stimmungen?

A

Emotionen:
- Sekunden bis Minuten
- Handlungsbereitschaft
- Starke Intensität
- Auslöser ist ein spezifisches Ereignis

Stimmungen:
- Stunde bis Tage
- Kognitive Verarbeitung
- Schwache Intensität
- Auslöser ist unspezifisch (oft keine eindeutige Ursache)

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7
Q

Beziehen sich Emotionen auf Objekte?

A

Ja, immer: Objekte können
- physische Dinge
- Meinungen
- Überzeugungen
- Glaubenssätze sein

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8
Q

Was ist der Sympathikus im vegetativen Nervensystem?

A

Der Sympathikus ist für die Aktivierung des Körpers zuständig:

  • Pupillen weiten sich
  • Atmung beschleunigt sich
  • Verdauung wird gehemmt
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9
Q

Was ist der Parasympathikus im vegetativen Nervensystem?

A

Der Parasympathikus ist für die Regeneration zuständig und ist der Gegenspieler des Sympathikus:

  • Pupillen verengen sich
  • Atmung verlangsamt sich
  • Verdauung wird aktiviert
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10
Q

Was ist die Amygdala?

A

Die Amygdala ist für die Angst verantwortlich. Sie ist ein Bestandteil des limbischen Systems im Gehirn. Es wird auch als Mandelkern bezeichnet.

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11
Q

Wofür ist die Amygdala zuständig?

A
  • Bewertung von emotionalen Situationen (Gefahren richtig beurteilen)
  • Verarbeitung von entsprechenden Reaktionen im Körper (erhöhter Herzschlag etc.)
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12
Q

Was passiert wenn die Amygdala verletzt ist?

A

Die Unfähigkeit, den Ausdruck von Angst im Gesichtsausdruck und in der Stimme zu erkennen

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13
Q

Emotionsentstehung: Wie ist die James-Lange Theorie?

A

Es ist notwendig eine physiologische Erregung wahr zu nehmen, damit man eine Emotion erleben kann.

(Auto fährt entgegen -> Herzrasen -> Angst)

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14
Q

Emotionsentstehung: Wie ist die Cannon-Bard Theorie?

A

Die körperliche Reaktion und das subjektive Erleben einer Emotion passiert gleichzeitig und nicht nacheinander.

(Auto fährt entgegen -> Herzrasen + Angst)

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15
Q

Emotionsentstehung: Wie ist die Zwei-Faktoren Theorie von Schachter und Singer?

A

Es braucht eine physiologische Erregung und eine kognitive Bewertung dieser Erregung (je stärker die Erregung, desto stärker die Emotion)

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16
Q

Wie verlief das Experiment von Schachter und Singer?

A

Es gibt zwei Versuchsgruppen:

VG1: Kochsalzlösung injiziert (nichts passiert)
VG2: Adrenalininjektion (Stresshormon)

VG2 wird in drei Untergruppen aufgeteilt:

VG2a: Versuchsleiter informiert korrekt über Nebenwirkungen
VG2b: erhält keine Infos
VG2c: Versuchsleiter informiert falsch über Nebenwirkungen

Es kommt eine neue Person und benimmt sich entweder extrem aggressiv und wütend oder sie ist euphorisch und lacht, albert herum.

VG1: zeigte euphorisches Verhalten ohne Hormon
VG2a: tat und spürte nichts
VG2b und VG2c: erlebte kein Ärger aber zeigte es und erlebte Euphorie und zeigte auch Euphorie

17
Q

Welche drei unabhängigen Variablen gab es beim Experiment von Schachter und Singer?

A
  1. Physiologische Erregung (Adrenalin/Kochsalzlösung)
  2. Induktion des Informationsbedürfnisses (Infos/keine Infos)
  3. eigentliche Emotionsinduktion (euphorisch/aggressiv)
18
Q

Welche drei abhängigen Variablen gab es beim Experiment von Schachter und Singer?

A
  1. Die wahrgenommene physiologische Erregung (Selbstangaben)
  2. Das wahrgenommene emotionale Erleben
  3. Das beobachtende emotionale Verhalten
19
Q

Emotionsentstehung: wie ist die Zajonc und LeDoux Theorie?

A

Die Reaktion kommt automatisch bei einem Reiz, bevor wir es bewusst kognitiv bewerten.

20
Q

Wie ist die Amygdala-Empfindlichkeit in der Jugend?

A

Die Empfindlichkeit ist in der Jugend viel höher, weshalb Jugendliche meistens sehr emotional sind und noch keine richtige Impulskontrolle habe. Die Hirnreife ist erst Mitte 20 ausgereift.