Antwort der Fragen 1-10 Flashcards
Basismaßnahmen Im Krankenhaus
Bei einem Notfall ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die Basismaßnahmen (bei Erwachsenen und Kindern gleich) einzuleiten.
- Die Person wird laut angesprochen und leicht an der Schulter geschüttelt. Reagiert die Person auf Ansprache, richtet sich die weitere Vorgehensweise nach den Symptomen und dem Patientenzustand. So kann es z. B. postoperativ bei einem zu schnellen Aufstehen zu einer Schwindelattacke oder einer kurzen Bewusstlosigkeit des Patienten kommen. Sobald der Patient wieder liegt, erholt er sich schnell. Die Überprüfung des Pulses z. B. an der A. carotis (Halsschlagader) des Patienten ist selbst für professionelle Helfer sehr schwierig und deshalb wird häufig darauf verzichtet, weil u. U. unnötig Zeit verloren geht.
Notruf
Notruf
Es muss bekannt sein, wie und wer im Notfall zur Hilfe gerufen wird. In einer Klinik wird in der Regel ein Notfallteam benachrichtigt, in Pflegeeinrichtungen oder in der ambulanten Pflege wird über die Leitstelle (Tel. 112) der Notarzt gerufen.
Eigenschutz
Eigenschutz
Pflegekräfte müssen auf den Eigenschutz zu achten. Auch wenn schnelles Handeln unerlässlich ist, sollten vor dem Kontakt mit Blut oder Sekret Handschuhe angezogen werden.
Stabile Seitenlage
Stabile Seitenlage: Seitliche Positionierung einer bewusstlosen oder bewusstseinseingetrübten Person, die das Freihalten der Atemwege gewährleistet.Jede bewusstlose Person mit normaler Atmung, wird in die stabile Seitenlage gebracht
Durch die stabile Seitenlage wird sichergestellt, dass die Atemwege des Patienten frei gehalten werden. Bei Bewusstlosen fehlen häufig die normalen Reflexe. Sie sind nicht mehr in der Lage, zu schlucken und zu husten, sodass die Gefahr besteht, dass Speichel, Blut oder Erbrochenes in die Lunge fließt. Das passiert oft unbemerkt und bringt den Patienten in eine lebensbedrohliche Situation (Aspirationsgefahr, 31.7 ). Dies wird durch die stabile Seitenlage verhindert, da in dieser Position Flüssigkeiten aus dem Mund des Patienten herauslaufen können.
Überwachung in der stabilen Seitenlage
Überwachung in der stabilen Seitenlage
Personen in der stabilen Seitenlage müssen ständig überwacht werden, bis der hinzugerufene Arzt/das Rettungsteam vor Ort ist/sind.
Die weitere Therapie
Die weitere Therapie richtet sich nach der Ursache der Bewusstlosigkeit. Hierfür ist es hilfreich, die Erkrankungen und Medikamente des Notfallpatienten zu kennen. Bei Personen mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) kann z. B. ein zu niedriger Blutzuckerspiegel ( 31.9.1 ) eine Ursache für die Bewusstlosigkeit sein.
Basismaßnahmen Erste-Hilfe Maßnahmen definition
Basismaßnahmen: Die ersten Maßnahmen in einer Notfallsituation, die unverzüglich eingeleitet werden
2 Welche Schmerzmittel werden akut verabreicht und warum?
Bei akuten Schmerzen wird ein Schmerzmittel gewählt, welches im peripheren Nervensystem ansetzt – also dort, wo Schmerzreize wahrgenommen werden. Zu den bekanntesten Wirkstoffen gehören Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen (nichtsteroidale Antirheumatika = Schmerzmittel mit entzündungshemmender/ fiebersenkender Wirkung). Sie bewirken, dass die Nervenimpulse aus den Schmerzrezeptoren sinken und dadurch das Schmerzempfinden nachlässt. Die schmerzlindernde Wirkung beginnt ziemlich schnell und sie sind deshalb bei Unfällen gut geeignet. Über ein längeren Zeitraum sollten die (NSAR = nichtsteroidale Antirheumatika) jedoch nicht eingenommen werden, da sie aufgrund ihrer Nebenwirkungen Komplikationen im Magen-Darm Trakt (Blutungen), im Herz-Kreislauf und es zu Schleimhautentzündungen kommen kann. Bei starken und stärksten Schmerzen ist auch eine kurzfristige Einnahme von schwach (WHO-Stufe 2) oder stark (WHO-Stufe 3) wirkenden Opioiden möglich. Opioide sind synthetisch hergestellte Substanzen mit morphinähnlicher Wirkung. Sie docken an körpereigene Rezeptoren an und wirken so schmerzlindernd. Zum Einsatz kommen sie vornehmlich bei Tumorschmerzen, nach Verletzungen und bei Operationen.
Welche Schmerzmittel werden akut verabreicht und warum?
stärksten Schmerzen
starken und stärksten
Bei starken und stärksten Schmerzen ist auch eine kurzfristige Einnahme von schwach (WHO-Stufe 2) oder stark (WHO-Stufe 3) wirkenden Opioiden möglich. r Wirkung. Sie docken an körpereigene Rezeptoren an und wirken so schmerzlindernd. Zum Einsatz kommen sie vornehmlich bei Tumorschmerzen, nach Verletzungen und bei Operationen.
3 Wie erstellt der Notarzt die Verdachtsdiagnose?
Anhand seiner Vorkenntnisse durch sein Studium und seiner Erfahrung kann der Arzt anhand der Symptome des Patienten eine Oberschenkelhalsfraktur vermuten. Zu den Symptomen gehören unter anderem starke Schmerzen. Es entstehen Rotations- und Stauchungsschmerzen in der Hüfte und der Leiste. Dem Betroffenen ist es nicht mehr möglich, das Bein aktiv zu bewegen. Begleiterscheinungen können Prellungen und Blutergüsse sein, die sich erst nach einigen Tagen durch Hautverfärbungen am inneren Oberschenkel zeigen. Des Weiteren sind Schenkelhalsfrakturen für den Arzt an einem verkürzten Bein und an einer Außenrotation des Beines zu erkennen. Manchmal ist der Oberschenkel im Bereich des Hüftkopfes geschwollen. Durch passive Bewegung des Arztes können sich die Schmerzen verstärken. In seltenen Fällen können beim festen Oberschenkelhalsbruch die Symptome sehr mild ausfallen und werden erst einige Tage später entdeckt.
Wie sieht die Erstversorgung im Krankenhaus aus?
4 Wie sieht die Erstversorgung im Krankenhaus aus?
An der Anmeldung wird geklärt, welche Fachrichtung für die Behandlung zuständig ist und erste medizinsche Untersuchungen veranlasst. Nachdem ein Facharzt den Patienten untersucht hat, wie z.B. Urinprobe, Blutabnahme, Anästesiegespräch sowie z.B. eine Röntgenuntersuchung, geht es für den Patienten bei stationärer Aufnahme auf die Fachstation
5 Was sind postoperative Komplikationen? Wann können die auftreten? Wie interagiert man bei Komplikationen? (grob,Pflege)
Durchgangssyndrom,
Herz-Kreislaufprobleme, Wundheilungsstörung/Infektion,
Störungen der Magen-Darmaktivität,
sowie Blutungen können auftreten.
5 bWie interagiert man bei Komplikationen? (grob,Pflege)
Herz-Kreislaufversagen
Bei Herz-Kreislaufversagen besteht die Therapie in einer ausreichenden Sauerstoffgabe, wenn nötig mit Beatmung mittels Anlage eines venösen Zugangs und langsame Volumengabe. Außerdem müssen die Patienten intensivmedizinisch überwacht werden. Die Therapie und Prophylaxe besteht in einer kontinuierlichen Gabe von Clonidin, das sowohl den Blutdruck senkt als auch gegen Unruhe hilft, und einer kontinuierlichen Blutdruck- und Herzfrequenzüberwachung
5 bWie interagiert man bei Komplikationen? (grob,Pflege)
Bei Infektionen an der Wunde
Bei Infektionen an der Wunde wird eine Antibiotikatherapie angesetzt, sollten Wundheilungsstörungen bekannt sein, wird zudem mittels Wundabstrichs überprüft, welche Erreger sich in der Wunde befinden und welche Resistenzen diese besitzen. Klagt der Patient über starke Übelkeit über einen längeren Zeitraum so kann eine therapeutische Maßnahme das Legen einer Magensonde sein. Bis zu 5 Tage kann es dauern, bis sich eine durch die OP verursachte Darmlähmung behebt, unterstützend können abführende Mittel gegeben werden. Bei Nachblutungen muss schnell gehandelt werden, und je nachdem welches Ausmaß diese annehmen, muss entweder mit einer Drainage + Verband, oder das erneute Öffnen der Wunde operativ vorgenommen werden.
6 Warum ist die postoperative Versorgung so wichtig? (Vitalzeichen messen usw.)
Die postoperative Versorgung ist deshalb so wichtig, weil es immer zu Komplikationen kommen kann. Allein der Wachbogen, der angelegt wird, um die Vitalzeichen zu kontrollieren, führt zu einer umfassenden Kontrolle des Allgemeinzustandes des Patienten.
Faktoren wie Übelkeit, Schwindel und Schmerzen sind zwar subjektiv, aber ebenso wichtig für die Behandlung wie objektiv messbare Werte (RR, Puls, Atmung, Sauerstoffsättigung und Pupillenverhalten). Mit der Kontrolle des Blutes können postoperative Erklärungen für bestimmte Vitalzeichenwerte geliefert werden, oder überhaupt festgestellt werden, ob es weiteren Behandlungsbedarf gibt.
Fieber kann ein Indikator für postoperative Infektionskrankheiten sein und unregelmäßige Vitalwerte liefern einen Hinweis auf Medikamentenunverträglichkeit
7a Was sind Unterarmgehstützen
Unterarmgehstützen werden bei allen Altersgruppen zur Entlastung einer unteren Extremität nach Verletzungen und Frakturen, Frakturbehandlungen und Gelenkersatz eingesetzt. Abhängig von der Anwendungstechnik kann mit den Unterarmgehstützen eine völlige Entlastung, eine Teil- oder eine Vollbelastung der betroffenen Extremität erreicht werden.
7 b Wie werden Unterarmgehstützen benutzt?
Anwendungstechnik: Zweipunktgang
Ausführung:
: Zweipunktgang
Anwendungstechnik: Zweipunktgang zur vollständigen Entlastung der betroffenen Extremität.
Beim Zweipunktgang darf das erkrankte Bein nicht belastet werden, z. B. nach der Implantation einer zementfreien Hüftendoprothese
Zweipunktgang. Zuerst beide Unterarmgehstützen einen Schritt nach vorne stellen, die Belastung ist dabei vollständig auf dem gesunden linken Bein, das kranke rechte Bein ist leicht angehoben (links). Dann krankes Bein nach vorne bringen/schwingen, ohne den Boden zu berühren (Mitte)
/7 bWie werden Unterarmgehstützen benutzt?
Anwendungstechnik : Dreipunktgang
Ausführung:
Anwendungstechnik Dreipunktgang bei Teilbelastung der betroffenen Extremität
1. Beide Unterarmgehstützen ungefähr eine Unterarmlänge weit vor den Körper stellen.
2. Das betroffene Bein (z. B. operiertes Bein) nach vorne stellen.
3. Körpergewicht auf die Unterarmgehstützen und teilweise, je nach Anordnung, auf das betroffene Bein verlagern.
4. Mit dem gesunden Bein einen Schritt gehen.
Beim Dreipunktgang berührt das erkrankte Bein den Boden. Er wird notwendig, wenn ein Bein nur teilweise (z. B. mit 20 kg) belastet werden darf, z. B. nach der Implantation einer Kniegelenkendoprothese (
/7 bWie werden Unterarmgehstützen benutzt? Anwendungstechnik :Vierpunktgang bei Vollbelastung der Extremitäten
Ausführung:
Anwendungstechnik :Vierpunktgang bei Vollbelastung der Extremitäten
Ausführung: 1. Mit der rechten Unterarmgehstütze und mit dem linken Bein einen Schritt nach vorne gehen.
- Körpergewicht auf das linke Bein verlagern.
3. Mit der linken Unterarmgehstütze und dem rechten Bein einen Schritt nach vorne gehen. Beim Vierpunktgang (Gehen mit zwei Unterarmgehstützen) dürfen beide Beine gleich belastet werden, der Patient möchte aber z. B. bei Gangunsicherheit Unterarmgehstützen verwenden:
/7 bWie werden Unterarmgehstützen benutzt?
Anwendungstechnik : Dreipunktgang
Ausführung:
Anwendungstechnik Dreipunktgang bei Teilbelastung der betroffenen Extremität
- Beide Unterarmgehstützen ungefähr eine Unterarmlänge weit vor den Körper stellen.
- Das betroffene Bein (z. B. operiertes Bein) nach vorne stellen.
- Körpergewicht auf die Unterarmgehstützen und teilweise, je nach Anordnung, auf das betroffene Bein verlagern.
- Mit dem gesunden Bein einen Schritt gehen.