(Angewandte) Genetik Flashcards

1
Q

Modifikationen

A

Abwandlungen im Phänotyp, die allein durch Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Salzgehalt oder Nährstoffzufuhr verursacht sind.

(Kommen möglicherweise dadurch zustande, dass die Umwelteinflüsse das Muster der Methylierung und Acetylierung und damit die Transkription von Genen beeinflussen.)

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2
Q

Biologische Erkenntnisse beruhend auf Modifikationen

A
  • Umwelteinflüsse bewirken unterschiedliche Ausprägungen von Merkmalen. Durch die Erbinformation wird nicht das Merkmal selbst, sondern die Reaktionsnorm = Variationsbreite des Merkmals festgelegt, mit der der Organismus auf Einflüsse reagiert.
  • Modifikationen sind nicht erblich (Ein Klon zeigt zB den Mittelwert der ursprünglichen Variationsbreite, nicht das modifikatorisch veränderte Merkmal.
  • Es gibt fließende (= die Ausprägungen des Merkmals gehen kontinuierlich ineinander über, zB Länge der Nadeln eines Tannenzweigs) und umschlagende Modifikationen (=Umwelteinflüsse haben eine Schalterfunktion, es gibt nur 2 Möglichkeiten zB Fell eines Russenkaninchens)
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3
Q

Züchtung

A

Gezielte Entwicklung und Erhaltung von Lebewesen mit erwünschten Eigenschaften.

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4
Q

Gentechnik

A

Verfahren zur Isolierung bestimmter DNA-Abschnitte, deren Analyse, Rekombination und Einschleusung in Wirtszellen mit dem Ziel ihrer Replikation und Expression.

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5
Q

Selektion/ Auslesezucht

A

Individuen mit genetisch bedingten, erwünschten Eigenschaften für die Zucht gewählt, diejenigen mit unerwünschten Merkmalen entfernt.

Massenauslese= Gänze Bestände (mit gewünschten Eigenschaften) ausgewählt und zur Fortpflanzung gebracht

Verfahren ist heute nur noch für die Erhaltungszucht (=der natürlichen Degeneration durch Mutationen entgegenwirken) von Bedeutung

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6
Q

Kombinationszucht (/Kreuzungszucht)

A

Zucht einer erwünschten Merkmalskombination; Grundlage ist die 3. mendelsche Regel.

zB: Mais, Weizen, Reis… (viele Kulturpflanzen)
Auch zB Schwein

Damit Merkmalskombination reindenkt auftritt, werden in der Regel Inzuchtkreuzungen durchgeführt (= unter den nahe verwandten Mischlingen; Populations- oder Pärchenkreuzung (Pflanze/ Tier))

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7
Q

Inzuchtlinie

A

Eine über mehrere Generationen reinerbig gewordene Sorte/ Rasse

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8
Q

Der Heterosiseffekt

A

Phänomen: heterozygote Individuen sind leistungsfähiger/ größer als Homozygote.

Auch bei Menschen der Fall! –> Sichelzellenanämie heterozygot: Teilimmun gegen Malaria

Bei der Kreuzung von Inzuchtlinien am größten.
In der ersten Filialgeneration maximal ausgeprägt (–> 1. mendelsche Regel).

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9
Q

Hybridzucht

A

Heterosiseffekt gezielt züchterisch eingesetzt.

zB Mais, Tomate, Sonnenblume

Hybridtiere/ Hybridssstgut müssen stets neu gekreuzt werden (–> Heterosiseffekt)

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10
Q

Mutationszucht

A

Genetische Variabilität bei Pflanzen durch Mutationen (zB durch Strahlung/ Chemikalien/ Temperaturschocks) erhöht.

Nachteil: nur bei sehr kleinen Prozentsatz effektiv.

Aber von Bedeutung: Erzeugung polyploide Pflanzen (= größer, mit vervielfältigten Chromosomensatz, dadurch meist steril) mithilfe von Colchicin

[Allopolyploidie: durch die Verdopplung der beiden nicht homologen Chromosomensätze werden sterile Bastarde fortpflanzungsfähig]

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11
Q

Embryotransfer in der Tierzucht

A

Muttertiere künstlich besamt, Embryonen geteilt, entweder in die Gebärmutter von Ammentiere einpflanzen oder (die überschüssigen) tiefgefrieren [können später, auch nach dem Tod ihrer Elterntiere eingepflanzt werden]

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12
Q

Gentransfer

A

Übertragung von DNA in eukaryotische (= Transfektion) oder prokaryotische (= Transformation) auf direktem Weg oder mit Vektoren.

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13
Q

Hybridisierung

A

1- Entstehung von Mischlingen unter Individuen oder Zellen

2- Verbindung komplementärer Nucleinsäure- Einzelstränge durch Wasserstoffbrücken.

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14
Q

Inzucht

A

Fortpflanzung unter nahe verwandten Individuen.

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15
Q

Pluripotenz

A

Fähigkeit embryonaler Zellen (Stammzellen), sich zu unterschiedlichem Gewebe zu differenzieren.

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16
Q

transgener Organismus

A

Lebewesen mit einem durch Gentechnik übertragenen fremden Gen (Transgen) im Genom.