Aluminium Flashcards

1
Q

Aluminium

A
  • das dritt häufigste vorkommenden Metall in der Erdkruste 8,23 %.
  • Aluminium ist zu reaktiv, um allein in der Natur zu sein. Bauxit ist ein Sedimentgestein, das wirtschaftlich abbaubare Mengen an Aluminiummineralen enthält, wie z.B. Gibbsit, Böhmit und Diaspore.
  • Typische Bauxitzusammensetzung: 50-60% Al2O3 5-6% SiO2 15-25% Fe2O3 1-3% TiO2 (4t Erz = 1 Tonne Aluminium)
  • Bauxite deposists: China 75Mt, Australia 100Mt, Guinea 82Mt ,Brazil 29Mt
  • Gallium ist das Haupt-Nebenprodukt bei der Aluminiumförderung  Bauxit
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2
Q

Warum ist die Erzqualität wichtig?

A

Die Qualität des Erzes ist wichtig, da sie sich auf die Konzentration des gewünschten Materials im Erz bezieht. (Höherer Grad, höhere Konzentration des Materials).
Erze bestehen aus dem Zielmineral (hier: Tonerde Al2O3) und Verunreinigungen. Die Erzqualität hat Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit und die Umwelt der Metallproduktion. Je höher die Erzqualität ist, desto geringer ist der Chemikalien- und Energiebedarf der Metallproduktion und desto weniger Abfall fällt an.
Wenn nicht ausreichend Eisenerz enthalten ist, dann ist der Abbau nicht wirtschaftlich genug (60%)

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3
Q

Was sind Strategien, um die Umweltauswirkungen der Aluminiumproduktion zu reduzieren?

A

Neben der primären Route zur Al-Produktion gibt es eine sekundäre Route, die Al-Schrott und Recycling nutzt. Es wird behauptet, dass das Recycling Ressourcen spart, den Bedarf an Deponieraum verringert und im Falle von nicht erneuerbaren Ressourcen, wie z. B. Metallen, den Zeitraum verlängert, der notwendig ist, um sie zu erschöpfen.

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4
Q

Wie hoch ist der Energiebedarf der Aluminiumproduktion?

A

Die Aluminiumproduktion erfolgt in zwei Phasen: dem Bayer-Verfahren zur Raffination des Bauxiterzes, um Aluminiumoxid zu erhalten, und dem Hall-Heroult-Verfahren zum Schmelzen des Aluminiumoxids, um reines Aluminium zu erhalten. Gesamtenergieverbrauch 7,6 EJ

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5
Q

Wie beeinflusst das Recycling den Energieverbrauch?

A

Al-Recycling ermöglicht eine Reduzierung des Energiebedarfs um 95 %.

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6
Q

Welche Verfahren werden zur Aufbereitung von Bauxit eingesetzt?

A

Beim Bayer-Verfahren wird Bauxit durch Waschen mit einer heißen Lösung von Natriumhydroxid, NaOH, bei 175 °C aufgeschlossen. Die Löslichkeit von Al2O3 in NaOH ist temperaturabhängig; die meisten anderen Bestandteile des Bauxits sind bei diesem Prozess ziemlich inert; und die Kieselsäure, die sich löst, bildet anschließend eine nahezu unlösliche Verbindung. Diese Eigenschaften ermöglichen die Bildung einer Natriumaluminatlösung, die physikalische Abtrennung der Verunreinigungen (z.B. Eisenoxid) und die Ausfällung von reinem Al(OH)3 aus der abgekühlten Lösung.
–> Ziel: Konzentrierung Al2O3 und Entfernung von Unreinheiten

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7
Q

Welche Rohstoffe werden in dem Prozess verwendet?

A

NaOH und Bauxit

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8
Q

Welches Reduktionsmittel wird zur Reduktion verwendet?

A

Das Reduktionsmittel, das zur Gewinnung von AL2O3 verwendet wird, ist die NAOH bei 175ºC

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9
Q

Welche Abfallströme entstehen?

A

Die entstehenden Abfälle sind Rotschlamm (Fe2O3) , Metalloxide ( wie Gallium o, Zink,…) und ungelöste eingeführte Elemente (wie Calcium- und Natriumoxide).

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10
Q

Welche Umweltprobleme sind mit dem Prozess verbunden?

A
  • Rotschlamm/Bauxitrückstand ist ein Abfallprodukt, das bei der Gewinnung von Tonerde aus aluminiumhaltigen Erzen (insbesondere Bauxit) anfällt. Die charakteristische rote Farbe stammt von festen Partikeln aus Eisen(III)-Verbindungen (z. B. Eisen(III)-hydroxid und Eisen(III)-oxid), die in Natronlauge suspendiert sind. Mehr als 95 % des weltweit produzierten Al2O3 wird nach dem Bayer-Verfahren erzeugt, wobei pro Tonne Al2O3 etwa 1 bis 1,5 Tonnen Bauxitrückstände anfallen. Rotschlamm ist giftig
  • energieintensive Produktion
  • Umweltzerstörung wegen Bauxitabbau. z.B. Regenwald Rodung in Brasilien
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11
Q

Von Aluminiumoxid zu Aluminium

A

Die gesamte industrielle Herstellung von Aluminium aus Tonerde erfolgt heute nach dem Hall-Héroult-Verfahren.

  1. Aluminiumoxid, Al2O3, in geschmolzenem synthetischem Kryolith, Na3AlF6, aufgelöst, um seinen Schmelzpunkt für eine einfachere Elektrolyse zu senken. Die resultierende Mischung, die zu 80…90 % aus Kryolith besteht, hat eine Schmelztemperatur von nur ca. 950 °C. Dadurch wird die benötigte Arbeitstemperatur erheblich gesenkt, was die Schmelzflusselektrolyse überhaupt erst möglich macht.
  2. Die Elektrolysezelle besteht aus einem Stahltank, der mit Kohlenstoffmaterial (Graphit/Anthrazit) ausgekleidet ist. Dieser Tank enthält den flüssigen Elektrolyten (Kryolith mit einem Überschuss an AlF3). Die Anoden (aus Petrolkoks gebrannte Graphitblöcke) werden von oben in den Elektrolyten eingetaucht und an den Pluspol einer Spannungsquelle angeschlossen. Die Kathodenwanne hingegen ist mit dem Minuspol verbunden. An den Kohleelektroden laufen vereinfacht folgende Reaktionen ab:

Kathode: Al3 + 3e –> Al
Anode: O2 + C –> Co + 2e
Gesamt: Al2CO3 + 3C –> 2Al + 3CO

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12
Q

Warum reduzieren wir Aluminium nicht mit Koks?

A

Aluminium kann wegen der hohen Reaktivität von Aluminium nicht durch die Elektrolyse eines in Wasser gelösten Aluminiumsalzes hergestellt werden. Eine Alternative ist die Elektrolyse einer geschmolzenen Aluminiumverbindung. siehe Ellingham-Diagramm -> Al zu stabil, um mit Koks reduziert zu werden

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13
Q

Was sind Begleitelemente und warum sind sie wichtig?

A

Der Elektrolyt für die Aluminiumherstellung ist grundsätzlich eine Lösung von Aluminiumoxid in Kryolith. Die Anwesenheit von Kryolith ist für die Auflösung von Aluminiumoxid unerlässlich. Kryolith macht normalerweise mehr als 75 % des Elektrolyten aus, der typischerweise auch Kalziumfluorid (4 - 8 %), überschüssiges Aluminiumfluorid (5 - 13 %), Aluminiumoxid (1 - 5 %) und manchmal Lithiumfluorid (0 - 5 %) und Magnesiumfluorid (0 - 5 %) enthält. Diese Zusätze senken die Betriebstemperatur und erhöhen den Stromwirkungsgrad

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14
Q

Was bestimmt die Energieintensität des Hall-Heroult-Prozesses?

A

Menge des Materials und Reinheitsgrad

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15
Q

Nebenprodukte der Aluminiumgewinnung

A
  • Gallium kommt selten in ausreichenden Mengen vor, um eine wirtschaftliche Gewinnung zu ermöglichen, und wird als Nebenprodukt bei der Aluminiumproduktion und in viel geringerem Maße bei der Zinkproduktion gewonnen. Etwa 90 % der derzeitigen primären Galliumproduktion wird bei der Raffination von Aluminiumoxid aus Bauxit gewonnen. Das am häufigsten verwendete Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxid aus Bauxit und damit von Gallium ist das Bayer-Verfahren. Die Lösung enthält Natriumaluminat und ungelöste Bauxitrückstände, die Eisen, Silizium, Titan, Aluminium und andere Elemente in kleinen Mengen, einschließlich Gallium, enthalten.
  • Trotz eines relativ hohen Gehalts von 150 bis 500 mg Gallium pro Liter Lauge ist es schwierig, das Gallium in Gegenwart großer Mengen Aluminium, das sehr ähnliche chemische Eigenschaften hat, und anderer Verunreinigungen, die in einem stark alkalischen Medium löslich sind, Vanadat, Zinkat, Ferrat, Molybdat usw., selektiv zu gewinnen. Galliumextraktionsanlagen befinden sich normalerweise innerhalb oder in unmittelbarer Nähe der Aluminiumoxidwerke. Ein Teil des Laugenstroms wird für die Galliumextraktion abgezweigt und anschließend recycelt. In einigen Fällen wird die Lauge einem Vorreinigungsprozess unterzogen, um bestimmte Schwermetalle zu entfernen. Es wurden vier verschiedene Methoden zur Rückgewinnung von Gallium aus Bayer-Lösungen entwickelt, darunter fraktionierte Fällung, elektrochemische Abscheidung, Lösungsmittelextraktion und Ionenaustausch.
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16
Q

Definition Legierung:

A

Eine Legierung ist eine Substanz, die durch Schmelzen von zwei oder mehr Elementen zusammen, von denen mindestens eines ein Metall ist. Eine Legierung kristallisiert beim Abkühlen zu einer festen Lösung, Mischung oder intermetallische Verbindung.

17
Q

Klassifizierung der Materialeigenschaften

A

Elementeigenschaften: Aluminium Al (z.B. in geologischen oder metallurgischen Prozessen)
Substanzeigenschaften: Aluminium Oxid
Werkstoff/Materialeigenschaften: Aluminiumlegierung (es gibt ISO Standards für Legierungen)

18
Q

Thermische Eigenschaften

A
  • Relevant für Recycling

steigend Reihenfolge Schmelztemperatur: Alu (etwa 600-700 Grad), Kupfer (1100 Grad), Eisen (1600 Grad)

19
Q

Physikalische und mechanische Eigenschaften

A

 Z.B. Dichte, relevant für Sortierungsprozesse im Recycling

20
Q

Recycling-Optionen

A
  • Einschmelzen bei 660°C putr, 463-671 °C
21
Q

Element-Radar-Diagramm

A
  • Ein Element-Radar-Diagramm zeigt die Verteilung von Legierungselementen zwischen Metall, Schlacken- und Gasphasen während der thermochemischen Wiederaufbereitung
22
Q

Aluminium-Legierungen

A
  • Desoxidation Aluminium= Aluminium, bestehend aus Legierungen mit einer hohen Konzentration an metallischem Aluminium (normalerweise über 95%), das zur Entfernung von freiem Sauerstoff aus flüssigem Stahl benutzt wird.
  • Knetlegierungen= Aluminiumlegierungen, die hauptsächlich für Knetprodukte durch Warm- und/oder Kaltbearbeitung genutzt werden. Knetlegierungen haben typischerweise eine Legierungs-konzentration von bis zu 10%, meist Mangan, Magnesium, Silizium, Kupfer und Zink. Typische Knetprodukte sind Bleche, Folien, Strangpressprofile oder Schmiedestücke.
  • Gusslegierungen=Aluminiumlegierungen, die hauptsächlich für die Herstellung von Gussstücken, d.h. Produkte in oder nahe ihrer fertigen Form, die durch Erstarren des Metalls in einer Form oder einem Werkzeug. Gusslegierungen haben typischerweise eine Legierungskonzentration von bis zu 20 %, hauptsächlich Silizium, Magnesium und Kupfer. Typische Gussteile sind Zylinderköpfe, Motorblöcke und Getriebegehäuse in Autos, Komponenten, die in der Maschinenbau- und Elektroindustrie verwendet werden, Komponenten für Haushaltsgeräte und viele andere Anwendungen.
23
Q

Warum ist es wichtig, legierungsspezifische Sorten zu trennen?

A

Es gibt eine spezifische Legierung für jede Art von Situation. Konstrukteure sollten bei der Entscheidung für eine Aluminiumsorte die Verformbarkeit, Schweißbarkeit, Bearbeitung, Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit, typische Endanwendungen, Wärmebehandlung und mehr berücksichtigen

24
Q

Aluminiumrecycling - Optimierung

A

Eine nachhaltige Lösung ist die Verbesserung der Effizienz des Al-Recyclings in der Produktionskette, die den Schmelzprozess, aber auch verschiedene Vorbehandlungen des Schrotts wie Sortierung, Zerkleinerung und thermische Behandlungen umfasst, wie im Flussdiagramm in Abbildung 2 dargestellt. Alle diese Schritte führen zu einem Kostenanstieg, verbessern aber andererseits die Schrottqualität in Bezug auf die Metallausbeute und die Rezyklierbarkeit.

25
Q

Zusammenfassung - Legierung

A
  • Legierungen bestehen aus mindestens zwei verschiedenen Elementen, von denen mindestens eines ein Metall ist
  • Das Recycling von Legierungen erfordert ein Verständnis der thermodynamischen Gleichgewichtszustand in Metallschmelzen zwischen Schlacke, Metall und Gasphase (Phasendiagramm?)
  • Für ein funktionierendes Recycling von Legierungen sind ausreichende Sortiertechnologien notwendig
26
Q

Probleme beim Recycling von Aluminium

A

Downcycling, etc, cast and wrought

27
Q

Lassen sich verschiedene Aluminiumalloys mit dem XRF trennen?

A

➔ Schlecht, da nichtmetallische Alloys wie z.b. Magnesium oder Polymere

28
Q

Kann man Aluminiumdosen gut recyceln?

A

➔ Ja, da sehr sortenrein

29
Q

Recycling von Kupfer und Aluminium

Wo liegen die Unterschiede?

A

➔ Umschmelzen, Downcycling für Al, integrierte Schmelze und Rückgewinnung von Elementen mit Cu

30
Q

Was müssen wir für das Recycling von Cu und Al aus einem PC tun?

A

➔ Demontage erforderlich (nur für Al-Legierungen?)

31
Q

Erklären Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Kunststoff- und Aluminiumrecycling.

A
  • Ähnlichkeit in dem Sinne, dass es bei beiden einen Kaskadeneffekt gibt aufgrund der
    Additive und Legierungstypen und der Schwierigkeit, die Legierungselemente/Additive vom Metall/Kunststoff zu trennen.
32
Q

Erforderliche Vorsortierstrategien für das Recycling

A

Aluminiumschrott wird häufig in “Neuschrott” und “Altschrott” eingeteilt.

Neuschrott entsteht bei der Herstellung von Al-Halbzeugen und Endprodukten (Späne, Verschnitt, Formteile usw.), deren Qualität und Zusammensetzung in der Regel bekannt sind. Im Allgemeinen wird Neuschrott ohne jegliche Vorbehandlung eingeschmolzen. Der größte Teil des Materialinputs für den AL-Recyclingprozess stammt aus Schrott, der bei der Herstellung von Aluminium selbst anfällt.

Altschrott bezieht sich auf jene Produkte, die nach der Entsorgung durch die Verbraucher, also am Ende ihrer Lebensdauer, gesammelt werden, z.B. Kabel, Töpfe, Heizkörper, etc. (siehe Abbildung 4). Dieses Rohmaterial ist stärker verunreinigt als Neuschrott und eine Vorbehandlung des Schrotts ist in der Regel notwendig.

Aluminiumlegierungen werden in verschiedenen Sektoren und Anwendungen in Kombination mit vielen verschiedenen Materialien wie Metallen (Stahl, Kupfer, Zink) oder in anderen Fällen mit Gummi, Kunststoff und Glas verwendet. Der Al-Schrott enthält unweigerlich Rückstände solcher Materialien, die Raffinerien dazu zwingen, den Schrott vor dem Einschmelzen ordnungsgemäß zu sieben, um die Recyclingeffizienz zu erhöhen und das Vorhandensein von unreinen Elementen zu reduzieren. Unerwünschte Partikel und Elemente können während des Schmelzens durch Raffinierungsprozesse reduziert werden [36], aber dies ist aufgrund thermodynamischer Barrieren eine Herausforderung. Die physikalische Trennung (Sortierung) von festen Schrottströmen ist eine zuverlässige Lösung, um die Vermischung von Metallen und Elementen zu verhindern,

Zerkleinerung
Der Schrott fällt in einer großen Vielfalt an Formen und Abmessungen an, so dass die Zerkleinerung darauf abzielt, diese Streuung zu reduzieren. Die Ziele der Zerkleinerung sind:
1. Eine gute Verteilung der Schrottgröße zu erhalten, die für die nachfolgenden Schritte erforderlich ist;
2. Die Erhöhung der Schüttdichte;
3. Zur Freisetzung von Komponenten, die Baugruppen bilden.
Die Zerkleinerung kann die Schmelzrate direkt mit der Schrottgröße beeinflussen [25], aber der Hauptvorteil ist die Möglichkeit, unerwünschte Materialien wie Gummi, Magnesium und Zinkteile aus der Al-Legierung zu entfernen [26].

33
Q

Verunreinigungen beim Recycling

A

Das Vorhandensein von schädlichen Verunreinigungen in recycelten Al-Legierungen nimmt zu und dies ist der Hauptnachteil im Vergleich zu Primärlegierungen. Das kontinuierliche Wachstum von Verunreinigungen kann durch die Optimierung des Schmelzprozesses gemildert werden. Downgrading und Verdünnung sind mögliche Lösungen, um die Rate der Verunreinigungen zu reduzieren, aber sie sind nicht nachhaltig, wenn die endgültige Verwendung der Al-Legierung kontinuierlich steigt.

34
Q

Kritische Verunreinigungen beim Recycling

A

Eisen (Fe) lässt sich nicht leicht aus der Schmelze entfernen und bildet im Allgemeinen spröde intermetallische Verbindungen, die die endgültigen mechanischen Eigenschaften der Bauteile beeinflussen

Die Anhäufung von Verunreinigungen in diesen rezyklierten Materialströmen kann ein erhebliches Hindernis für diese Ziele darstellen, was die Zusammensetzung betrifft. Eine wachsende Anzahl von Studien und Literatur deuten darauf hin, dass die Anhäufung unerwünschter Elemente ein zunehmendes Problem darstellt; im Fall von Aluminium ist die Liste der problematischen Verunreinigungen recht lang, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Si, Mg, Ni, Zn, Pb, Cr, Fe, Cu, V und Mn. Die Entfernung von unerwünschten Elementen im Schrottstrom wird durch die energetischen Überlegungen des Schmelzprozesses diktiert.

35
Q

Vor- und Nachteile Recycling

A

Nachteile:
Das Recycling von Aluminium bietet Vorteile in Bezug auf die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit. Die Bildung und Rückgewinnung von Salzschlacke muss unter Umweltgesichtspunkten betrachtet werden, da sie als giftiger und gefährlicher Abfall eingestuft wird; die Deponierung ist in den meisten europäischen Ländern verboten und sie sollte ordnungsgemäß recycelt und verarbeitet werden. Auch die gasförmigen Emissionen, die durch den Kontakt der Salzschlacke mit Wasser entstehen, können aufgrund des Vorhandenseins von toxischen, schädlichen, explosiven, giftigen und unangenehm riechenden Gasen, wie NH3, CH4, PH3, H2 und H2S, eine große Umweltbelastung darstellen [90].

Vorteile:
Die Entlackung ist der Prozess, bei dem Farbe, Tinte, Papier, Kunststoff und Öl von der Oberfläche eines Materials entfernt werden, um die Wiederverwertbarkeit zu verbessern. Das Verfahren hat sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht wichtige Vorteile. Die Emissionen werden reduziert, da die bei dem Prozess entstehenden Gase aufgefangen und vor der Freisetzung gereinigt werden können. Außerdem kann der Brennwert des organischen Materials genutzt werden, um den Prozess “auto-thermisch” zu machen, d. h. er kann seinen eigenen Energiebedarf decken [61].

Die Hochdruck-Wasserstrahlzerkleinerung hat mehrere Vorteile, wie z. B. einen geringen Energieverbrauch und eine hohe Zerkleinerungseffizienz, keine Produktkontamination, kein Staubproblem oder Umweltverschmutzung und einen geringeren Geräteverschleiß.