Absence of power - rothschild Flashcards

1
Q

Worauf sind die Machtfragen in in der mainstream Ökonomie begrenzt?

A

Monopolmacht, marktmacht, verhandlungsmacht - nur Effekte die direkte Marktrelevanz haben, die leicht endogenisiert werden können als Abweichung zum vollkommenen Wettbewerb (Monopol, Monopson etc.)

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2
Q

Wofür wird Macht, die nicht direkt im Markt begründet bzw. ausgeübt wird, noch verwendet?

A

Es wird versucht die Rahmenbedingungen (institutionellen Bedingungen), durch welche die Marktmechanismen bestimmt werden, zu beeinflussen.

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3
Q

Das Ziel von Firmen ist nach neoklassischer Ansicht die Gewinnmaximierung, das Ziel von Marktmacht muss also auch die Gewinnmaximierung sein. Welche Ziele Nennt Rothschild noch?

A

Ziel ökonomischer Aktivität kann auch die Macht an sich sein. (noch mehr ziele?…)

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4
Q

Was spricht für die Vernachlässigung von Macht?

A

Um spezialisieren und abstrahieren zu können, bzw. einfache Modelle bauen zu können. Eindeutige Vorhersagen treffen zu können. Um z.B. auch nach Smith zeigen zu können, wie “reine” Marktmechanismen funktionieren. Es erlaubt die logische Koherenz der Neoklassischen Theorie. Viele Theorien wie nach Böhm-Bawerk, besagen, dass auf lange Sicht gesehen die Einflüsse von Macht eine untergeordnete Rolle spielen. Auch ist die mathematische “naturwissenschaftliche” heransgehensweise ein Alleinstellungsmerkmal der Ökonomie. Und: ideologische Gründen! Keine Verteilungsfragen, deregulation etc. - und Karriere.

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5
Q

Was spricht (nach Rothschild) gegen die Vernachlässigung von Macht?

A

Player versuchen die Institutionellen Rahmenbedingungen zu beeinflussen,
Andere Beschränkungen, jene resultierend aus ungleichen Machtpositionen, abgesehen von Budget und Knappheit, werden ausgeblendet. Macht kreiert Privilegien, die zu Diskriminierungen führen. Individuelles Verhalten und Wettbewerb sind heute nicht wie in den Theorien. Eine Theorie kann nicht auf alle ökonomischen Situationen angewandt werden.

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6
Q

Wie hat Smith den Faktor Macht behandelt?

A

Smith war Universalgelehrter und nicht nur Ökonom, somit hat er natürlich die Wirtschaft auch nicht nur von einer Perspektive angesehen, er hat Macht keineswegs komplett ausgeblendet. Lediglich im ersten Teil von “the wealth of nations” hat er versucht, mit einer “pure” theory, die unsichtbare Hand des Marktes in einer Wettbewerbssituation zu erklären (mit Nutzenoptimierungsbedingung). Allerdings hat er auch angesprochen, dass institutionelle Rahmenbedingungen unabdinglich sind, um zu so einem Optimum zu kommen. Macht des Staates sowohl als auch der Firmen müsse begrenzt werden. Seine Werk wurde mit dem Hintergrund des Mercantilismus bzw. den alten feudalen Strukturen geschrieben, was für Kontext auch wichtig ist. Er wusste dass Privilegien zu Diskriminierung führen. Er wird demnach oft Misrepräsentiert bzw. neoklassische Modelle bauen nur auf dieses erste, pure Modell von Smith auf, nicht auf sein gesamtes Werk.

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7
Q

Unterschied: positive und normative Aspekte?

A

Positive Aspekte sind tatsächliche bzw. beobachtbare und logisch begründbare Sachverhalte. Wie z.B., der Versuch Smiths, einen Markt mit perfektem Wettbewerb zu beschreiben. Normative Aspekte sind ideologische bzw. Meinungsbeinflusste Sichtweisen, die ein bestimmtes Ergebnis bevorzugen, z.B. Freiheit oder Gleichheit. Wie z.B. nach Smith Privilegien und Diskriminierungen ein Problem sind und so institutionell gegen Marktmacht und übermäßige Staatsintervention vorgegangen werden muss.

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8
Q

Myrdal zu positivismus und normativismus in Sozialwissenschaften? was bedeutet das für die Interpretation von Smith?

A

Kompletter positivismus kann in Sozialwissenschaften nicht erreicht werden und es ist auch nicht immer das Ziel. Nach Myrdal finden wir in den meisten sozialen Theorien normative Elemente, oder sie können leicht von Ihnen abgeleitet werden. D.h. dass das Ergebnis eines freien Marktes Effizient ist, ist bereits eine normative Darstellung. Gruppen, die von einem “freien” Markt, in dem Staatsinterventionen verboten sind profitieren, können das leicht Instrumentalisieren. Alleine schon die Bedeutungsverschiebung, in der Landläufig heute “freier Markt” bedeutet, dass der Staat nicht interveniert. Vergisst man die Verteilungsfrage unter Gruppen mit ungleicher Macht.

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9
Q

Die Rolle von Macht im Marxismus:

A

Macht liegt im Zentrum der marxistischen Überlegungen, mit im Kern 2 beschriebener Klassen. Der Arbeiterklasse, die gezwungen ist, ihre Arbeitskraft zu verkaufen und der Kapitalisten, die jene kaufen, und mit der Arbeit der Arbeiter, einen Mehrwert zu schaffen. Was mit diesem Mehrwert passiert, bzw. die Machtlosigkeit der Arbeiter in diesem Handel steht im Zentrum seiner Überlegungen. Also die Verteilung der Ressourcen durch politische und ökonomische Machtausübung. Dabei kombiniert er soziologische, kulturelle, politische und ökonomische Aspekte mit ihren Interdependenzen.

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10
Q

Ähnlichkeit zwischen Macht bei Böhm Bawerk und Lucas

A

Laut böhm Bawerk hat macht nur einen einfluss auf die kurze Frist, während in der langen Frist sich die ökonomischen Gesetze des freien Marktes durchsetzen würden. Deshalb kann macht unberücksichtigt bleiben auf lange Sicht. Die Lucas-Kritik sagt das in abgeschwächter Form nämlich, dass, in der langen Sicht, da Personen ihren eigenen Nutzen maximieren wollen, in der Demokratie in der Wirtschaftspolitik Staatsmacht keine rolle spielt.

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11
Q

Ökonomischer Imperialismus

A

andere Sozialwissenschaften sollen auch die “naturwissenschaftlich” inspirierten Methoden der Ökonomie verwenden.

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12
Q

societal power promotes study of powerless societies

A

Ideologische und Karriere Gründe für Wissenschaftler, eben jene Modelle zu studieren. Außerdem im Interesse der machthabenden, dass gewisse Ungleichgewichte nicht angesprochen werden.

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13
Q

Zentrale Kritikpunkte von Dissenting Economists

A

Kritik an geschlossener natur der neoklassik, dadurch keine möglichkeit nicht ökonomische Faktoren zu berücksichtigen. Veränderung und Unsicherheit, Lack of Transparency, Behandlung von Macht, Wichtigkeit von Geschichte und Institutionen, Eine Theorie kann nicht unbeschränkt eingesetzt werden.

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