5. Wie hat Biermann gegen sein Auftritts-, Veröffentlichungs- und Reiseverbot reagiert? Flashcards

1
Q

Wie musste Biermann nach seinem Verbot arbeiten?

A

Weil Biermann als Künstler nicht öffentlich arbeiten konnte, musste er in seinem Homeoffice arbeiten.

Chausseestraße 131, seine Wohnung, wurde zu einer berühmten Adresse.

Für Biermann war sie ein Aufnahmestudio, Konzertsaal und politischer Salon in einem.

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2
Q

Wie wurde Biermann überwacht?

A

Biermann wurde eines am stärksten überwachten Menschen in der DDR.

Natürlich wurden seine Post und sein Telefon kontrolliert, aber es gab auch Versuche, seine Freundschaften und Beziehungen zu zerstören.

Rund 200 Spitzel berichten über Biermann; fünfzehn davon waren nur auf ihn angesetzt.

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3
Q

Wieviel Material wurde über Biermann gesammelt?

A

Bis zum Ende der DDR wuchs das MfS-Material gegen ihn auf rund 100 Bände mit etwa 40.000 Seiten an.

Nur gegen Robert Havemann, Biermanns engstem Freund, sammelte die Geheimpolizei noch mehr Material.

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4
Q

Warum war sein Verbot für Biermann frustrierend?

A

Für einen Liedermacher wie Biermann war es auch frustrierend, über Jahre von seinem Publikum abgeschnitten zu sein.

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5
Q

Wie hat Biermann in seiner Wohnung aufgetreten?

A

Das Verbot war nicht genug, Biermanns Karriere zu verhindern. Das deutsch-deutsche Fernsehmagazin “Kennezeichen D” des ZDF hat Biermann mehrfach heimlich in seiner Wohnung gefilmt, weil er öffentlich nirgends auftreten durfte.

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6
Q

Wie wurde Biermann in seiner Wohnung besucht?

A

Internationale Politik- und Kulturprominenz, ebenso wie die der DDR, kamen zu ihm ins Wohnzimmner.

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7
Q

Wie produzierte Biermann seine erste Langspielplatte “Chausseestraße 131”?

A

Mithilfe von eingeschmuggelter Westtechnik produziert Biermann 1968 in seiner Berliner Wohnung die Musik zu seiner ersten Langspielplatte “Chausseestraße 131”.

Fünf weitere in der Bundesrepublik veröffentlichte Langspielplatten und mehrere Gedichtbände folgen. Die Lieder wurden immer wieder kopiert und in der DDR unter der Hand weitergereicht.

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8
Q

Wie hat Biermann öffentlich in der DDR aufgetreten?

A

Zweimal hat Biermann die Stasi überlistet, um öffentlich zu singen:

  • Bei den Weltjugendfestspielen 1973 in Ost-Berlin mischte er sich auf dem Alexanderplatz unter die Menge und sang sein Lied über Che Guevara ohne Gitarre.
  • Drei Jahre später, im September 1976, singt Biermann vor dem Publikum in der Prenzlauer Nikolaikirche.
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9
Q

Wie wurde Biermanns Werke im Westen veröffentlicht?

A

Im Westen wurden seine Gedichte in 26 Anthologien ausgedruckt, aber die Veröffentlichungen einzelner Lieder und Gedichtesind kaum zu zählen.

Bis 1976 entstanden etwa 30 Fernsehsendungen über ihn. Ab 1969 wurde Biermann mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. In München wurde sein Stück „Der Dra-Dra“ im April 1971 uraufgeführt.

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