4. Warum hat Biermann ein Reise-, Publikations- und Auftrittsverbot enthalten? Flashcards
Warum bekam Biermann Ärger?
Einfach bekam Biermann Ärger, weil er immer radikaler mit der Staatsmacht in Konflikt kommt.
Allerdings war blinde Systemtreue zur DDR für ihn Verrat am Kommunismus und an der Revolution.
Warum hat der Abend für “Junge Lyrik” ihm Schwierigkeiten gemacht?
1962 sorgte sein kritisches Gedicht »An die Alten Genossen« für einen Eklat bei einem organisierten Abend für »Junge Lyrik: unbekannt und unveröffentlicht«.
Vor allem hat seine verbundene Bemerkung über Neue Deutschland ihm Schwierigkeiten gemacht. Danach wurden seine Auftrittsmöglichkeiten schärfer reglementiert.
Welche DDR-Kritik war der Freund Biermanns?
1962 begann Biermanns Freundschaft zu dem Regimekritiker Robert Havemann, der am meisten überwachte Mann in der DDR.
Warum hat Biermanns Stück “Berliner Brautgang” ihm Schwierigkeiten gemacht?
Sein Theaterstück ,,Berliner Brautgang”, das die Trennung von Liebenden durch den Mauerbau thematisierte, wurde nicht so gut von den DDR-Politikern aufgenommen. Am 22. März 1963, dem Tag der Generalprobe, wurde das Stück abgesetzt und das b.a.t geschlossen und verboten.
Als Folge erhielt Biermann auch ein halbjähriges Auftrittsverbot, und seine Aufnahme in die SED wird ihm verweigert. Auch sein Hochschuldiplom wurde ihm nicht ausgehändigt.
Wie hat Biermann von 1963 gearbeitet?
Ab 1963 arbeitete Biermann freischaffend, aber von Anfang an haben Auftrittsverbote seine Entwicklung behindert.
Warum hat Biermann endlich ein totales Reise-, Publikations- und Auftrittsverbot enthalten?
Nach der Veröffentlichung seines Lyrikbands “Die Drahtharfe” in der Bundesrepublik erhielt Biermann in der DDR ein totales Publikations- und Auftrittsverbot.
Auf dem 11. Plenum des Zentralkomitees (ZK) in Dezember 1965 wurde er von Walter Ulbricht kritisiert und beschimpft; dann wurde sein Verbot entschieden.
Warum bekam Biermann nur ein Verbot?
Die Stasi hat einen Plan zur “Zersetzung” Biermanns Person erarbeitet, aber Biermann war längst zu bekannt und beliebt, als dass die SED ihn mundtot machen oder einsperren könnte.
Wie war die Liberalisierung der Kulturpolitik der DDR beendet?
Aus Sicht der SED-Führung war der Einfluss westlicher Kultur auf die sozialistische Kulturpolitik zur Bedrohung geworden.
Auch im 11. Plenum des Zentralkomitees stellte die SED den Vorrang der Partei in allen Kulturfragen auf.
So wurde alle Hoffnung der Liberalisierung der DDR-Kulturpolitik beendet.
