5. moralische Kompetenz Flashcards
Kohlberg - Entwicklung moralischer Urteilsfähigkeit - Idee
Begründung eines Urteils in moral. Dilemma-Situationen = Indikator für moralisches Niveau
-> kann durch päd. Förderung erreicht werden
Ziel - Entwicklung moral Urteilsfähigkeit
Ziel = Stimulierung, Förderung einer Entwicklung, die zu differenzierter Urteilfähigkeit führt
Ebenen d. moralischen Urteilsfähigkeit
- präkonventionelle Ebene: direkt absehbare Konsequenzen für Handeln
- konventionelle Ebene: Erhalt v. Sozialbeziehungen an sich, Erwartungen einer Gruppe
- postkonventionelle Ebene: moralische Urteile auf Menschen als Individuum bezogen -> unabhängig von Autoritäten
präkonventionelle Ebene
- unmittelbar persönlicher nutzen
2. Gegenseitigkeit + Fairness zur Durchsetzung eigener Interessen
konventionelle Ebene
- gute Absicht = Beziehungen schaffen
4. Erweiterung auf abstrakte Systeme -> Zusammenbruch soz. Gesamtsystems
postkonventionelle Ebene
- Gesellschaft als Sozialvertrag: Verfahrensgerechtigkeit
6. ethische/universelle Prinzipien
Piaget - Zusammenhang mit Lebensalter -> Einhaltung d. Taxonomiestufen -> Merkmale
- strukturierte Ganzheit
- invariante Sequenz
- hierarchische Integration
Vorsicht vor zu schnellen Urteilen
Diskrepanz zwischen Urteilen (objektive Richtschnur) und Handeln (subjektive Triebfedern)
-> moralisches Urteilen <> moralisches Handeln
Kritik an Forschung
- Gilligans
- Nunner-Winkler
Gilligans:
- Stichprobenfehler
- männlicher Blick auf Moral: Gleichheit statt Ungleichheit
weiblicher Blick auf Moral: Beziehungs-/Fürsorgeorientierung
Gerechtigkeit <> Bindung
Nunner-Winkler: heutiges Rollenverständnis differenzierter
-> Gerechtigkeit/Fürsorge für beide relevant
neuere Forschung
- moralisches Verhalten <> richtige EInstellung
- > braucht entwickelte Urteilsfähigkeit
- moral. Versagen (aufgrund verzerrter Vorstellunen) kann durch Kommunikation abgebaut werden
Oser: Lehrerethos
typisches Schuldilemma: Widerstreit von drei Dimensionen
1. Gerechtigkeit 2. Fürsorge 3. Wahrhaftigkeit
-> Ziel = proffesionsmoralisches Handeln für jeden anwendbar
5 Konfliktlösungsstrategien
1. Vermeidung 2. Absicherung 3. Alleinentscheidung
4. Diskurs 1 5. Diskurs 2
Konsequenzen für Praxis
Großprojekt: “Demokratie und Erziehung in Schule”
Vorgehensweise
- Stimulation d. Entwicklung d. Voraussetzung moral. Urteilsfähigkeit
- Diskussion über moral. Dilemma-Situationen
- demokratische Schulstrukturen
Methoden: Rollenspiel, Dilemma, Demokratie: “gerechte Gemeinschaft-Schule”