5. Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse mit MTM Flashcards

1
Q

Zweck von Systemen vorbestimmter Zeiten

A

Systeme vorbestimmter Zeiten sind Verfahren, die Bewegungselemente aufgliedern und diesen Normzeitwerte zuordnen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Vor-und Nachteile von Systemen vorbestimmter Zeiten

A

Vorteile:

Arbeitsablauf und Ausführungszeiten lassen sich bereits in der Planungsphase bestimmen

Beschäftigte können einen neuen Arbeitsablauf bereits vor dessen Einführung erlernen

Da Normzeiten bereits vorliegen, ist Leistungsgradbeurteilung ist nicht erforderlich

Nachteile:

Die Anwendung ist auf körperliche und durch die Ausführenden voll beeinflussbare Arbeiten beschränkt

Arbeitsinhalt und –anforderungenwerden nicht berücksichtigt

Leistungsbeeinträchtigungen werden nicht berücksichtigt

Die Anwendung erfordert eine spezielle Ausbildung

9

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Entwicklung des MTM-Grundverfahrens -Vorgehensweise

A
  1. Erfassen von Bewegungsabläufen und deren Einflussgrößenbei unterschiedlichen Arbeitsaufgaben mit verschiedenen Arbeitspersonen anhand von Filmaufnahmen(Einzelbilder mit Frequenz von 16 Bildern/s)
  2. Ermittlung von Ist-Zeiten mittels Auszählen einzelner Bilder
  3. Ausgleich interpersoneller Leistungsstreuungen durch Anwendung des Lowry-Maynard-Stegemerten-Verfahrens(LMS-Verfahren)

4.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Lowry-Maynard-Stegemerten-Verfahren

A

Die Normleistungvon 100% wird beim LMS-Verfahren beschrieben als „Leistung eines mittelgut geübten Menschen, der diese Leistung ohne Arbeitsermüdung auf Dauer erbringen kann“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Leistungsgradnach LMS

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Ergebnis der Entwicklung: MTM-Normzeitwertkarte

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist Methods Time Measurement (MTM)?

A
  • Aufteilung der manuellen Arbeitsabläufe in Elemente von Bewegungen
  • Zuweisung von Standardbewegungszeiten

Beispiele:

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Vorgehensweise bei der Ablaufmodellierung mittels MTM

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

5 Grundbewegungen des Finger-, Hand-, Armsystems

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Zeiteinflussgröße Schwierigkeit des Erlernens

A

Vergleich des Lernfortschritts bei verschiedenen Bewegungselementen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

3 weitere Grundbewegungen des Finger-, Hand-und Armsystems:

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

2 Grundbewegungen für Augen:

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

15 Grundbewegungen für Körperbewegungen:

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Gleichzeitige Bewegungen (Beidhandarbeit)

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

nacheinander erfolgende Bewegungen

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

gleichzeitige Bewegungen

A
17
Q

kombinierte Bewegungen

A
18
Q

Gleichzeitige Bewegungen (Beidhandarbeit)

A
19
Q

Bestimmungskriterien für die Gleichzeitigkeit von Bewegungen:

A

Kontrollgrad der Grundbewegungen

Übungsgrad der Arbeitsperson

Lage des Ausführungsortes /der Gegenstände

20
Q

Anwendung des MTM-Grundverfahrens

A
  • Mengenfertigung in großen Losen
  • geringe Variantenvielfalt
  • kurzzyklische Abläufe
  • exakt definierte Rahmenbedingungen
  • routinierte Mitarbeiter mit hoher Fertigkeit
21
Q

Vor-und Nachteile der MTM-Methodik

A
22
Q

MTM für die prospektive Ergonomie

A

•Traditionelles Vorgehen bei der Arbeitsplatzbeschreibung−Beschreibung der Arbeitsmethode mittels MTM

−Ermittlung der Normzeitwerte

−Beschreibung der physischen Belastung durch Beobachtung

•Konsequenz−mehrfacher Arbeitsaufwand durch wiederholte Erhebung der Arbeitsabläufe

−ergonomische Bewertung nicht im Planungsprozess integriert

−hohe Kosten zur Korrektur schlechter Arbeitsplatzgestaltung

= Berücksichtigung der Ergonomie bereits früh im Planungsprozess (prospektive Ergonomie)

23
Q

MTMergonomics®

A
  • Softwaresystem zur integrierten ergonomischen Bewertung von Arbeitsabläufen (z. B. mittels EAWS)
  • Simulation körperlicher Belastungen auf Basis eines MTM-Bausteinsystems (z. B. MTM-UAS)
  • Einsatz bereits in der Konzeptphase der Fertigungsplanungiterativer Entwurf und Bewertung des Arbeitssystems
  • ungünstige Gestaltungen frühzeitig identifizieren und verbessern
  • Übergang zur Realisierungs-und Umsetzungsphase nur, wenn hinsichtlich Effizienz und Ergonomie akzeptabel
  • immer noch getrennte Datenaufnahme für
24
Q

MTM-HWD®: Verschmelzung von Zeit-und Ergonomiebewertung

A
25
Q

Ziele von MTM-HWD®

A
26
Q

Merkmale von MTM-HWD®

A
  • vom Menschen abgeleitetes Bewegungsmodell (Köper, Kopf, Arme, Hände)
  • Grundwert orientiert sich an produktiver und ergonomischer Arbeit
  • Berücksichtigung der gegenseitigen Abhängigkeit von Methode und Ergonomie
  • unternehmensspezifische Verfahren zur Bewertung der Ergonomie anwendbar
  • Verwendung von Piktogrammen statt Kodierungen zur Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Prozesssprache mit Normleistungsbezug
27
Q

MTM-HWD®: Chronologische Prozessbeschreibung

A

-untere Extremitäten:

Weg, Grundstellung, Stabilität,…

-Rumpf:

Rumpfbeugung, -drehung, -neigung,…

-Kopf:

Kopfhaltung, Blickverschieben

-obere Extremitäten:

Armhaltung, -streckung, Gewicht, Kraft, Entfernungsbereich, Platziergenauigkeit, Fügebedingung, Greifart,…

28
Q

MTM-HWD®: Beschreibungsformular

A
  • Darstellung der Prozessbedingungen anhand von Piktogrammen
  • vorausgewählter Ablauf entspricht produktiver und ergonomischer Arbeit
  • Kodierung der Abweichungen vom „optimalen Ablauf“
29
Q

Der „MTM-Zoo“

A