5 | Kostenträger-Rechnung Flashcards
Was ist der Zweck der Kostenträger-Rechnung?
Mit Hilfe der Kostenträgerrechnung werden den Kostenträgern die durch sie verursachten Kosten zugerechnet.
Was ist ein Kostenträger?
*Leistungen des Betriebes (Sachgüter und Dienstleistungen)
*können für den Absatz bestimmte Leistungen oder für den Betrieb selbst erbrachte Leistungen sein
Welche 2 Arten der Kostenträger-Rechnung gibt es?
Kostenträger-Stück-Rechnung
Kostenträger-Zeit-Rechnung
Was versteht man unter der Kostenträger-Stück-Rechnung? Was wird hierdurch ermittelt?
Kostenträgerstückrechnung ? Kalkulation
Ermittlung der Herstellkosten, Selbstkosten oder des Verkaufspreises oder bei gegebenen Verkaufspreis den Gewinn (Kostenträgererfolgs-rechnung)
Was versteht man unter der Kostenträger-Zeit-Rechnung? Was wird hierdurch ermittelt?
Ermittlung des perioden-bezogenen Betriebserfolges, indem die entstandenen Kosten den Leistungen gegenüber-gestellt werden.
Welche 3 Arten der Kalkulation unterscheidet man im Bezug auf die betriebli he Leistungserstellung? Was wird in diesen jeweils gemacht?
Vorkalkulation - vor der Leistungserstellung
= Kalkulation der Kosten Kosten und Erstellung eines Angebots
Zwischenkalkulation - während der Leistungserstellung
= Überwachung der Kostenentwicklung
Nachkalkulation - Fertigstellung der Leistung
= Ermittlung der tatsächlichen Kosten
Welche 4 Arten von Fertigungsverfahren gibt es? Was versteht man jeweils darunter?
Einzel/Serienfertigung
= verschiedenartige nicht vergleichbare Produkte
Massenfertigung
= ein einheitliches Produkt
Sortenfertigung
= mehrere artverwandte Produkte
Kuppelfertigung
= mehrere gleichzeitig und zwangsläufig anfallende Produkte
Welche Arten von Kalkulationsverfahren unterscheidet man und auf welches der folgenden 4 Fertigungsverfahren werden diese angewandt?
Einzel/Serienfertigung
Massenfertigung
Sortenfertigung
Kuppelproduktfertigung
Einzel/Serienfertigung —> differenzierende Zuschlagskalkulation
Massenfertigung –> Divisionskalkulation
Sortenfertigung –> Äquivalenzzahlenkalkulation (entstammt der Divisionskalkulation)
Massenfertigung —> Kuppelproduktkalkulation
Was versteht man unter der differenzierenden Zuschlagskalkulation
Die differenzierende Zuschlagskalkulation ist eine Form der Kostenrechnung, bei der die Gemeinkosten nicht pauschal auf die Kostenträger umgelegt werden, sondern differenziert nach Kostenarten und Kostenträgern.
Hierbei werden die Gemeinkosten auf verschiedene Kostenstellen, wie zum Beispiel Materialkosten, Fertigungskosten oder Verwaltungskosten, aufgeteilt. Anschließend werden die Kosten jeder Kostenart auf die einzelnen Kostenträger umgelegt, indem man für jede Kostenstelle einen spezifischen Zuschlagssatz ermittelt.
Durch diese differenzierte Betrachtung der Gemeinkosten lassen sich Abweichungen zwischen den einzelnen Kostenträgern besser identifizieren und gezielt steuern. So können zum Beispiel Kostentreiber erkannt und Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu reduzieren und somit die Kosten insgesamt zu senken.
Bei welcher Art von Gütern sollte man eher die Divisionskalkulation anwenden?
Wann sollte hingegen die Zuschlagskalkulation angewandt werden?
Divisionskalkulation:
die ermittelte Kostensumme (Kosten) wird durch die Anzahl der produzierten bzw. abgesetzten Leistungen geteilt – führt nur bei homogenen oder geringfügig abweichenden Gütern zu aussagekräftigen Werten.
Zuschlagskalkulation:
Bei heterogenen Kostenstrukturen der (verschiedenen) Produkte wird das
Zuschlagsverfahren angewendet:
Alle nicht direkt zurechenbaren Kosten (Gemeinkosten, z. B. Stromkosten) werden durch prozentuale Zuschläge den einzelnen Leistungen angelastet. In den Zuschlagssätzen kann die besondere Kostenstruktur der verschiedenen Leistungen berücksichtigt werden.
Wie unterscheidet sich die Divisionskalkulation von der Zuschlagskalkulation?
Zur Ermittlung der Selbstkosten absatzbestimmter Produktarten lassen sich unterschiedliche Kalkulationsverfahren einsetzen.
Während bei den Verfahren der Divisionskalkulation keine Trennung der zu verrechnenden Kosten in Einzel und Gemeinkosten vorgenommen wird, zeichnen sich die Verfahren der Zuschlagskalkulation gerade durch eine Trennung in Einzel und Gemeinkosten aus.
Was versteht man unter dem Äquivalenzziffernverfahren?
Welcher Kalkulationsart ist sie untergeordnet?
Die Äquivalenzziffernkalkulation (Äquivalenzziffernrechnung) ist eine Art der Divisionskalkulation und wird bei einer Sortenfertigung (artgleiche Erzeugnisse) angewendet. Es besteht zwischen den Produktarten ein festes Kostenverhältnis, welches durch Verhältniszahlen (Äquivalenzzahlen) ausgedrückt wird.
Was versteht man unter Äquivalenzziffern? Nenne ein Beispiel das veranschaulicht, wie diese Äquivalenzziffern angewandt werden!
Äquivalenzziffern zeigen an, in welchem Verhältnis die einzelnen Sorten an der Verursachung der Kosten beteiligt waren. Dieses Kalkulationsverfahren kann in Brauereien, Brennereien, Färbereien, Walzwerke, Ziegeleien angewendet werden.
Anwendung z.B. in Blechwalzbetrieben, die Bleche verschiedener Stärken herstellten.
Je dünner das hergestellte Blech war, desto höher war die zugeordnete Äquivalenzziffer, weil die dünneren Bleche höhere Bearbeitungszeiten beanspruchten.